Wohnste darf doch noch in die Bezirksliga

Durch die Aufstockung der Oberliga auf zwölf Teams darf der Tabellenvorletzte dieser Liga, FC Geestland, in dieser Spielklasse bleiben. Und das hat weitreichende Auswirkungen: Bezirksliga-Vizemeister VfL Güldenstern Stade darf dadurch nachträglich – trotz des verlorenen Relegationsspiels gegen Bröckel/Langlingen (3:5) – in die Landesliga aufsteigen und diesen in der Bezirksliga freigewordenen Platz übernimmt nun der Vizemeister der Kreisliga Rotenburg, MTV Wohnste.

„Wir haben sofort zugesagt, als die Anfrage kam, ob wir nachträglich aufsteigen möchten“, so MTV-Fußballobmann Andreas Schmidt. „Ich denke, unser Team kann in dieser Spielklasse mithalten.“

Zwei Vereine lehnen ab

Wieso steigt aber Wohnste auf und nicht einer der anderen Vizemeister aus den anderen Kreisligen? Die Referentin für den Frauenfußball im NFV-Bezirk Lüneburg, Claudia von Kiedrowski, erklärt das Prozedere: „Den ersten Zugriff für die Besetzung hat der Kreis Verden und dann Cuxhaven. Da hier beide Vizemeister (Schwanewede und SG Wanna, d. Red.) abgelehnt haben, ist der Kreis Rotenburg als nächstes dran und Wohnste hat zugesagt. Die Aufstiegsregelung ist in der Ausschreibung des Bezirks festgeschrieben. Diese ist dann abzuarbeiten, ehe weitere Mannschaften in weiteren Kreisen gefragt werden. Der Drittplatzierte aus Stade TSV Apensen wäre auch gerne aufgestiegen, aber der Kreis Rotenburg hat eben Vorrang.“

Damit spielen in der neuen Saison mit der SG Nartum/Horstedt, dem Heeslinger SC und den beiden Aufsteigern TSV Timke und MTV Wohnste gleich vier Teams aus dem ZZ-Einzugsgebiet in der Bezirksliga. Pokalsieger Wohnste spielte zuletzt in der Saison 2013/14 auf Bezirksebene und belegte Rang sechs, meldete aber anschließend sein Frauenteam aus Personalnot ein Jahr vom Spielbetrieb ab. Anschließend gewannen die MTV-Frauen dreimal in Folge den Kreispokal, stiegen in die Kreisliga auf und wurden dort zweimal Vizemeister. (am)