2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mario Steininger ist nicht mehr Spielertrainer der SG Gotteszell / Teisnach
Mario Steininger ist nicht mehr Spielertrainer der SG Gotteszell / Teisnach – Foto: Thomas Gierl

SG Gotteszell / Teisnach: Spielertrainer Steininger muss gehen

Nach sieben Niederlagen am Stück trennt sich der Kreisklassist von seinem 35-jährigen Spielertrainer

Die SG Gotteszell / Teisnach hat sich rund einen Monat vor dem offiziellen Saisonende von Spielercoach Mario Steininger getrennt. Der 35-jährige Offensiv-Allrounder stand seit Sommer 2021 auf der Kommandobrücke der Spielgemeinschaft, die nach einer Horror-Negativserie mittlerweile den Abstiegs-Relegationsplatz belegt. Wer das Team im Saisonendspurt anleiten wird, ist noch nicht final geklärt.

"Die Entscheidung, sich von Mario zu trennen, ist uns brutal schwer gefallen. Unser ursprünglicher Plan war es, mit ihm über das Saisonende weiterzumachen, denn er ist ein positiv Fußballverrückter, der bei uns gute Arbeit geleistet hat und viele Aufgaben übernommen hat, die eigentlich gar zum Tätigkeitsbereich eines Trainers gehören. Uns Verantwortlichen hat er damit jede Menge Arbeit abgenommen, dafür sind wir ihm sehr dankbar. Nach sieben Niederlagen in Folge mussten wir aber etwas unternehmen, denn wir wollen den Abstieg in die A-Klasse unbedingt verhindern. Die Mannschaft steht nun mit diesem Entschluss in der Pflicht. Mario und seine Familie werden bei uns weiterhin immer gerne gesehen sein", lässt SG-Fußballboss Franz Graßl verlauten.



"Schade, dass es so gekommen ist. Wenn die Ergebnisse über Dauer nicht passen, muss man aber als Trainer mit so etwas rechnen. Wir haben die Mannschaft in meiner Amtszeit extrem verjüngt. Das ist grundsätzlich positiv, aber in den letzten Wochen hat sich deutlich bemerkbar gemacht, dass Abstiegskampf für die Youngsters absolutes Neuland ist. Dementsprechend mussten wir viel Lehrgeld zahlen und auch ich selbst konnte der Mannschaft zuletzt als Spieler - wegen eines Armbruchs und anschließenden gesundheitlichen Problemen - nicht mehr so helfen, wie es notwendig gewesen wäre. Ich habe mich bei der SG immer sehr wohl gefühlt und habe mich am Dienstag auch noch persönlich vom Team verabschiedet. Beiden Vereinen und der Mannschaft wünsche ich nur das Beste sowie natürlich den erhofften Klassenerhalt", gibt Mario Steininger zu Protokoll.



Gerüchten zufolge soll ein alter Bekannter, der beim SVG seine ersten Erfahrungen im Herrenbereich sammelte und sich später als überregional bekannter Torjäger einen Namen machte, interimsweise das Coaching übernehmen. "Wir haben etwas im Kopf, das aber noch nicht ganz spruchreif ist. Vorerst leiten der bisherige Co-Trainer Florian Hinkofer sowie Johannes Meindl, der für die zweite Mannschaft verantwortlich ist, das Training", informiert Franz Graßl. Mario Steininger hat nicht vor, eine längere Pause anzulegen. "Der Fußball bedeutet mir sehr viel und zur neuen Saison möchte ich wieder irgendwo angreifen. Ob das dann als Trainer, Spielertrainer oder Spieler sein wird, lasse ich auf mich zukommen. Es muss halt passen. Schnellschuss werde ich keinen machen."


Aufrufe: 027.4.2023, 08:35 Uhr
Thomas SeidlAutor