``Wir haben alles selber in der Hand``

FuPa: Mario, der direkte Abstieg ist nach Eueren Sieg gegen Hohenwarth vermieden. Packt ihr nun noch den Sprung an das rettende Ufer oder notfalls über den Umweg Relegation?

Steininger: Der Sieg gegen Hohenwarth war für uns nach der bitteren 2:3 Niederlage in Zenting sehr wichtig, da ja Zenting in Fürsteneck Punkte liegen gelassen hat. Wir werden am Sonntag in Preying alles daran setzen drei Punkte zu holen und hoffen gleichzeitig, dass Zenting gegen Perlesreut nicht gewinnt. Dadurch wäre der Sprung ans rettende Ufer geschafft. Der Umweg über die Relegation ist für eine abstiegsbedrohte Mannschaft immer schwierig, da man mit bereits einem verlorenen Spiel abgestiegen ist.

FuPa: Wie schon im Sommer seid ihr sehr schlecht aus den Startlöchern gekommen und habt Euch erst jetzt gefangen. Woran liegt das?

Steininger: Wir haben nach dem Winter im Auswärtsspiel in Fürsteneck verdient einen Punkt geholt. Danach kamen drei schwierige Spiele gegen Perlesreut, Bad Kötzting und Hutthurm bei dem die gesamte Mannschaft bis auf zwei, drei Ausnahmen Kampf- und Laufbereitschaft vermissen ließ. Vor dem Spiel gegen Riedlhütte gab es dann eine mannschaftsinterne Aussprache. Das Team konnte dann den Hebel einigermaßen umlegen, sodass aus vier Spielen neun Punkte heraussprangen.

FuPa: Du hast ja in den beiden abgelaufenen Saisonen stets zu den besten Torschützen der Kreisliga gezählt, heuer hast du erst acht Treffer auf dem Konto. An was hapert es?

Steininger: Für mich ist es nicht wichtig, wer die Tore schießt, sondern am Ende zählt der Erfolg der gesamten Mannschaft. Natürlich wird ein Stürmer an Toren gemessen, aber auch für mich persönlich verlief diese Saison alles andere als optimal. Ich konnte im Sommer nur zwei Wochen der Vorbereitung, aufgrund gesundheitlicher Probleme, mitmachen. Nach dem Spiel in Perlesreut hatte ich drei bis vier Spiele mit einer Knieverletzung zu kämpfen, danach kam ich aber gut in Tritt. Nach der Winterpause habe ich die gesamte Vorbereitung mitmachen können und fühle mich daher relativ fit, woran es letzten Endes für die Tore hapert, ist mir aber selber ein Rätsel.

FuPa: Vor einer guten Woche hättet ihr ja in Zenting den Sack schon zumachen können und habt bis fünf Minuten vor Schluß mit 2-1 geführt, dann aber noch 2-3 verloren. Nach der Partie wurde der Schiedsrichter heftig kritisiert, war das der Hauptgrund für die bittere Niederlage?

Steininger: Man kann dem Schiedsrichter nicht alleine die Schuld in Schuhe schieben. In der ersten Halbzeit waren die Zentinger einfach bissiger und hätten auch mit einer besseren Chancenauswertung 2:0 oder 3:0 führen können. Wir hatten einfach versäumt den Kampf der Zentinger anzunehmen. Danach nahmen wir das Heft in die Hand und gingen auch verdient mit 2:1 in Führung. Am Ende der Partie überschlugen sich dann die Ereignisse, als der Schiedsrichter ein reguläres Tor wegen angeblicher Abseits von mir nicht gab und genau im Gegenzug gab er einen sehr fragwürdigen Elfmeter für Zenting, der zum Ausgleich führte.


FuPa: Wenn ihr Euer Spiel in Preying gewinnt und der SV Zenting das Heimspiel gegen Perlesereut, gibt es ein Entscheidungsspiel um den direkten Ligaerhalt. Wird es so weit kommen?

Steininger: Das positive nach dem letzten Spieltag ist, dass wir wieder alles selber in der Hand haben. Wir werden alles dafür tun in Preying einen Dreier zu holen. Wenn dann Zenting gegen Perlesreut ebenfalls drei Punkte holt, kommt es zum Entscheidungsspiel. Und mit Zenting haben wir ja noch eine Rechnung offen.

FuPa: Läufst du nächste Saison wieder im Trikot des SV Bischofsmais auf?

Steininger: Dazu kann ich im Moment überhaupt nichts sagen. Ich konzentriere mich momentan nur auf das sportliche beim SV Bischofsmais und habe auch noch keine Gespräche mit anderen Vereinen geführt. Ich hoffe, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wenn uns dies gelingen sollte, bin ich guter Dinge, dass unser Kader zusammenbleibt und wir auch für nächstes Jahr eine schlagkräftige Truppe für die Kreisliga haben.