Wer hat die Nase vorn auf der runderneuerten Südkampfbahn?

Die Vorfreude auf das Event am Pfingstmontag ist in beiden Lagern groß, denn das Match ist zweifelsfrei eines der Highlights der laufenden Spielrunde. Dabei sind beide Vereine keine Neulinge in der Vorschlussrunde des Pokal-Wettbewerbs, stand man doch hüben wie drüben in den letzten 5 Jahren 3 Mal im Semifinale. Nun soll der Bock endlich umgestoßen und in das Endspiel eingezogen werden.
Wir stellen euch beide Mannschaften einmal ein wenig genauer vor:

Die Clubs kennen sich bereits bestens aus der Stadtliga und lieferten sich in der Vergangenheit einige spannende Matches. Die Bilanz der aktuellen Spielzeit liest sich ausgeglichen: Während die Schützlinge um das Trainerduo Göttsches/Knöfel das Hinspiel mit 4:3 für sich entscheiden konnten, wussten die Lindenauer im Rückspiel vor einer guten Woche zu überzeugen und setzten sich mit 6:2-Toren auf dem heimischen Charlottenhof durch.

Eintrachtler im Stadtpokal noch ohne Gegentreffer

Die Eintracht befindet sich nach einer überragenden Auftaktsaison in der Stadtliga, in der man als Rangzweiter nur knapp den Meistertitel verpasste, im bekanntlich schweren zweiten Jahr. So geht den Grün-Weißen ein wenig die Kontinuität ab, was sich auch in den bereits acht Unentschieden der Spielzeit widerspiegelt. Aktuell belegt man den 9. Rang des Klassements und besitzt zu den jeweiligen Tabellennachbarn vier Zähler Abstand.

Zu den besten Torschützen der Eintracht zählen Spielertrainer Rouven Göttsches (8 Tore), Martin Leiding (7) sowie Ibo Ibojan und Kai Böttner (jeweils 6).
Im Stadtpokal hat ELS hingegen in dieser Saison eine gänzlich weiße Weste: So blieb man in allen bisherigen vier Pokalmatches ohne Gegentreffer und schaltete schon in der ersten Runde den Vorjahresfinalisten von der SG LVB aus.

Göttsches: "Jeder wird alles aus sich herausholen, um ins Finale einzuziehen"

Der spielende Coach Rouven Göttsches hat sich mit seiner Elf für das Halbfinale einiges vorgenommen: "Es wäre traumhaft nach dem Spiel immer noch sagen zu können, dass wir bisher kein Gegentor im Pokal kassiert haben. Damit das möglich ist, muss viel Disziplin und Laufbereitschaft in die Waagschale geworfen werden. Ich bin mir sicher jeder wird am Montag alles aus sich herausholen, um ins Finale einzuziehen. Vom Gegner erwarte ich viel Offensivpower und ein hohes Engagement."

Zu Gast auf dem saftigen Grün der Südkampfbahn ist mit dem SV Lindenau 1848 ein Traditionsverein des Leipziger Fußballs, der eine bisher sehr solide Spielzeit 2017/2018 verlebt und nach 26 Begegnungen den sechsten Rang der Stadtliga einnimmt. Das Team um Kapitän und Abwehrchef Robert Pöschel lebt vom unbändigen Einsatzwillen und natürlich auch von der treffsicheren Offensive, denn mit Peter Pöschel (20 Treffer) und Ken Schreiber (19) stellt der SVL gleich zwei der Top-5-Torjäger der Liga.

Ludwig: "Es wird ein hart umkämpftes Duell auf Augenhöhe"

Letzterer stellte seinen Torriecher mit einem Fünferpack vor Wochenfrist erst jüngst wieder unter Beweis.
Ähnlich wie der Gegner musste sich die Elf von Trainergespann Ludwig/Barth im diesjährigen Pokalwettbewerb erst gegen einen Ligakonkurrenten durchsetzen (4:0-Erfolg gegen den SV Brehmer Leipzig) und löste auch die anderen Aufgaben weitestgehend souverän.

Trainer Ronny Ludwig, der zusammen mit Andreas Barth die Geschicke an der Seitenlinie der Lindenauer leitet, möchte natürlich ebenfalls mit seinem Team die Chance auf das Endspiel wahrnehmen: "Wir sind mit der bisherigen Saison insgesamt zufrieden, aber der Pokalwettbewerb könnte nun das Sahnehäubchen werden. Uns erwartet auf jeden Fall ein ganz anderer Gegner als beim 6:2-Sieg am vergangenen Wochenende in der Liga. Es wird ein hart umkämpftes Duell auf Augenhöhe."

Natürlich bietet der Gastgeber vom SV Eintracht Leipzig-Süd zur sportlichen Veranstaltung den entsprechenden Rahmen, sodass für das leibliche Wohl mit Köstlichkeiten vom Grill und von der Zapfsäule gesorgt sein wird. Wer sich bereits ab 12:30 Uhr das Landespokalfinale zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem FC Oberlausitz Neugersdorf anschauen möchte, kann dies auch in der Vereinsgaststätte auf der Südkampfbahn (Raschwitzer Straße 17) tun, wo das Match ebenfalls übertragen wird. Der Eintritt ist übrigens frei.