2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
In Überzahl gelang es dem SV Wielenbach drei Punkte gegen Geretsried einzufahren.
In Überzahl gelang es dem SV Wielenbach drei Punkte gegen Geretsried einzufahren.

Wielenbach zittert sich zum Sieg

SV Wielenbach - Dank eines Doppelpacks durch Raimund Lengenleicher bleibt das Team aus Wielenbach nahe am Relegationsplatz. Den Sack hätten die Gastgeber viel früher zumachen können, so blieb es aber bis zur letzten Minute spannend.

Wer steht mit dem Rücken näher zur Wand? Diesbezüglich lag der SV Wielenbach vor dem Kellerduell gegen die FF Geretsried noch deutlich vorn. Nach dem 3:1 (1:0)-Zittersieg der Wielenbacher vor heimischer Kulisse haben die beiden Abstiegskandidaten aber wieder Tuchfühlung. „Der Dreier war enorm wichtig“,Amsagte SVW-Abteilungsleiter Christoph Wiedemann. Trotz 70-minütiger Überzahl verstanden es die Wielenbacher nicht, die dezimierten Fußballfreunde richtig unter Druck zu setzen. Erst Tobias Reicheneder erlöste die Gastgeber mit dem dritten Treffer in der Schlussminute. „Das ist alles viel zu zögerlich“, schimpfte Coach AntonHeichele über die zum großen Teil blutleere Vorstellung seiner Elf. Aber auch die Geretsrieder brachten in der ersten Hälfte bis auf einen Schuss von Pascal Paringer (5.) nichts Zwingendes zustande. Für Aufregung sorgte Andreas Ölke: Der schaffte es, sich innerhalb von drei Minuten wegen Meckerns und Foulspiels mit der Ampelkarte zu verabschieden (21.). Die Hinausstellung weckte die Wielenbacher kurzzeitig auf. Martin Deisenbergers Distanzschuss sorgte erstmals für Gefahr (22.). Wenig später fand endlich einmal ein Pass in die Spitze einen Abnehmer. Tobias Reicheneder scheiterte zwar am FF-Torhüter, Raimund Lengenleicher staubte jedoch erfolgreich zum 1:0 ab (35.). Gleich nach dem Wechsel schlug Lengenleicher mit einem Schuss aus 16 Metern erneut zu (49.). Andreas Färber ließ kurz danach die Riesenchance zum 3:0 aus (55.). In der Folge lief bei den Hausherren nicht mehr viel. Sie igelten sich in der eigenen Hälfte ein. Nach dem Anschlusstor durch einen direktverwandelten Freistoß von Andreas Matthäus (61.) begann jedoch das große Zittern. Bei drei Chancen der Geretsrieder (74., 79., 84.) verhinderte SVW-Schlussmann Stefan Metzger den Ausgleich. Entlastungsangriffe der Gastgeber gab es dagegen nicht, erst in der Schlussminute machte Reicheneder mit dem 3:1 den Sack zu. rh

Aufrufe: 011.11.2012, 00:00 Uhr
H.Zajdlik - Münchner Merkur (Ausgabe Würmtal)Autor