2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligavorschau
F: Struwe
F: Struwe

"Wir haben uns mehr ausgerechnet"

TuS Güldenstern Stade belegt aktuell Tabellenplatz fünf und möchte am Ende der Saison mindestens unter die Top 3.

Der TuS Güldenstern Stade ist aus der Landesliga abgestiegen. Vor der Saison peilte das Team um Trainer Fabian Schumann den Wiederaufstieg an. Nach dem Ende der Hinrunde in dieser Saison steht die Mannschaft nicht in den Top 3. Aber noch ist alles offen, mit dem Rückrunden-Start am Sonntag gegen ASC Cranz-Estebrügge will "Güldi" noch einmal angreifen. Die Meisterschaft ist noch lange nicht entschieden und auch Güldenstern ist nicht weit davon entfernt.

Der Landesliga-Absteiger TuS Güldenstern Stade ist aktuell Fünfter in der Liga. In 17 Spielen holte das Team 32 Punkte. Drei schmerzhafte Niederlagen und fünf Remis (Ligahöchstwert!) haben ein paar Punkte gekostet. Auch Trainer Schumann hätte sich von seiner Mannschaft den einen oder anderen Sieg mehr gewünscht, um auch noch um die Meisterschaft weiterhin mitspielen zu können. "Eine leichte Ernüchterung, wir haben uns mehr ausgerechnet", erzählt er.

Die aktuelle Form gibt aber Anlass zur Hoffnung: Die Testspiele wurden allesamt gewonnen. Und um in der Rückrunde einen guten Start hinzulegen, wäre ein Sieg gegen den ASC Cranz-Estebrügge Pflicht. Im Hinspiel gelang den Stadern ein 5:1-Sieg. "Die Vorbereitung war für uns bis hier hin ideal, und wenn wir uns an die taktische Linie halten, die wir eingeübt haben, gewinnen wir auch noch mehr Spiele", ist sich Schumann sicher.

Nur Tim Klowat überragt Kevin Speer

Das Team steht mit neun Siegen, fünf Unentschieden und drei Niederlagen nicht wie gewünscht da, aber noch gibt es ja die Rückrunde und auch Kevin Speer. Er trägt einen großen Anteil an der guten Tordifferenz. "Vor der Saison habe ich hohe Erwartungen an Kevin gehabt und bin deswegen auch nicht überrascht, dass er so spielt und trifft wie es gerade der Fall ist", so Schumann. Speer traf in den letzten 15 Spielen sage und schreibe 20 mal. Eine beachtliche Quote. Alleine im Spiel gegen den aktuellen Tabellenführer SG Stinstedt schoss der Stader Stürmer fünf Tore und machte somit auf sich aufmerksam. Am Ende gewann man schließlich überraschend mit 9:1, was gleichzeitig das "Highlight" der Hinrunde für Schumann war. Nur ein Spieler der Liga traf noch verlässlicher ins Netz als der Stader Stürmer: Tim Klowat (13 Spiele, 20 Tore, TSV Altenwalde).

Viele Mannschaften hatten Güldenstern Stade vor der Saison als Meisterschaftsfavoriten auserkoren. "Auch wir haben uns selbst den Druck gemacht, dass wir ganz oben mitspielen müssen. Das war wahrscheinlich unser Fehler, der Druck. Den Gedanken wollen wir nun aber zum Start der Rückrunde nicht mehr haben, um somit freier und noch etwas besser spielen zu können", erklärt Schumann. Die nächsten beiden Gegner wären der TV Langen und RW Wesermünde. Im Hinspiel gewannen die Stader beide Spiele.

Ohne Krause durch die Rückrunde

Bei der Verwirklichung der Ziele kann Güldenstern nicht mehr auf Thomas Brokelmann setzen. Der Trainer legte sein Amt mit Beginn der Vorbereitung auf die Rückrunde nieder, nachdem es zum Ende der Hinrunde Unstimmigkeiten zwischen ihm und einem Teil der Mannschaft gegeben hat. Schumann, bis dahin Brokelmanns Co-Trainer, übernahm den Cheftrainerposten. Er wird in der Rückrunde nicht auf Marco Krause setzen. Krause hat in dieser Saison noch kein Spiel für Güldenstern bestritten, da er mit einem Kreuzbandriss lange ausfiel und auch noch ausfallen wird. Sein Comeback wird der 24-Jährige in dieser Saison nicht mehr geben. Auch sein Arbeitgeber möchte, dass er momentan nicht weiter Fußball spielt.

Neuzugang aus der Landesliga

Einen Neuzugang bekommt der TuS Güldenstern Stade. Trainer Fabian Schumann verkündete, dass der 28-jährige Sascha Willen von SV BW Bornreihe an die Camper Höhe wechselt. "Er hat sich sehr gut ins Team integriert und ich bin sehr davon überzeugt, dass er uns helfen kann und wird", erzählt Schumann. Der Mann für die linke Außenbahn ist ein Rechtsfuß und kann sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive spielen.

Die Meisterschaft soll zwar nicht mehr das primäre Ziel sein. Dennoch wird man in Stade genau schauen, ob nach oben noch etwas geht. Schließlich werden gerade auf den Mitgliedsversammlungen von TuS Güldenstern, VfL Stade und JFV Stade die Weichen für eine große Fusion gestellt, aus der dann ein VfL Güldenstern Stade als neue Stader Fußballgroßmacht hervorgehen soll. Nebeneffekt dabei wäre aber, dass das tiefere der beiden Teams der Fusionspartner Güldenstern und VfL in die Kreisliga zwangsabsteigen müsste. Es sei denn, Güldenstern steigt als Meister in die Landesliga auf.

Video-Highlights von TuS Güldenstern Stade aus der laufenden Saison:

Aufrufe: 018.2.2016, 17:00 Uhr
FuPa Lüneburg / Marvis WobserAutor