2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Will sich erneut durchsetzen: Josef Fischer gewann mit dem SV Klingsmoos das erste Relegationsspiel gegen die DJK Lechhausen mit 3:1. Am Dienstagabend können die Mösler mit einem Erfolg gegen den SV Thierhaupten den Aufstieg perfekt machen.  Foto: Dirk Sing
Will sich erneut durchsetzen: Josef Fischer gewann mit dem SV Klingsmoos das erste Relegationsspiel gegen die DJK Lechhausen mit 3:1. Am Dienstagabend können die Mösler mit einem Erfolg gegen den SV Thierhaupten den Aufstieg perfekt machen. Foto: Dirk Sing

„Wir wollen den Sack zumachen“

Mit einem Sieg kann Klingsmoos den Kreisligaaufstieg perfekt machen +++ Bei Lagerlechfeld ist mehr Effizienz gefordert

Für den SV Klingsmoos steht nach dem 3:1-Sieg gegen die DJK Lechhausen das zweite Relegationsspiel auf dem Weg in die Kreisliga an. Mit einem Erfolg gegen den SV Thierhaupten stünden die Mösler als Aufsteiger fest. Bei einer Niederlage würde sich eine weitere Chance bieten. Von dieser will Spielertrainer Josef Fischer am liebsten keinen Gebrauch machen. „Wir wollen den Sack zumachen und unser großes Ziel Aufstieg perfekt machen.“ Nach dem erfolgreichen ersten Schritt am vergangenen Mittwoch will die SpVgg Lagerlechfeld am Dienstagabend den entscheidenden Schritt in Richtung Kreisliga machen. Dazu muss mit dem SC Mühlried der Vizemeister der Kreisklasse Aichach bezwungen werden.

SV Klingsmoos – SV Thierhaupten (Di., 18.30 Uhr in Gundelsdorf)
Vom Gegner machte sich SVK-Coach Fischer bei dessen erster Relegationspartie gegen Suryoye Augsburg (4:0) vor Ort ein persönliches Bild. „Der Sieg war hoch verdient. Allerdings waren die Augsburger, die eigentlich hoch gehandelt wurden, sehr schwach.“ Thierhaupten besitze eine „homogene Truppe“, bei der insbesondere zwei Spieler herausstechen. Zum einen Dominik Reinhardt, der im Mittelfeld „die Fäden zieht“, zum anderen gilt es auch auf Spielertrainer Reinhold Armbrust ein besonderes Augenmerk zu richten, der 30 der 71 Saisontore für den Zweiten der Kreisklasse Augsburg Nordwest erzielte. „Reini müssen wir in den Griff bekommen“, sagt Fischer, „er ist ein schneller Mann, der unsere Abwehr vor Herausforderungen stellen wird. Wir werden Lösungen und Wege finden, ihn zu stoppen.“ Gefährliche Angreifer hat auch der SV Klingsmoos in seinen Reihen. Wieder einsatzfähig ist Semir Elezi (acht Saisontore), der das Lechhausen-Spiel verpasste. Auch auf Matthias Weber (39 Tore) und Alexander Müller, der kurz vor Ende der Saison vom VfR Neuburg zum SVK kam, kann sich Fischer verlassen. Müller, der studienbedingt nicht immer zur Verfügung steht, wird gegen Thierhaupten mit dabei sein. Fischer: „Alex´ Klasse ist unbestritten, er belebt unser Spiel.“ Verzichten muss der SV Klingsmoos hingegen auf Tobias Narr, der sich einen Faserriss zugezogen hat. Einen Favoriten für das heutige Spiel will Fischer nicht ausmachen. „Die beiden Mannschaften bewegen sich auf Augenhöhe. Kleinigkeiten werden das Spiel entscheiden.“ Zuversichtlich ist der Klingsmooser Trainer freilich dennoch: „Ich weiß, was meine Mannschaft kann und glaube an unsere Chance.“ Sollte es nicht zu einem Sieg reichen, wäre der Kreisligaaufstieg noch immer möglich. Der Unterlegene trifft am kommenden Freitag, 7. Juni, auf den Verlierer der Partie zwischen dem SC Mühlried und der SpVgg Lagerlechfeld. „Natürlich spielt das in unseren Gedanken eine Rolle“, so Fischer. Aber: „Dann würde der Druck noch einmal viel höher werden, weil es die letzte Chance wäre.“ Daher soll der Aufstieg möglichst gleich mit einem Erfolg gegen den SV Thierhaupten perfekt gemacht werden.
„Wir machen uns nach wie vor keinen Druck, aber wenn man schon so weit gekommen ist, will man es als Sportler natürlich auch packen“, sagt Thierhauptens Simon Forster, der zusammen mit Reinhold Armbrust als Spieletrainer-Duo beim Vizemeister der Kreisklasse Nordwest fungiert. „Gegen Klingsmoos wird es sicher nicht leicht. Das ist ein ganz anderes Kaliber als Suryoye“, weiß Simon Forster um die Qualitäten des Vizemeisters der Kreisklasse Neuburg, der mit der DJK Lechhausen ebenfalls einen Kreisligisten ausgeschaltet hat. „Dort dominiert Kampf- und Teamgeist“, weiß Forster, der den offensivstarken SV Klingsmoos aus früheren Duellen in der Neuburger Liga kennt. Im Tor wird wieder Julian Grohall stehen, der aufgrund eines gebrochenen Daumens mit einer Schiene spielt. „Er hat seine Sache gut gemacht“, lobt der Coach den Vertreter von Tobias Weber, der sich zum TSV Dinkelscherben verabschieden wird. Ausfallen wird Angreifer Benjamin Ullmann, der an einem Muskelbündelriss laboriert. Nur einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es, dass Ex-Profi Dominik Reinhardt mitwirken kann. „Wir haben schon oft gezeigt, dass es auch ohne ihn geht“, ist Forster zuversichtlich. „Machbar ist alles!“ (Sigmund/oli) Lokalsport NR / Lokalsport AL

