2024-06-11T15:31:41.480Z

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Verletzt: Delbrücks Toptorjäger Lukas Cramer fiel in der gesamten Rückserie aus. F: Heinemann
Verletzt: Delbrücks Toptorjäger Lukas Cramer fiel in der gesamten Rückserie aus. F: Heinemann

"Wir haben eine überragende Saison hinter uns!"

Die Spielzeit 2017/2018 des Delbrücker SC wird allgemein als durchschnittlich bewertet. Dagegen wehrt sich Geschäftsführer Frank Sundermeier entschieden.

Gemessen an den sportlichen Kennzahlen, hat der Delbrücker SC eine durchschnittliche Saison 2017/2018 hingelegt. Frank Sundermeier tritt diesem Eindruck allerdings entschieden entgegen.

„Ich finde, dass wir eine überragende Saison hinter uns haben, denn wir müssen den Gesamtzusammenhang sehen“, sagt Delbrücks Geschäftsführer. Natürlich sei die erste Mannschaft in der Westfalenliga mit 40 Punkten und Tabellenplatz 8 im Mittelfeld eingelaufen und das Ergebnis nach zwei Erfolgsjahren, die der DSC jeweils unter den ersten Drei der Liga abgeschlossen hatte, somit eher als durchschnittlich anzusehen. „Die erste Mannschaft ist immer das Flaggschiff eines Vereins. Deshalb aber den Jugendbereich komplett außen vor zu lassen und nicht in die Bewertung einer Saison zu nehmen, wäre völlig falsch und würde den dortigen Leistungen nicht gerecht werden. Was in diesem Jahr in unserem Nachwuchs passiert ist, ist überragend“, betont Sundermeier. Sowohl die Delbrücker U19, als auch die U17 sind in die Landesliga aufgestiegen. Die U15 kämpft noch in der Relegation um den Aufstieg in die gleiche Liga. Die U16 und die U14 haben derweil in der Relegation noch Chancen in die Bezirksliga aufzusteigen. Und bei den Mädchen steigt die U17 in die Westfalenliga auf. „Viel mehr geht schon fast gar nicht mehr. Dazu hat unsere sehr junge U23 als Tabellenvierter in der Kreisliga A eine hervorragende Saison gespielt. Diese Erfolge bestärken uns darin, dass der Weg richtig ist, auf junge Talente zu setzen“, so Sundermeier, der sogar von einem boomenden Delbrücker SC spricht. „Junge Talente wissen, dass sie hier in einem familiären Verein auf einem sehr hohen Niveau spielen können und viele wollen auch gerne bei uns spielen. Aber die Saison zeigt auch, dass die Mischung aus Leistungsgedanke und Angebote für den Breitensport bei uns passen. Wir bekommen zur neuen Saison eine dritte Seniorenmannschaft und laufen gegen den Trend. Andere Teams müssen ihre Reserve zu machen, wir haben Zulauf“, freut sich Sundermeier.

Neue Flutlichtanlage im Stadion erhöht die Möglichkeiten

Auch infrastrukturell habe sich die Saison positiv entwickelt. So werden in Kürze die Baumaßnahmen zur Errichtung einer Flutlichtanlage am Rasenplatz im Stadion am Laumeskamp beginnen. „Das gibt uns noch einmal neue Möglichkeiten. Die Rückmeldungen von Sponsoren, Eltern, Trainern, Betreuern, Helfern und aus der gesamten Stadt sind positiv. Wir danken allen Unterstützern für das große Engagement“, meint Sundermeier, um dann am Ende doch noch einmal einen Schlenker zum Abschneiden der ersten Mannschaft zu machen.

Andere Teams wären abgestiegen

„Natürlich hatten wir nach den zwei sehr erfolgreichen Jahren andere Erwartungen an die Saison. Aber das Dilemma ging doch schon mit dem ersten Training und dem Kreuzbandriss von Mario Freise los. Später verletzten sich Marvin Frenz, Patryk Plucinski und Lukas Cramer so schwer, dass sie nicht mehr spielen konnten. Unser Winterneuzugang Luca Cazacu verletzte sich auch nach vier Wochen. Der Kader bestand am Ende aus 12 oder 13 Spielern. Ich muss den Hut vor den Spielern ziehen, dass sie die Situation angenommen und dann am Ende relativ souverän die Klasse gehalten haben. Andere Teams wären abgestiegen.“ Nun steht im Sommer durch das neue Trainerteam Detlev Dammeier und Carsten Johanning ein Umbruch an. „Die Zeiten mit Guerino Capretti und Maniyel Nergiz waren erfolgreich, sie hingen uns in dieser Spielzeit aber auch nach. Jetzt starten wir im Sommer mit einem neuen Trainerteam, mit jungen Spielern und ein paar neuen Gesichtern. Wir freuen uns schon darauf, die nächsten Kapitel in der Geschichte des DSC aufzuschlagen.“

Aufrufe: 07.6.2018, 15:44 Uhr
Mark HeinemannAutor