FC Wittlingen steht erneut im Halbfinale des südbadischen Pokals

Es sind nur noch zwei Schritte, wenn auch zwei sehr große bis zum ganz großen Coup für die Fußballerinnen des FC Wittlingen. Durch den 2:1-Sieg gegen Verbandsliga-Konkurrent SG Marbach/Grüningen ist der FCW erneut in das Halbfinale des südbadischen Pokals eingezogen. „Es war ein intensives Kampfspiel von beiden Seiten“, sagt Trainer Torsten Sohm.

Fotos: FC Wittlingen bezwingt die SG Marbach

In der Hinrunde hatte Wittlingen die SG zuhause klar bezwungen. Doch „das 4:0 war nicht so einfach, wie es vermuten lässt“, wendet Sohm ein. Entsprechend konzentriert und „voll motiviert“ ging sein Team nun in das Viertelfinalduell, „ohne dass sie den Gegner auf die leichte Schulter genommen hätten“. So verzeichnete der FCW bereits in der ersten Viertelstunde „richtig gute Aktionen“ samt Lattentreffer, ehe Svenja Stamm das 1:0 markierte (16.). Zwar wurde Marbach nach der Pause stärker, „es gab eine Phase, in der wir nicht mehr den vollen Zugriff hatten“, so Sohm. Dennoch sei der 1:1-Ausgleich (67.) etwas überraschend gewesen. Wittlingen aber erzwang die erneute Führung durch ein Eigentor (79.), und „hintenraus hatten wir noch drei, vier Großchancen“, wäre für Sohm ein höherer Sieg möglich gewesen.

Welcher Oberligist komplettiert das Halbfinale?

Wie 2020, als die Wittlingerinnen im Halbfinale beim späteren Pokalsieger SV Gottenheim (2:3) scheiterten, stehen sie nun erneut unter den letzten Vier. Neben dem FCW und Landesligist SG Au-Wittnau hat sich der Oberliga-Zweite Hegauer FV, der zehn der letzten 13 Pokalfinals gewonnen hat und im Achtelfinale Verbandsligist FC Hausen (10:0) bezwang, für das Halbfinale qualifiziert. Den vierten Teilnehmer ermitteln die Oberligisten TSV Alemannia Freiburg-Zähringen und SV Gottenheim (16. April).

In der Vorbereitung hatte Wittlingen, das am 19. März in die Rückrunde der Verbandsliga startet, vornehmlich gegen hochklassige Gegner getestet, etwa die Oberligisten Zähringen (2:4) und FC Freiburg-St. Georgen (3:2). Doch „überbewerten darf man ein Vorbereitungsspiel nie“, sagt Sohm, unabhängig vom Ergebnis „waren wir mal mehr, mal weniger zufrieden“. Bereits in der Hinrunde „haben wir an defensiver Stabilität gewonnen“, zudem sammeln die jungen Spielerinnen sukzessive Erfahrung. Vielleicht auch mal in einem Pokalfinale? Bei einem Triumph würde eine attraktive Belohnung warten: die Teilnahme am DFB-Pokal.