Nach einem harten Kampf setzte sich die SpVgg Lagerlechfeld im Elfmeterschießen gegen Wehringen durch. Nun will die Truppe um Spielertrainer Daniel Raffler (graues Trikot) gegen den SC Mühlried den Kreisliga-Aufstieg in trockene Tücher bringen.  Foto: Christian Kruppe
Nach einem harten Kampf setzte sich die SpVgg Lagerlechfeld im Elfmeterschießen gegen Wehringen durch. Nun will die Truppe um Spielertrainer Daniel Raffler (graues Trikot) gegen den SC Mühlried den Kreisliga-Aufstieg in trockene Tücher bringen. Foto: Christian Kruppe

SC Mühlried – SpVgg Lagerlechfeld (Di., 18.30 Uhr, in Dasing)
In den vergangenen Tagen stand bei den „Lechfeldhasen“ erst einmal Wunden lecken an. Schon personell geschwächt, musste der Vizemeister der Kreisklasse Augsburg Süd im Verlauf der Partie dreimal verletzungsbedingt wechseln. „Erst am Montagabend wird sich zeigen, wer wieder alles fit ist“, so Spielertrainer Daniel Raffler, der noch mit der Spielweise und den Entscheidungen des Schiedsrichters aus der ersten Relegationspartie hadert. „Ich bin irgendwann nicht davon ausgegangen, dass Wehringen das Spiel doch noch mit elf Mann beendet“, urteilt er über die phasenweise mehr als robuste Gangart der Gegner. Am schlimmsten hat es Filip Babic erwischt, der mit dem Krankenwagen abgeholt werden musste. „Das Schienbein war nur rot und blau. Aber zum Glück ist nichts gebrochen“, so Raffler. Dass sich der Lagerlechfelder Spielertrainer auf seine „zweite“ Garnitur verlassen kann, hat vor allem Timo Kirchmeyer bewiesen. Der Defensivspieler musste bereits nach einer knappen Viertelstunde den verletzten Maximilian Albrecht ersetzen – in einer Phase, in der Wehringen am Drücker war. „Er hat seinen Job richtig gut gemacht“, lobt Raffler. Denn im weiteren Verlauf wurde die Lagerlechfelder Abwehr, mit Ausnahme der Anfangsphase der Verlängerung, stabiler. Stabilität werden die Schwarz-Gelben auch am Dienstag brauchen. Über den Gegner Mühlried ist nur wenig bekannt, aber eines verraten die Zahlen: Das Team aus dem Schrobenhausener Ortsteil ist enorm torgefährlich. 85 erzielte Tore sind Beweis genug. Ein besonderes Augenmerk will Raffler auf die beiden Offensivkräfte Stefan Jocham und Marco Rechnauer legen. Beide haben zusammen 49 Treffer erzielt. „Die müssen wir in den Griff bekommen“, weiß Raffler, der sich über befreundete Spieler und Trainer über den Gegner informiert hat. Wo das Team um Daniel Raffler ebenso zulegen muss, ist im Kampf um die sogenannten „zweiten Bälle“. Da waren sie gegen Wehringen oft nur zweiter Sieger. Einen weiteren Kritikpunkt nennt Raffler: „Wir, auch ich, müssen effektiver werden“, fordert er. Vergangene Woche hat allein der Spielertrainer einige gute Chancen ausgelassen. Dafür sind Spieler eingesprungen, die bislang wenig als Torschützen geglänzt haben. Ralf Pawollek und Vincent Iglesias sprangen für die Offensivkräfte ein und machten die Tore. Klappt dies, so haben die Lagerlechfelder gute Chancen, den Aufstieg in die Kreisliga klar zu machen. (Kruppe) Lokalsport SZ

Aufrufe: 04.6.2019, 07:56 Uhr
Bernhard MeitnerAutor