2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Isabel Vetter (rechts) wartet mit Hausen weiter auf den ersten Saisonsieg, den Jennifer Birkenberger mit dem FC Hochrhein nun eingefahren hat. | Archivfoto: Markus Schächtele
Isabel Vetter (rechts) wartet mit Hausen weiter auf den ersten Saisonsieg, den Jennifer Birkenberger mit dem FC Hochrhein nun eingefahren hat. | Archivfoto: Markus Schächtele

FC Hausen ist ein unerschütterliches Schlusslicht

Verbandsligist bleibt trotz 1:3-Niederlage in Wittlingen zuversichtlich

Es ist das gewohnte Bild: Die Fußballerinnen des FC Hausen halten die Rote Laterne der Verbandsliga in ihren Händen, nach sechs Partien ist das Punktekonto verwaist. Doch zeigt sich Trainer Bernhard Zimmermann ebenso gewohnt unerschütterlich.

Dem Abstiegskampf stellt er sich stets mit Ruhe und Zuversicht. Doch erschwert seine Arbeit das anhaltende „Verletzungspech und viele fehlende Stammspielerinnen“, wie Zimmermann für das Duell beim FC Wittlingen beklagte. Fast jeden Spieltag steht eine neue Formation auf dem Feld, „das bringt keinen Rhythmus, keine Harmonie“. Zudem drohen im Sturm Sophie Ertl (ohne Saisoneinsatz) und Larissa Rueb (zwei Partien) noch länger auszufallen. Der FCH muss improvisieren und versuchen, „es über das Kollektiv zu lösen“.

In Wittlingen war es Mona Reichert, die bei einer Ecke „am kurzen Pfosten goldrichtig stand“ und zum 1:0 traf (10.). Trotz der 1:3-Niederlage sieht der Trainer „die Entwicklung in die richtige Richtung“ gehen. Seine Elf überzeugte mit ihrer Einstellung und ihrem Teamgeist, trotz aller Probleme habe sie sich „zusammengerauft und gefunden. Die Mannschaft resigniert nicht“.

Den Wittlingerinnen habe man Ballbesitz gewährt, sei defensiv stabil gestanden und aggressiv in die Zweikämpfe gegangen. „Wir haben fast nichts zugelassen“, sah der FCH-Coach ein Duell „auf Augenhöhe“. Für die drei Gegentore in den letzten 20 Minuten könnte die nachlassende Kraft und infolgedessen die verminderte Konzentration ein Faktor gewesen sein. „Wir haben die Tore fast selbst reingemacht“, so Zimmermann über die Treffer von Annika Baumann (70.), Vanessa Wüst (81.) und Emma Reese (85.).

Bis zur Winterpause trifft Hausen (10.) auf die drei Teams auf den Plätzen neun bis sieben: VfB Unzhurst (Sonntag, 15 Uhr), SC Hofstetten und FC Hochrhein, der in Unzhurst (5:3) seinen ersten Sieg feierte. Klar sei, sagt Zimmermann: „Wir brauchen mal ein Erfolgserlebnis und müssen punkten, egal wer fehlt.“

Der FCW (4.) derweil hat sich mit seinem zweiten Saisonsieg ein Sieben-Punkte-Polster zur Abstiegszone verschafft. In den drei verbleibenden Partien der Hinrunde kann die Mannschaft des Trainerteams Kevin Nicklas/Torsten Sohm ihre Position im Tabellenmittelfeld festigen, sollte sie allen voran gegen Hegau II (5.) und die SG Marbach (6.) punkten.

Aufrufe: 010.11.2021, 14:46 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor