2024-05-15T11:26:56.817Z

Allgemeines
Nicht mehr Trainer des SV Zeilsheim - Benjamin Sachs. Archivfoto: Lorenz.
Nicht mehr Trainer des SV Zeilsheim - Benjamin Sachs. Archivfoto: Lorenz.

Zeilsheims Coach Benjamin Sachs geht

Nächster Paukenschlag in Zeilsheim +++ Trainer-Team geht komplett von Bord +++ Becher und Saraiva übernehmen vorerst

ZEILSHEIM. Der SV Zeilsheim bestimmt momentan sämtliche Schlagzeilen. Nachdem bekannt wurde, dass das Brüderduo Daniel und Pierre Massfeller die Grün-Weißen zur Winterpause ebenso wie Andy Bender verlässt, geht nun auch noch das komplette Trainerteam bestehend aus Benjamin Sachs, Torwart-Trainer Marcel Richter und Teammanager Marcus Hegedüsch von Bord.

Am Rande des Zeilsheimer Hallenturniers, das ebenfalls der SVZ für sich entscheiden konnte, verkündete Zeilsheims sportlicher Leiter Volker Wagner die Meldung mit den Worten "ein absoluter Hammer". Denn obwohl der SV Zeilsheim bisher souverän die Gruppenliga anführt, trennen sich nun die Wege des Coaches der vor der Saison erst im Frankfurter Vorort anheuerte, nachdem vorher Erfolgstrainer Tomas Pelayo geschasst worden war. "Am sportlichen Erfolg lag es logischerweise nicht. Es gab einfach wichtige Themen, in denen die sportliche Führung und das Trainer-Team anderer Meinung waren", lässt Wagner durchblicken. Was das genau für Themen waren jedoch nicht. Das Aus sei nach der Partie gegen Hadamar II auf die Wege gebracht worden, den Spielern wurde es offiziell erst kurz vor dem Hallenturnier in eigener Halle mitgeteilt. Dennis Rothenbächer, Torwart der Zeilsheimer, fasste die Nachricht so zusammen: "Benny war ein super Trainer, der für diese Liga eigentlich sogar überqualifiziert war. Er hat mit uns Sachen gemacht, die die Mannschaft vielleicht nicht immer zu schätzen wusste, wie zum Beispiel Videoanalyse."

Saraiva und Becher übernehmen vorerst

Einen direkten Nachfolger für Sachs konnten die Bosse noch nicht präsentieren, als Interimstrainer übernehmen vorerst Abteilungsleiter André Becher und Zweitmannschaftstrainer Carlos Saraiva. Bei der Suche nach einem Nachfolger möchte man sich Zeit lassen. "Natürlich wäre es gut, wenn der neue Coach schon zu Beginn der Vorbereitung bei uns wäre. Über allem steht jedoch der Verein. Wir sind ein kleiner, aber guter Verein mit einem super Umfeld. Der Trainer sollte auf jeden Fall unsere größer werdende Jugendabteilung eng mit den Aktiven verzahnen." Einem Ligakonkurrenten einen Trainer wegzuschnappen schloss Wagner vorerst aus. "Der neue Trainer hat einen undankbaren Job, denn die Mannschaft funktioniert momentan perfekt, jeder kennt die Abläufe und Spielzüge. Zudem sind wir Tabellenführer. Vielleicht setzt er aber nun auf andere Spieler, ein anderes System, eine andere Taktik..", orakelte Dennis Rothenbächer.

Massfellers noch ohne Verein

Auf mindestens zwei andere wird er aber setzen müssen, denn mit Pierre und Daniel Massfeller verlassen den Verein zwei Säulen. Ab 15.1. sind dann beim SVZ auch Kokolu Baku und Kevin Effiong an Bord, deren Vertrag mit dem SV Wiesbaden zu diesem Termin ausläuft. "Baku wird Pierre Massfeller eins zu eins ersetzen, als Backup für Daniel Massfeller ist Hamza Bouchen eingeplant, der aus der U23 hochkommt. Kevin ist vielseitig einsetzbar", erklärt Volker Wagner. Zusätzlich kommt noch Keeper Dominic Reining aus den USA.
Zu den Abgängen Massfeller, Massfeller und Bender gibt es indes noch keine konkreten Neuigkeiten. "Für Andy haben wir noch kein Angebot erhalten", meinte Volker Wagner. Aus Spielerkreisen der SG Wildsachsen wurde allerdings schon vor einigen Wochen laut, dass Bender vor einer Rückkehr zu seinem alten Klub stehe. Die Massfeller-Brüder haben noch keinen neuen Verein gefunden.

Aufrufe: 027.12.2015, 19:48 Uhr
Philipp DurilloAutor