2024-04-29T14:34:45.518Z

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F: Andreas Reimer
F: Andreas Reimer

Wer im Keller hängt, hat es richtig schwer

Der ASV Mettmann und der VfB Hilden tun sich in ihren Ligen weiter schwer

Im Oktober trennt sich die Streu vom Weizen - diese Erkenntnis hat sich in den vergangenen Jahren verfestigt. Wer am Ende des Monats im Tabellenkeller steckt, hat es erfahrungsgemäß sehr schwer, sich bis zum Ende der Hinrunde wieder nach oben zu arbeiten. Deshalb müssen diese Mannschaften nun den Turbo zünden, um ihre Ausgangsposition schnell zu verbessern. Ein schwieriges Unterfangen, davon wissen der ASV Mettmann, Schlusslicht in der Landesliga, und Oberligist VfB 03 ein Lied zu singen. Die Verantwortlichen des ASV rangen nach der 0:4-Abfuhr in Süchteln um Worte - der Sportliche Leiter Michael Kirschner will die Partie erst einmal in Ruhe analysieren. Eine Nacht darüber schlafen ist vielleicht nicht die schlechteste Methode, um die Gründe für den erneuten Rückschlag ganz sachlich zu erforschen.
Ob die Hildener Fußballer nach der Partie in Schonnebeck gut träumen, scheint eher fraglich. Zu bitter war die Niederlage, die sie kassierten - und damit eine sehr emotionale Angelegenheit, die zugleich sprachlos machte. "Die richtigen Worte, um das zu beschreiben, gibt es nicht", stellte Michael Kulm fest. Die muss der Teammanager aber in den nächsten Tagen gemeinsam mit Coach Marcel Bastians finden, um die Truppe wieder aufzubauen. "Wir müssen das jetzt aushalten, uns zusammenraufen und den Kampfgeist behalten. Wir dürfen jetzt nicht an dem zweifeln, was wir zu tun haben", erklärte Kulm.

Der 51-Jährige musste ebenfalls tief durchatmen, richtete den Blick aber dann schon wieder nach vorne. "In drei der vorigen vier Begegnungen haben wir gut gespielt, aber nur eine gewonnen", analysierte er, richtete dabei den Blick vornehmlich auf den Sieg über Spitzenreiter Straelen und die knappen Niederlagen in Wuppertal (Pokal) und Schonnebeck. Gleichwohl legte Kulm auch den Finger in die Wunde. "Was die nackten Zahlen angeht: Ein Torverhältnis von 13:20 ist alles andere als zufriedenstellend." Mit nur neun von 33 möglichen Zählern ist das Team derzeit weit von der anvisierten 40-Punkte-Marke entfernt. Es muss also dringendst wieder ein Erfolgserlebnis her.

Aufrufe: 016.10.2017, 16:02 Uhr
RP / Birgit SickerAutor