Zeckern muss erst noch Fuß fassen

Die Mannschaft galt als Überflieger der Kreisklasse 1. Sie gewann den Toto-Pokal auf Kreisebene gegen Bezirksligist Baiersdorfer SV und stieg die Saison darauf souverän in die Kreisliga Erlangen auf. Nach vier Niederlagen aus fünf Partien aber stehen die Fußballer der SpVgg Zeckern auf dem enttäuschenden drittletzten Tabellenplatz.

Unter Insidern galt die Truppe von Trainer Lars Daniel vor Rundenbeginn sogar als einer der Favoriten um den Aufstieg. Doch davon will Daniel nichts wissen. Er ist am Ende der Saison froh, wenn man die Klasse halten kann. Und warum es zurzeit nicht so läuft, ist für ihn nicht überraschend. Mit Patrick Emrich, Ramadan Chousein, Georg Niklas, Oliver Süß, Stefano Kilger und Bastian Händel fallen zurzeit sechs Stammspieler wegen diverser Verletzungen aus. Und welches Team im Amateurfußball, meint Daniel, könne einen solchen Aderlass als Aufsteiger verkraften?

„Wir hatten zwei gute Jahre und jetzt wahrscheinlich ein etwas schlechteres!“ Abteilungsleiter Georg Bögelein ist Realist und wie Daniel der Meinung, dass dieses Jahr der Klassenerhalt oberste Priorität hat.

Als Überflieger indessen kann man zurzeit den Zeckerner Gegner vom Sonntag bezeichnen. Der 1. FC Herzogenaurach gewann auch in Zeckern mit 3:1 und führt mit sechs Siegen aus sechs Spielen unangefochten die Tabelle der Kreisliga an. Es läuft einfach wie geschmiert bei den Pumas. Und können die Youngsters ihre Form so beibehalten, der Wiederaufstieg in die Bezirksliga könnte nach langen Jahren der Abstinenz durchaus zu schaffen sein.

„Die Neuzugänge Marco Amling, Christian Wolf, Anatoli Popescu und David Reklin haben sich als echte Verstärkungen erwiesen“, meint FC-Spielertrainer Alexander Contala. Dazu komme noch, dass er schon in der Vorbereitung gemerkt habe, dass alle Spieler seines ausgeglichen besetzten Kaders von 18 Spielern topfit waren.

Contala ist mit dem bisherigen Abschneiden seiner Truppe natürlich hochzufrieden,warnt aber im gleichen Moment jetzt schon vor zu hohen Erwartungen, denn die Saison sei noch lange nicht zu Ende. Trotzdem: Die Pumas scheinen bereit für einen (Leistungs-)Sprung.