"Wir sind aber auch kreisligatauglich"

Um den Einzug in die vorletzte Runde mussten Friedrich und Co. 90 Minuten bangen. Gegen Grün-Weiß Dersum aus der 2. Kreisklasse gab es ein knappes 2:1. Gegen Herzlake könne es eigentlich nur besser werden: „Die spielen mit“. Und das kommt den Schwartz-Gelben gelegen, wie das 2:0 gegen Titelkonkurrent BW Lorup gezeigt hat. „Der Knoten ist geplatzt“. Die Favoritenrolle schreibt Friedrich aber ganz klar dem Kreisligisten zu. „Wir sehen den Pokal als Bonus, das ist eine nette Nebensache“.

Nebensache hin, Nebensache her - auch mitten im Meisterschaftsrennen steigt die Vorfreude. „Da werden viele Zuschauer kommen“, sagt Friedrich. Soweit im Pokal zu kommen sei schon was einmaliges. Und Herzlake sei ein richtig starker Gegner. „Wir sind aber auch Kreisliga tauglich“, erklärt der Kapitän und das Spiel könne ein erster Ausblick auf die kommende Saison werden, wenn der Aufstieg realisiert werden sollte. Immerhin ist der Titel, wie im Pokal, noch 180 Minuten entfernt.

Was im Kreispokal gehen kann, hat Friedrich vor drei Jahren erlebt. Damals gewann Aussenseiter RW Heede die Trophäe gegen den VfL Emslage. „Die Situation ist mit unserer heute vergleichbar“, findet Friedrich. Damals war Heede eines der besten Teams der Kreisklasse. Heute zählt der SV Langen zu den Top-Mannschaften der Liga. „Daher ist grundsätzlich alles möglich“. Nur in einer Hinsicht soll sich die Heeder Geschichte nicht wiederholen. Das Titelrennen hat Priorität. Heede verpasste damals den Aufstieg knapp. Im Idealfall gäbe es das Double. Dann wäre Langen 50 Partien in Serie ohne Niederlage.