2024-06-14T14:12:32.331Z

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Mitte Februar suchte Belel Meslem (rechts) noch den Zweikampf - in diesem Fall (von links) mit Emre Erkus und Aaron Basenach (6) vom 1. FC Kaiserslautern U21.	Foto: Christine Dirigo / pakalski-press
Mitte Februar suchte Belel Meslem (rechts) noch den Zweikampf - in diesem Fall (von links) mit Emre Erkus und Aaron Basenach (6) vom 1. FC Kaiserslautern U21. Foto: Christine Dirigo / pakalski-press

Belel Meslem muss unters Messer

Der verletzte Mittelfeld-Stratege aus Alzey wird am Sprunggelenk operiert +++ Sportliche Zukunft ungewiss, Zusammenarbeit mit Pfeddersheim endet

Alzey. Es gibt keine Alternative mehr. Belel Meslem wird sich in Kürze am Sprunggelenk operieren lassen. Eine Knochenabsplitterung muss behoben werden, damit endlich die Schmerzen aufhören, die den 26 Jahre alten Fußballer seit Monaten quälen.

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Matt gesetzt haben sie ihn im Frühjahr. So hatte der Alzeyer, der unter anderem dank seiner Freistoß-Schussqualität Spiele entscheiden kann, der TSG Pfeddersheim nicht einmal mehr im Abstiegskampf helfen können. Wobei er auch dezente Zweifel hat, ob der Oberligist mit ihm die Klasse gehalten hätte.

Ahnung, dass es eng werden wird

Meslem war in dieser Saison als Last-minute-Transfer vom SV Gonsenheim zur TSG Pfeddersheim gewechselt. Schon seine ersten Trainingseindrücke zu Beginn der Saison suggerierten ihm, dass es in dieser immens langen Oberliga-Runde schwer werden würde für die TSG, das Klassenziel zu erreichen. Da war auf der einen Seite der Fakt, dass am Ende der Runde fast ein Drittel aller Teams absteigen könnte. Und dann auf der anderen Seite die körperliche Fitness vieler seiner Mitspieler. Eng würde es werden, ahnte der 26-Jährige.

Nun hat sich das Kapitel Oberliga für die TSG Pfeddersheim erledigt und für Belel Meslem das Thema TSG Pfeddersheim. Anders als noch im Januar, als die Vertragsverlängerung nur als Formsache erschien, signalisiert der Oberligist dem Alzeyer in der vergangenen Woche, dass er nicht mehr mit ihm plane. Meslem akzeptierte. Jetzt ist erst einmal die Gesundheit wichtig, damit das Sprunggelenk in Ordnung kommt.

Vereinswechsel steht im Raum

Wie lange das dauert, weiß er noch nicht. Aber Ewigkeiten, sagten ihm die Ärzte, werde der Heilungsprozess nicht in Anspruch nehmen. Danach ergäbe sich sicher eine neue Chance, sagt er vor dem Hintergrund, dass er in den vergangenen Wochen schon mehrere Angebote hatte. Mit „eins, zwei Vereinen“ sei er aktuell in Kontakt.

Seine Zeit bei der TSG Pfeddersheim wertet Belel Meslem mit gemischten Gefühlen: „Ein bisschen mehr Spielzeit hätte es sein dürfen. Ich hätte ein bisschen fitter sein müssen, als ich dort startete“, meint er. Andererseits hat er „viele gute, nette Jungs kennengelernt“.

Für die biss er auf die Zähne. Solange, bis die Schmerzen unerträglich wurden. Wenigstens quälen sie ihn nicht im Alltag. Trotzdem muss die Ursache behoben werden. Denn eins ist klar, sagt Belel Meslem: „Ich möchte weiter Fußball spielen“.



Aufrufe: 023.5.2024, 16:00 Uhr
Claus RosenbergAutor