Widfalk sorgt für närrischen Endstand

In der Pause wählte der Gonsenheimer Trainer, wie auch einen Tag später in seiner Rolle als Co-Trainer der Oberliga-Aktiven, dann offenbar die richtigen Worte. Denn seine Mannen setzten zu einem wahren Sturmlauf an und schossen einen 11:1-Kantersieg heraus.

Das Kunststück dabei war, dass die Tore samt und sonders herausgespielt waren. ,,Nur ein Tor fiel nach einem Standard - das für Wirges", blickt Keyhanfar auf das zwischenzeitliche 1:3 durch Tobias Schnabel (57.). Ansonsten spielten nur die Gonsenheimer. Rudi Bakus 3:0 (50.) folgten ein Dreierpack des eingewechselten Belel Meslem (58., 64., 69.), der noch getoppt wurde von Alius vier Treffern (60., 68., 74., 84.). Mit seinen insgesamt sechs Buden verdoppelte der Mittelstürmer damit sein Saisontorekonto, ehe Maximilian Widfalk (88.) die ,,närrischen" elf Treffer vollmachte. ,,Was mich am meisten beeindruckt hat, ist, wie die Stürmer nach jedem Tor den Ball wieder aus dem Tor geholt haben, um weiterzumachen", erzählt Keyhanfar. ,,Wenn ich so in meine A-Jugend-Zeit zurückblicke: Da war ich nach einem Tor schon zufrieden."

Als ,,sehr guten Einkauf" bezeichnet der 30-Jährige den Zugang aus Ingelheim: ,,Aliu hat Mentalität, Physis und das Tor-Gen. Er ist ein klassischer Mittelstürmer und einer, der eine Perspektive haben könnte. Meslem aber auch." Der Drei-Tore-Joker ist eher der spielende Stürmer, ,,individuell stark, kann auch mal zwei Mann stehen lassen und ist trotzdem torgefährlich", was er mit nun sieben Saisontoren bereits bewiesen hat. ,,Beide schießen nicht nur Tore, sondern lassen auch ihre Mitspieler glänzen", betont Keyhanfar, der ein Sonderlob an Rudi Baku und Sebastiao Makana ausspricht. Beide bereiteten jeweils drei Tore vor.

A-Junioren

TSV Schott Mainz - FK Pirmasens 0:0

Gelb-Rote Karten: Paul Kirdorf (90.) / -.

TSV-Trainer Christian Bolm: ,,Den Jungs ist eine gewisse Müdigkeit anzumerken. Nach den kraftraubenden Spielen in den letzten drei Wochen fehlten ein paar Körner. Da ist es nicht verwunderlich, dass es auch mental zu einem kleinen Tief kommen kann. Hätte man mir aber im Vorfeld gesagt, dass man gegen Kaiserslautern, Koblenz und Pirmasens sieben Punkte holt, dann hätte ich das sofort unterschrieben."

B-Junioren

Spvgg. Wirges - SV Gonsenheim 2:3 (1:2)

Tore: 1:0 (5.), 1:1 Jannik Czerwionka (12.), 1:2 Jonas Back (37.), 1:3 Julius Buff (42.), 2:3 (64.).

Rote Karten: - / Akim Arndt (19., Tätlichkeit).

Gelb-Rote Karten: Onur Gündogan (65.) / -.

Gonsenheim-Trainer Kristijan Sikiric: ,,Es war ein hoch emotionales Spiel, in dem die Jungs trotzdem konzentriert die Taktik umgesetzt haben. Nach der Pause haben wir in Unterzahl 20 Minuten lang nichts zugelassen und hatten selbst, auch nach der Gelb-Roten Karte, die viel besseren Torchancen. Einmal mussten wir in der Schlussphase nach einem Standard auf der Linie klären, aber der Sieg war absolut verdient. Das war eine Reifeprüfung, die die Jungs bestanden haben."

C-Junioren

JFG Schaumberg-Prims - Mainz 05 0:4 (0:0)

Tore: 0:1 Erkan Eyibil (43.), 0:2, 0:3, 0:4 Ferdaus Ghafury (60., 64., 69.).

05-Trainer Bartosch Gaul: ,,Die Mannschaft hat die Herausforderung gegen einen tief stehenden Gegner sehr gut angenommen. Wir haben Schaumberg-Prims mit viel Geduld und ohne Hektik bespielt. Zwei Spieler aus der U14 wurden gut aufgenommen und waren eine starke Hilfe bei unserem Spielerengpass."

Schott Mainz - 1. FC K'lautern 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Fritz Reisinger (42.), 0:2 Abdulkerim Cakar (65.).

TSV-Trainer Niklas Grimm: ,,Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gegen den Ball gearbeitet. Der FCK hatte mehr Ballbesitz, wir haben tief gestanden, hatten jedoch in der ersten Halbzeit zwei klare Chancen, in Führung zu gehen. Der Rückstand war unglücklich. Wir haben anschließend höher gestanden und Druck ausgeübt, jedoch muss bei solch einem Spiel alles passen, um Kaiserslautern schlagen zu können. Uns hat etwas die Effizienz gefehlt."