2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielbericht
Optisch überlegen waren zwar die Adelshofener (rosa Trikots). Am Ende holten sich aber die Gäste von der SpVgg Wildenroth trotz eines Platzverweises die drei Punkte.
Optisch überlegen waren zwar die Adelshofener (rosa Trikots). Am Ende holten sich aber die Gäste von der SpVgg Wildenroth trotz eines Platzverweises die drei Punkte. – Foto: Peter Weber

Zehn Wildenrother bügeln gegen Adelshofen ihre Auftaktpleite aus - Ampelkarte wird zum Aufreger

Ersatztorhüter hält Pausenführung fest

Ihren Fehlstart in Überacker haben die Wildenrother mit einem 2:1 (1:0)-Sieg im Derby in Adelshofen trotz Ampelkarte wett gemacht.

Adelshofen – „Jetzt sind wir wieder oben dabei“, konstatierte Trainer Michael Schröferl. Aber auch die Hausherren dürften trotz der zweiten Niederlage im dritten Saisonspiel nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen. Adelshofen wurde unter Wert geschlagen. Spielertrainer Denis Teschke: „Wir müssen eigentlich einen Punkt mitnehmen, wenn nicht sogar drei.

Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, hätte Adelshofens Stefan Högenauer seinen Freistoß im Tor untergebracht. Es wäre das 1:1 vor der Pause gewesen. Doch Wildenroths Torhüter Simon Bentenrieder tauchte blitzschnell ins gefährdete Eck ab und lenkte das Leder um den Pfosten. Eine Glanztat. Dabei hatte der Ersatztorhüter erst am Morgen des Spieltags von seinem Einsatz erfahren.

Stammtorwart Thomas Urban musste krank das Bett hüten, gab von dort seinem Ersatzmann aber mit auf den Weg: „Der Benti soll einfach die Kiste sauber halten.“ Das gelang zwar nicht ganz – beim 1:2 überwand Högenauer den Keeper doch noch. Doch am Ende war das dank der beiden Wildenrother Treffer von Maximilian Bergmann und Tobias Kapsch (stark abseitsverdächtig) nur noch Ergebniskosmetik.

Zwar hatte Bentenrieder ab und an auch Probleme, Weitschüsse sicher zu kontrollieren, was aber folgenlos blieb. Und wenn er gefordert war, war der Keeper auch zur Stelle. „Der Sieg war für die Moral ganz wichtig“, sagte er. Seine eigene Rolle reihte er dabei ins Kollektiv ein: „Der Teamgeist war entscheidend, für den Sieg. Wir haben alles rausgehauen.“

Dabei mussten die Gäste das Spiel mit zehn Mann beenden. Der Aufreger spielte sich in der 67. Minute ab: Julian Mayr hatte einen Adelshofener gefoult. „Die gelbe Karte dafür ist auch okay“, sagte der Sünder. Nicht okay war für ihn, was sich nach dem Foul abspielte. Ein Akteur der Gastgeber revanchierte sich für das Foul an seinem Kollegen mit einem Schubser gegen Mayr – der dafür von Schiedsrichter Chrisowalandis Kofidis wegen einer angeblichen Schwalbe gleich doppelt gelb und damit gelbrot sah. „Ich falle vielleicht ein wenig theatralisch“, sagte Mayr. Eine Schwalbe sei das aber sicher nicht gewesen.

Aufrufe: 012.8.2021, 12:30 Uhr
Andreas DaschnerAutor