2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Vor dem Duell gegen Wackernheim hat Trechtingshausen (rechts) ein paar Ausfälle zu beklagen. Der Gegner ist allerdings auch nicht optimal aufgestellt. F: Boor
Vor dem Duell gegen Wackernheim hat Trechtingshausen (rechts) ein paar Ausfälle zu beklagen. Der Gegner ist allerdings auch nicht optimal aufgestellt. F: Boor

Wessen Lazarett ist das größere?

Wackernheim und Trechtingshausen beklagen vor Aufeinandertreffen viele Ausfälle

RHEINHESSEN. Am Sonntag treffen in der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen der TSV Wackernheim und der TuS Trechtingshausen aufeinander. Die Ausgangssituation der beiden Teams könnte unterschiedlicher kaum sein. Trechtingshausen befindet sich im Abstiegskampf, konnte aber das letzte Ligaspiel gewinnen. Wackernheim hat noch Anschluss zur Spitzengruppe, musste aber eine deftige 0:5-Klatsche gegen Stadecken-Elsheim einstecken. ,,Insbesondere die zweite Halbzeit war mehr als desolat. Wir haben einiges gutzumachen", gibt sich der Wackernheimer Coach Patrick Rudolf kämpferisch. Über die Art und Weise der Niederlage vor einer Woche ist er selbst etwas überrascht. Er habe geglaubt, dieses Gesicht seiner Mannschaft werde nicht mehr zum Vorschein kommen. ,,Es gab ein paar deutliche Worte meinerseits, damit wir allesamt wieder in die Spur finden", so Rudolf.

Sein Gegenüber Thomas Klöckner schätzt Wackernheim trotz der schwachen Partie am vergangenen Sonntag als ,,harte Nummer" ein. ,,Wackernheim will sicherlich einiges wieder gutmachen. Angeschlagene Boxer sind immer gefährlich", findet er respektvolle Worte für den Gegner. Außerdem sei Wackernheim kein Lieblingsgegner seiner Jungs: ,,Wir haben dort noch nie wirklich gut ausgesehen, versuchen aber einen Punkt mitzunehmen, auch wenn es schwer wird." Personell sind beide Klubs zur Zeit arg gebeutelt. Bei Trechtingshausen hat sich die Situation im Vergleich zur letzten Woche nochmal verschlechtert, Markus Stipp und Norman Strebel fallen voraussichtlich aus. Doch auch Rudolf hat eine lange Verletztenliste zu beklagen: ,,Letzte Woche waren wir 13 Feldspieler plus Ersatztorwart, drei der Jungs konnten vorher nicht trainieren. Zum Sonntag wird sich daran nichts ändern. Aber jammern hilft nichts, das Problem haben auch andere Vereine."

Die SV Gau-Algesheim muss zuhause gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, SKC Barbaros Mainz, ran. ,,Es wird ein Sechs-Punkte-Spiel und eine sehr schwere Aufgabe. Dementsprechend wollen wir die Partie auch angehen", sagt Trainer Max Reichenberger. Hoffnungen macht er sich trotz der Ausgangssituation aber allemal. Seine Truppe steht derzeit vier Punkte vor den Gästen, mit einem Sieg könnten die Gau-Algesheimer bis auf sieben Punkte davonziehen. ,,Unsere Chancen stehen gut, auch wenn Barbaros in der Winterpause gut aufgerüstet hat und nicht mehr mit dem Team aus der Hinrunde zu vergleichen ist", lobt der Coach den kommenden Gegner.

Verbessern müsse sein Team im Vergleich zu den letzten Wochen vor allem die Durchschlagskraft: ,,Wenn wir an unsere gar nicht so schlechten Leistungen der letzten zwei Spiele anknüpfen und vor dem Tor gefährlicher werden, dann traue ich uns einiges zu", so Reichenberger. Personell hat sich die Situation kaum geändert, Lars Donart wird ausfallen, dafür kommt Florian Schnell zurück in den Kader. ,,Die Situation ist okay, wir hatten schon mit deutlich mehr Ausfällen zu kämpfen", gibt sich Reichenberger optimistisch.



Aufrufe: 017.3.2016, 20:00 Uhr
Leon KammAutor