2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Stefan Wiedemann (links) bekommt Anweisungen von Trainer Gerhard Kitzler. Am Ende unterlag Mering aber dem FC Memmingen II mit 0:1. Damit rutscht der MSV in der Tabelle der Landesliga weiter in Richtung Relegationsplätze.  Foto: Rudi Fischer
Stefan Wiedemann (links) bekommt Anweisungen von Trainer Gerhard Kitzler. Am Ende unterlag Mering aber dem FC Memmingen II mit 0:1. Damit rutscht der MSV in der Tabelle der Landesliga weiter in Richtung Relegationsplätze. Foto: Rudi Fischer

Wohin führt Merings Weg?

Zwei Spiele und kein Punkt: Nach der 0:1-Niederlage gegen Memmingen II ist der Start in die Frühjahrsrunde deutlich missglückt +++ In Aystetten ist man trotz der Niederlage zufrieden

Das erste Heimspiel in der Frühjahrsrunde ist für den SV Mering nicht nach Plan gelaufen. Das Team unterlag Memmingens Reserve mit 0:1. Wieder holte der MSV keine Punkte.

Nach sieben Minuten musste das Team erst einmal einen Schockmoment verkraften. Merings Torwart Adrian Wolf musste verletzt ausgewechselt werden. Er war von einem Memminger gefoult worden. MSV-Trainer Gerhard Kitzler sah zwar keine Absicht, er sagt aber auch: „Das war ein hartes Foul. Das hätte schon eine Gelbe Karte geben können.“ Was Wolf davongetragen hat, ist noch ungewiss. Eventuell sind in seiner Schulter Bänder gerissen. Nicolas Köpper sprang für ihn ein und leistete laut Kitzler „gute Arbeit“.

Die Meringer haderten während der Partie mit ein paar Entscheidungen des Schiedsrichters. Das Tor für Memmingen fiel nach einer umstrittenen Szene. Der Schiedsrichter sprach den Gästen einen Freistoß von der Grundlinie am 16er-Raum zu. Memmingens Marco Nickel schoss direkt und traf zum 1:0 für Memmingen. Kitzler denkt, dass dem MSV in der zweiten Halbzeit ein Elfmeter zugestanden hätte. Andreas Rucht war unsanft von den Beinen geholt worden. Kitzler möchte aber niemanden die Schuld für die Niederlage zuweisen. Seine Mannschaft habe durchaus gute Chancen gehabt. Grundsätzlich habe Mering folgendes Problem: „Wir sind zurzeit nach vorne nicht effektiv genug.“

Eigentlich seien gegen Aystetten und Memmingen II Punkte eingeplant gewesen. Nun trifft das Team auf die Spitzenreiter Türkspor Augsburg und SC Olching. Auf dem 13. Platz trennen Mering vom 15. Relegationsrang nur noch zwei Punkte. „Es ist kein Grund zur Panik, aber man muss die Tabelle immer im Blick behalten“, beruhigt Kitzler.

Die Niederlage des SV Cosmos Aystetten beim Bayernliga-Absteiger TSV Landsberg war einkalkuliert und ist mit einem 0:2 auch eingetreten. „Wenn man weiß, gegen wen wir gespielt haben, ist die Leistung vor allem kämpferisch und taktisch in Ordnung gewesen. Wir wollten gut stehen und wenig zulassen. Das haben wir ganz gut hinbekommen“, blickt Trainer Marco Löring zurück. „Lediglich beim 1:0 haben wir gepennt“, ärgert er sich. „Natürlich wäre es schön gewesen, hier etwas mitzunehmen, aber die nächsten fünf Spiele sind wichtiger.“

Insgesamt ist der Spieltag in der Landesliga Südwest für den SV Cosmos Aystetten gar nicht so schlecht gelaufen. Die übrigen Ergebnisse (Gilching – Wolfratshausen 1:1, Mering – Memmingen II 0:1, Garmisch – Illertissen II 1:1 oder Gundelfingen – Türkspor 0:3) fanden seine Zustimmung. Damit hat sich die Lage im Kampf gegen die Relegationsplätze weiter komprimiert. Vom Vorletzten FV Illertissen II bis zum Tabellenachten SV Egg an der Günz sind es sechs Punkte Differenz. Mittendrin der SV Cosmos, der für den Rest der Saison auf Vladimir Djajic verzichten muss. „Er will aus beruflichen Gründen kürzertreten“, erklärt Löring. (schr/oli) Lokalsport FA / Lokalsport LN

Aufrufe: 019.3.2019, 20:41 Uhr
Bernhard MeitnerAutor