2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Dennis Bellof

„Wir wollen die Herausforderung annehmen“

Gruppenliga Frankfurt West: +++ „Große Vorfreude auf die Saison“ +++ FSG Burg-Gräfenrode erstmals in der Gruppenliga +++ Wird der Durchmarsch des Erfolgs weitergehen? +++

Am Ende der abgebrochenen Kreisoberliga Saison stand die FSG Burg-Gräfenrode auf Rang drei in der Tabelle, knapp hinter dem FC Ober-Rosbach. Allerdings wurden die Aufsteiger in den Amateurligen aller per Quotientenregel bestimmt, weshalb Burg-Gräfenrode Ober-Rosbach überholt hat und nach dem SV Steinfurth als zweite Mannschaft in Gruppenliga aufgestiegen ist. Wie es dem Verein damit geht, erklärt der Erste Vorsitzende der FSG Florian Fünffinger im Interview.

Hallo Florian,

wie war das Gefühl, als bekannt wurde, dass man in die Gruppenliga aufsteigen würde?

„Es war ein gemischtes Gefühl. Eigentlich hatten wir dafür nicht geplant, denn wir sind davon ausgegangen, dass wir in der KOL bleiben würden. Wir waren unsicher, ob wir das stemmen können. Schließlich sind wir nur ein relativ kleiner Verein. Zwar sehen wir uns in der KOL, aber wir blicken der Saison mit einer gewissen Vorfreude entgegen, denn wir spielen schließlich zum ersten Mal in der Gruppenliga.“

Was hat Corona mit dem Verein gemacht? Gibt es Veränderungen neben den Hygienemaßnahmen?

„Es hatte schon Auswirkungen, ja. Der Verein kann das Bauerntheater nicht aufführen und die jährliche Kerb kann auch nicht stattfinden. Dazu kommen natürlich auch die Auswirkungen in finanzieller Hinsicht. Es ist alles nicht so einfach. Alle sind insgesamt vorsichtiger geworden. Der Verein hat die Hygienemaßnahmen sehr gut umgesetzt und die nötigen Vorkehrungen getroffen. Es bleibt aber eine gewisse Unsicherheit. Gerade wenn es sich länger ziehen sollte, geht es irgendwann auch um die finanzielle Sicherheit.“

Wie ist man mit den Ab- und Zugängen umgegangen und was erwartet man von der Mannschaft diese Saison?

„Wir haben uns früh um Neuzugänge gekümmert und waren relativ schnell erfolgreich. Allerdings haben wir zu diesem Zeitpunkt noch für die KOL geplant. Das Ziel war aber auch schon vorher, den Kader qualitativ und quantitativ besser zu machen. Nun müssten wir der Mannschaft Zeit geben, die sie aber nicht haben wird. In der Vergangenheit haben sich die Neuzugänge recht schnell in die Mannschaft integrieren können. Wir wollten mit dem Kader auch wieder oben in der KOL mitspielen, jetzt müssen wir mal abwarten.“

Welche Schlüsse kann man aus der bisherigen Vorbereitung ziehen?

„Die Mannschaft zieht gut mit. Jetzt in der Vorbereitung haben wir normale Probleme, eine Trainingseinheit, die nicht so gut besetzt ist, das ist eben so. Das muss man akzeptieren. Die Freundschaftsspiele geben Hoffnung. Alle, die wir gegen Mannschaften aus der KOL geführt haben, konnten wir zu null gewinnen. Gegen Verbandsligamannschaften haben wir nur knapp verloren. Da ist die Vorfreude schon größer geworden.“

Am Samstag den 6. September startet man gegen den FC Karben im Derby in die Liga. Gibt es schon Erwartungen, mit denen man in dieses Spiel gehen wird?

„Naja, es sind sogar drei Derbys zum Auftakt, eben alle gegen Wetterauer Mannschaften. Es ist nun ein ganz besonderer Auftakt, da wir ein Ortsteil von Karben sind. Aber man freut sich auch darauf. Man geht jetzt aber auch nicht in die Begegnung rein und sagt: „Wir wollen drei Punkte mitnehmen“. Wir bleiben Außenseiter, wollen uns aber nicht verstecken und freuen uns darauf.“

Was ist das Ziel für die nächste Saison und vielleicht auch, wie will man dieses erreichen?

„Es kann nur darüber gehen, wenn die Mannschaft geschlossen ist. Das war sie zwar bisher immer und den Neuzugängen ist auch die Integration immer sehr schnell gelungen, aber wir müssen dann auch in der Kompaktheit in der Lage sein, die Spiele zu gewinnen. Das Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Wenn es aber nicht gelingen sollte, ist das auch nicht schlimm. Dann sind wir für die KOL gut aufgestellt. Jetzt wollen wir aber erstmal die Herausforderung annehmen.“

Geht der Durchmarsch weiter und sieht man Euch nächste Saison in der Verbandsliga?

„Mit Sicherheit nicht (lacht). Wir sind der krasseste Außenseiter in der Gruppenliga. Es gilt einzig und allein, eine gute Rolle zu spielen und am Ende vielleicht die Klasse zu halten.“

Aufrufe: 031.8.2020, 19:00 Uhr
Benjamin HerzogAutor