2024-06-17T07:46:28.129Z

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Tritt von der Fußballbühne ab: Lisa Berger (rechts) hat in jeder Verbandsliga-Saison für den FC Wittlingen getroffen. | Foto: Gerd Gründl
Tritt von der Fußballbühne ab: Lisa Berger (rechts) hat in jeder Verbandsliga-Saison für den FC Wittlingen getroffen. | Foto: Gerd Gründl

Zeit der Abschiede beim FC Wittlingen und beim FC Hausen

SV Niederhof kämpt gegen die SG Ebnet um den Aufstieg in die Verbandsliga

Beim FC Wittlingen geht eine Aufstiegsheldin in den Fußball-Ruhestand, der FC Hausen verabschiedet sich aus der Landesliga. Der SV Niederhof kämpft nun um den Verbandsliga-Aufstieg.

Jahr für Jahr ist die Riege beim FC Wittlingen ein Stück kleiner geworden. Die Riege jener Fußballerinnen, die 2014 in die Verbandsliga aufgestiegen waren. In der gerade zu Ende gegangenen Runde war nur noch ein Trio geblieben: Vivien Hallbaur, Michelle Köpfer und Lisa Berger. Letztere war 2014 die beste Torjägerin des Meisterteams, seitdem hat sie in jeder Verbandsliga-Saison getroffen. Selbst als zwei Jahre die Runden aufgrund der Pandemie abrupt endeten.

Nun wird die Wittlinger Meisterriege weiter schrumpfen. „Lisa hört auf“, sagt FC-Coach Torsten Sohm, beim letzten Saisonspiel gegen die SG ESV/PSV Freiburg „wurde sie gebührend verabschiedet“. Dazu zählte auch Bergers Auswechslung in der 86. Minute, mit der Sohm und sein Trainerpartner Kevin Nicklas ihrer verdienten Spielerin einen würdigen Abgang ermöglichten.

Dass der Gast in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg traf, war in der Gesamtbetrachtung verdient. Der FCW rutschte von Platz vier ab, doch „mit Rang fünf können wir leben“, sagt Sohm. Sicher, es sei „ein bisschen mehr drin gewesen“, doch „wir waren nicht konstant genug“. Wobei der Coach die oft wechselnden Aufstellungen als einen Faktor ausgemacht hat, „und man kann von den jungen Spielerinnen in ihrer ersten Verbandsliga-Saison nicht erwarten, dass sie immer auf dem gleichen Level spielen“.

Man könne trotz allem zufrieden sein, die Entwicklung bewertet Sohm positiv. Gerade bei der Anpassung der jungen Spielerinnen an das Verbandsliga-Niveau „haben wir einen großen Schritt gemacht“. Verbesserungspotenzial für die neue Runde sieht er vordergründig bei Umschaltspiel, Effizienz und Fehlerminimierung, wiederum „war es teils ansehnlich, wie der Ball gelaufen ist“.

FC Hausen erlebt bitteres Saisonende

Bitter endete die Saison für den FC Hausen. Beim FC Hochrhein wollte das Team der Trainer Kim Wagner und René Wagner den vorletzten Tabellenplatz verteidigen – dieser kann womöglich noch den Klassenerhalt bedeuten. Der Personalprobleme zum Trotz drehte Hausen durch Anna Luisa Janietz und Mona Reichert den 0:1-Pausenrückstand zum 2:1. Doch den Gästen war das Glück nicht hold: In Unterzahl kassierte Hausen erst das 2:2 (86.) und dann auch noch den Hochrhein-Siegtreffer durch Nina Sardu (3:2/90.), womit sich die Gastgeberinnen von jedweden, theoretischen Abstiegssorgen befreiten.

Hausen indes wäre mit einem Sieg vor dem VfB Unzhurst (2:0 gegen Marbach) geblieben, so aber eroberte dieser den vorletzten Platz. Für Hausen ist der Abstieg in die Landesliga kaum mehr abzuwenden, da mit dem TSV Alemannia Freiburg-Zähringen ein südbadischer Absteiger aus der Oberliga praktisch fix ist.

SV Niederhof trifft in den Aufstiegsspielen auf die SG Ebnet

Um den erstmaligen Sprung in die Verbandsliga kämpft der SV Niederhof. Der Landesligist ließ am letzten Spieltag mit dem 7:1 gegen den FC Uhldingen keine Zweifel an der Vizemeisterschaft mehr aufkommen. Nun trifft der SVN in den Aufstiegsspielen auf die SG Ebnet, Zweiter der Staffel I. Das Hinspiel soll an diesem Wochenende ausgetragen werden, das Rückspiel am 11./12. Juni. Die exakten Spielansetzungen sollten am Dienstagabend festgelegt werden. Den Verbleib in der Landesliga sicher hat die SG Hotzenwald (8.), da es in der zehnköpfigen Staffel maximal einen Absteiger gibt.

Aufrufe: 024.5.2022, 18:42 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor