2024-06-17T07:46:28.129Z

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Andreas Stadler gibt bereits seit 2016 die Richtung beim SV Winzer vor.
Andreas Stadler gibt bereits seit 2016 die Richtung beim SV Winzer vor. – Foto: Karl-Heinz Hönl

Winzer will's wissen: »Platz eins oder zwei ist das Ziel«

Deggendorfer Kreisklassen-Primus peilt den Kreisligaaufstieg an +++ Erfolgscoach Andreas Stadler geht im Sommer in sein siebtes Jahr bei den "Korbmachern"

Der SV Winzer ist in dieser Saison bislang das Nonplusultra in der Kreisklasse Deggendorf. Mit 44 von 51 möglichen Punkten führen Uhl, Zauner, Langner und Kameraden die Tabelle an und dürfen damit vom Aufstieg in die Kreisliga träumen, in der die "Kerbezeiner" zuletzt 2008 spielten. Unabhängig vom Ausgang dieser Spielzeit hat der Klub bereits frühzeitig die Weichen gestellt und die Zusammenarbeit mit seinem Spielertrainer Andreas Stadler (41) bis 2023 ausgeweitet. Auch Co-Trainer Andreas Eder (48), der zudem auch für die zweite und dritte Mannschaft verantwortlich ist, bleibt dem SVW treu.

"Wir hätten vor der Saison wirklich nicht erwartet, dass es so gut läuft. Der Start war eigentlich auch eher stotternd, aber wir haben unsere Spiele am Anfang einfach glanzlos gewonnen. Irgendwann ist es dann fast von selber gelaufen und es hat sich eine riesige Euphorie entwickelt, die uns durch die Vorrunde getragen hat. Es hat einfach alles gepasst", berichtet ein rundum zufriedener Abteilungsleiter Christian Geier, der aus der Zielsetzung Aufstieg längst keinen Hehl mehr macht. "In unserer Situation können wir jetzt nicht mehr sagen, dass wir Dritter werden wollen. Platz eins oder zwei ist das erklärte Ziel, alles andere wäre aus aktueller Sicht schon eine brutale Enttäuschung", so Geier, dessen Team bereits elf Punkte Vorsprung auf Platz drei hat.



Vater des Erfolgs ist zweifellos Spielertrainer Andreas Stadler, der bereits seit 2016 das Zepter an der Donau schwingt und seinen Vertrag schon vorzeitig bis 2023 verlängert hat. Trotz dieser ungewöhnlich langen Zeit sind noch keine Abnutzungserscheinungen zu erkennen. "Die Arbeit von Andi wird immer besser statt schlechter. Er gibt jedem eine Chance, lässt keinen fallen und hat einen guten Draht zur Mannschaft. Er ist für unsere jungen Spieler schon ein Kumpeltyp, ist aber andererseits auch distanziert genug und findet da genau die richtige Mischung", erklärt Geier, der aber auch der Mannschaft ein großes Kompliment ausspricht. Diese ließ sich nämlich selbst von der schwerwiegenden Verletzung von Angreifer Stephan Spann, der sich bereits am zweiten Spieltag einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, nicht aus der Bahn werfen. "Nach Stephans Verletzung hat jeder noch mehr Gas gegeben. Überhaupt hatten die Jungs im Gegensatz zu den Vorjahren heuer immer die richtige Einstellung und das spiegelt sich nun auch in den Ergebnissen wieder".


19 Mal hat Alex Vogl in dieser Saison bereits für den SV Winzer eingenetzt.
19 Mal hat Alex Vogl in dieser Saison bereits für den SV Winzer eingenetzt. – Foto: Fotos zema-medien.de


Entscheidenden Anteil am Erfolg hat auch Torjäger Alex Vogl, der vor der Saison von der SpVgg Osterhofen II nach Winzer gewechselt war und auf Anhieb voll eingeschlagen hat. Mit 19 Treffern führt er die Torjägerliste der Kreisklasse Deggendorf an. "Ohne Alex hätten wir aktuell nicht mal einen Stürmer und wären daher sicher nicht da, wo wir jetzt stehen", sagt Christian Geier, der auch mit der Entwicklung der zweiten und der erst im Sommer gegründeten dritten Mannschaft, die in der A-Klasse Plattling an den Start gehen, vollauf zufrieden ist. "Wir hatten kein einziges Mal ein personelles Problem, obwohl uns teilweise wichtige Spieler längerfristig weggebrochen sind. Gerade die Zweite hat zwar eigentlich zu wenig Punkte, allerdings bietet sie für unsere jungen Spieler eine sehr gute Entwicklungsmöglichkeit".

Personelle Veränderungen gibt es beim SV Winzer im Winter nicht - aufgrund der aktuellen Situation wäre das auch gar nicht notwendig.

Aufrufe: 09.12.2021, 12:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor