2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das neue Trainerduo der FCH-Fußballerinnen: Kim Wagner (links) und René Wagner | Fotos: FuPa
Das neue Trainerduo der FCH-Fußballerinnen: Kim Wagner (links) und René Wagner | Fotos: FuPa

Wagner und Wagner übernehmen den FC Hausen

Verbandsligist mit neuem Trainerduo +++ FC Wittlingen verpasst Coup zum Rückrundenstart

Lange ist es her, dass die Fußballerinnen des FC Hausen einen Rückrundenstart erlebt haben. Letztmals vor fast genau drei Jahren. Seitdem hat die Pandemie vieles verändert. Nun konnte der Verbandsligist wieder eine Rückrunde in Angriff nehmen, und doch war es nicht mehr wie früher. Nach einem Vierteljahrhundert als prägende Figur des Hausener Frauenfußballs war Bernhard Zimmermann Anfang März zurückgetreten. Kurz vor dem Ende der Vorbereitung ging es für den Trainer aufgrund von Unstimmigkeiten nicht mehr weiter.

Seine Nachfolge ist geregelt, wie Peter Hummel aus der sportlichen Leitung des Vereins erklärt: Kim Wagner und René Wagner übernehmen als Trainerteam. Das (nicht miteinander verwandte) Duo wird den FCH „voraussichtlich auch in der neuen Saison trainieren, und zwar ligaunabhängig“, sagt Hummel. B-Lizenzinhaber Kim Wagner, 38, betreute bisher Hausens B-Juniorinnen. Zuvor war der Zeller im Nachwuchs des TuS Kleines Wiesental und FC Zell tätig. René Wagner, 34, war lange erfolgreicher Torjäger in Hausen. Trainererfahrung sammelte er als Assistent bei den Fußballerinnen der SG Hausen II/Schönau und zuletzt bei den Kreisliga-A-Männern.

Vor dem Rückrundenstart blieben dem neuen Trainerduo und der Mannschaft lediglich vier gemeinsame Einheiten, am Samstag verlor Hausen beim Tabellenzweiten SG Gengenbach/Zell/Fischerbach mit 0:8 (0:2) und rutschte auf den vorletzten Platz ab. „Die erste Hälfte war in Ordnung, unser Matchplan ging auf“, sagt Kim Wagner. „Danach haben wir den Faden verloren und unsere individuellen Fehler wurden knallhart bestraft.“

Ebenfalls vor einer hohen Hürde stand Ligakonkurrent FC Wittlingen am Bodensee. Der SV Deggenhausertal gab zuhause letztmals im Oktober 2019 Punkte ab, gewann seitdem acht Heimspiele in Folge. Unbeeindruckt von dieser Serie schnupperte der FCW am Coup beim noch ungeschlagenen Tabellenführer. Trainer Torsten Sohm attestiert seiner Elf eine „überzeugende und sehr konzentrierte Leistung“ und lobt die Umsetzung der taktischen Vorgaben. Ziel war, kompakt und geschlossen zu verschieben, auch um Top-Torjägerin Annika Rößler (21 Saisontreffer) aus dem Spiel zu nehmen.

Nach einer ausgeglichenen, „ziemlich intensiven“ ersten Halbzeit, „in der sich beide Teams neutralisierten“, so Sohm, gelang den Gästen ein optimaler Start in den zweiten Abschnitt. Kerstin Widmer traf sehenswert zum 1:0 (50.). „Und wir hätten das zweite Tor nachlegen können“, doch waren die Wittlingerinnen bei einem Pfostentreffer im Pech.

Bis in die Schlussphase führten die Gäste, ehe Deggenhausertal die Partie drehte. Per Strafstoß (Sohm: „Etwas unglücklich“) glich der Primus aus (Friese/85.). Sein Team sei daraufhin „ein bisschen geschockt“ gewesen, so Sohm, und als Wittlingen den Ball nicht klären konnte, schlug der SVD zu. Ein nicht mal satter Schuss wurde unhaltbar zum 1:2-Endstand (Knisel/88.) abgefälscht. Für den FCW, der vom dritten auf den fünften Platz rutschte, war es im zehnten Saisonspiel erst die zweite Niederlage.

Sechs Punkte vor dem FC Hausen auf dem ersten sicheren Nichtabstiegsplatz rangiert der FC Hochrhein, der zum Rückrundenstart mit 1:7 (0:3) beim Hegauer FV II unterlag. Den Ehrentreffer der Gäste erzielte Nina Sardu (1:4/53.).

Aufrufe: 021.3.2022, 23:29 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor