2024-06-06T14:35:26.441Z

Interview der Woche
Steffen Krohne von der SpVgg Wallstadt im FuPa Interview der Woche.
Steffen Krohne von der SpVgg Wallstadt im FuPa Interview der Woche. – Foto: André Nückel

"Wir sind noch nicht dort, wo wir gerne wären"

Kreisliga Mannheim +++ Interview mit dem spielenden Wallstädter Co-Trainer Steffen Krohne +++ Auftakt am Freitag gegen Leutershausen

Nachdem am vergangenen Wochenende bereits die Landesliga Rhein-Neckar den Spielbetrieb wieder aufgenommen hat, steht nun auch der erste Spieltag in der Kreisliga Mannheim auf dem Programm. Die Saison wird von der Sportvereinigung Wallstadt und dem FV Leutershausen am Freitagabend eröffnet (Anpfiff: 19 Uhr). Vor dem Auftakt haben wir mit Steffen Krohne, dem spielenden Co-Trainer der Wallstädter, über die Ambitionen und Veränderungen im Kader gesprochen.
Herr Krohne, am Freitag geht es endlich wieder los. Gleich zu Beginn stehen sich mit der Sportvereinigung Wallstadt der Fünfte der abgelaufenen Runde und dem FVL der Vierte gegenüber. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in das Spiel?

Steffen Krohne: Wir haben sechs Spieler abgegeben und sieben Neuzugänge verpflichtet. Die Vorbereitung hatte Höhen und Tiefen, sodass wir noch nicht so richtig wissen, wo wir stehen. Ich bin jetzt seit 2013 in Wallstadt und kann mich nicht erinnern, dass wir schon einmal ein Heimspiel zum Auftakt hatten. Wir hoffen auf viele Zuschauer und ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Leutershausen ist eine Topmannschaft, die uns schon im Rückspiel der vergangenen Saison vor echte Probleme gestellt hat.

Die Generalprobe hat Wallstadt mit 5:0 in Hockenheim gewonnen. Inwieweit macht das Hoffnung auf mehr?

Man muss auch sehen, dass Hockenheim nach zehn Minuten eine Rote Karte bekommen hat. Wir haben dann relativ clever unsere Überzahl ausgespielt und hätten noch viel höher gewinnen können. Auf der anderen Seite haben wir zum Beispiel gegen FV Fortuna Heddesheim II mit 2:4 verloren und dabei zu viele individuelle Fehler gemacht. Die werden in der Kreisliga bestraft und deswegen sind wir auch noch nicht an dem Punkt, wo wir eigentlich gerne wären.

Sie haben den relativ großen Umbruch bereits angesprochen. Gab es bestimmte Mannschaftsteile, auf denen der Fokus besonders lag?

Nein, wir wollten ein, zwei junge Spieler dazu holen. Unser großes Manko in Wallstadt ist die Tatsache, dass wir keinen Unterbau haben und deshalb keine Spieler aus der Jugend hochziehen können. Mit Sebastian Stihler konnten wir einen Routinier verpflichten, der den Laden zusammenhalten soll. Wir mussten aber auch gestandene Akteure wie Mike Pfeiffer und Sebastian Pah (beide SKV Sandhofen II) abgeben. Sie waren tragende Säulen. Wichtig war es, eine gute Balance zu finden und ich bin davon überzeugt, dass wir Spieler holen konnten, die die Qualität haben, uns weiterzuhelfen.

Sie werden als spielender Co-Trainer aufgelistet. Wie interpretieren Sie ihre Rolle?

Ich werde mich auf dem Feld relativ zurückhalten. Bereits in der vergangenen Saison habe ich kein Spiel von Anfang an gemacht. Ich möchte mich auf das Co-Trainer-Dasein konzentrieren, denn ganz aufhören, das kann ich noch nicht. Ich bin immer noch heiß, aber ich muss schon schauen, was mir mein Körper sagt.

Mit welchen Zielen geht die SpVgg in die neue Saison?

Wie jedes Jahr möchten wir so gut und so lange wie möglich oben mitspielen. Die Kreisliga ist stärker als in den Vorjahren. Enosis Mannheim, der VfR Mannheim II und Lützelsachsen – alle Teams haben sich enorm verstärkt. Rot-Weiß Rheinau hat in meinen Augen am stärksten aufgerüstet. Ich zähle vier, fünf Mannschaften zum Favoritenkreis und wir möchten eine gute Rolle spielen.

Aufrufe: 014.8.2019, 14:00 Uhr
mjwAutor