2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Foto: Herzberg
Foto: Herzberg

8:7 - Eintracht Süd holt sich Leipziger Pott nach Elferkrimi

Die LIVETICKER-Highlights noch einmal zum Nachlesen:

121' Hinten raus war das natürlich kaum an Dramatik zu übertreffen. Zweimal hat die SpVgg den Matchball, zweimal hält Neumann den Elfmeter, um den Sack mit seinem dritten gehaltenen Ball zu zu machen. 121' Hinten raus war das natürlich kaum an Dramatik zu übertreffen. Zweimal hat die SpVgg den Matchball, zweimal hält Neumann den Elfmeter, um den Sack mit seinem dritten gehaltenen Ball zu zu machen. 121' Elfmeterschießen beendet 121' Und den kratzt Neumann weg. ELS ist Pokalsieger. 121' Rost, Kai im Elfmeterschießen gehalten von Neumann, Sebastian 8:7 (121.) Böhme, Max (1. Turniertor, i.E.)
Mit viel Glück, Lößnitz ist dran.
7:7 (121.) Sperber, Andre (1. Turniertor, i.E.)

7:6 (121.) Kiermeier, Timon (1. Turniertor, i.E.)
Bombensicher
121' Puzanov, Alexander im Elfmeterschießen gehalten von Neumann, Sebastian 121' Laubert, Christian im Elfmeterschießen 121' 200 Meter drüber 6:6 (121.) Meyer, Josef (1. Turniertor, i.E.)
Könnte lange gehen
6:5 (121.) Reichstein, Stefan (2. Turniertor, i.E.)
Ganz sicher gelasert
5:5 (121.) Scheller, Daniel (2. Turniertor, i.E.)
Nach links, Neumann nach rechts
5:4 (121.) John, Patrick (1. Turniertor, i.E.)
Rechts ganz locker
121' Küster, Tobias im Elfmeterschießen gehalten von Neumann, Sebastian 121' Böttner, Kai im Elfmeterschießen gehalten von Lößnitz, Benjamin 4:4 (121.) Prautzsch, Peter (2. Turniertor, i.E.)
Ganz sicher links unten
4:3 (121.) Peschick, Tino (1. Turniertor, i.E.)
Lößnitz nach rechts geschickt und recht mittig eingeschossen
3:3 (121.) Weiß, Marcus (2. Turniertor, i.E.)
Neumann verladen, rechts eingeschoben
3:2 (121.) Fischer, Enrico (4. Turniertor, i.E.)
Platziert links verwandelt
2:2 (121.) Herrmann, Steve (1. Turniertor, i.E.)
Links oben
2:1 (121.) Mayer, Patrick (1. Turniertor, i.E.)
Ins rechte untere Eck
121' Sorry geht noch nicht los. Erst müssen die Fans hinter dem Tor weg. Wir stehen kurz vorm Spielabbruch. 121' Mayer für ELS beginnt 121' Elfmeterschießen beginnt 121' Die Zeit für Helden ist gekommen, alle pendeln zum Tor, auf dem die Entscheidung erfolgt. 121' Lößnitz gegen Neumann, wie geil. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. 121' Die schwerste Entscheidung fällt: auf welches Tor wird nun geschossen? 120'+2 Abpfiff der Verlängerung 117' SpVggLeipzig: Weiß, Marcus für Tetzner, Rik 116' Böser Fehlpass von Harenburg, Reichstein geht dazwischen und der Kapitän muss das Foul ziehen. 115' SpVggLeipzig: Harenburg, Benjamin (Taktisches Foul) 113' Leipzig-Süd: Peschick, Tino für Bischoff, Henrik 112' Chance durch Meyer, aber Neumann faustet den Ball weg. 109' Gefährlicher Rückpass von Böhme, aber Neumann ist zur Stelle. 106' Anpfiff zur 2. Halbzeit der Verlängerung 105'+1 Abpfiff 1. Halbzeit der Verlängerung 105'+1 Nochmal ein tiefer Ball von Harenburg, Tetzner geht nach und Neumann kommt raus. Tetzner ist eher am Ball, bringt den Ball aber nicht auf das leere Tor. 104' Rückgabe von Tetzner aus 20 Metern 100' Leipzig-Süd: Fischer, Enrico für Slotosch, Thorben 98' Leipzig-Süd: Großchance durch Slotosch, Thorben
Was ist das? Slotosch mit dem Riesen nach einem Einwurf und dann rutscht er mit seinen Badelatschen aus und verzieht aus 5 Metern. 97' Die SpVgg im Moment wieder sicherer in ihren Aktionen. ELS findet kein richtiges Mittel. 93' Eine Nervenschlacht, jeder Fehler könnte bestraft werden. 91' Anpfiff der Verlängerung 91' Keine Mannschaft ging das letzte Risiko und wollte das Spiel entscheiden. Um die 65. Minute rum konnte ELS ein Tor erzielen, aber sonst passierte nicht mehr viel. Deshalb folgerichtig Verlängerung. 91' Na bitte, Verlängerung und ich sterbe langsam einen grausamen Hungertod. 90'+4 Abpfiff 88' Tetzner jetzt mal wieder mit einer Torannäherung, aber ungefährlich. 86' Ordentlich gestreckt auf den Huf, klar gelb. 85' Leipzig-Süd: Slotosch, Thorben (Foulspiel ) 85' Jetzt pfeift Eichner auch noch sehr kleinlich. Das machts nicht besser. 83' Ich will mal nicht unken, aber das läuft hier auf Verlängerung hinaus. 81' SpVggLeipzig: Küster, Tobias für Obermeyer, Andre 80' Jetzt kommt auch der ein oder andere technische Fehler hinzu. 76' Die Schlussviertelstunde bricht an. Kein Team geht so richtig Risiko. Angst? 74' SpVggLeipzig: Rost, Kai für Schröder, Marcus 70' Harenburg jetzt mit vielen Ballaktionen, versucht das Spiel zu beruhigen. 68' Der SpVgg fehlt jetzt die Entlastung nach vorn. 66' ELS riecht jetzt am Führungstor. 65' SpVggLeipzig: Herrmann, Steve (Foulspiel ) 64' Leipzig-Süd: Großchance durch Slotosch, Thorben
Danach gleich Slotosch mit einem Kopfball knapp über das Tor. 64' Leipzig-Süd: Großchance durch Reichstein, Stefan
Reichstein köpft an die Latte. Das wärs ja gewesen. 64' Da ist er, der Messias. 63' Leipzig-Süd: Reichstein, Stefan für Leiding, Martin 62' Leipzig-Süd: Großchance durch Slotosch, Thorben
Gut kombiniert über die linke Seite und Laubert legt den Ball zurück an die 11. Dort kommt Slotosch zum Abschluss, auf der Linie geblockt. 59' Aber auch John hat Schmerzen, das sieht unrund aus. 58' Nach einem Zweikampf zwischen John und Schröder bleibt zweitgenannter liegen. Neumann mit erster Hilfe. Das ist Fair Play. 52' Revanche von John, den Freistoß schießt er Prautzsch genau auf die 12. 51' Prautzsch nimmt Mayer im Mittelfeld weg und sieht dafür zurecht gelb. 51' SpVggLeipzig: Prautzsch, Peter (Foulspiel ) 50' Das Spiel beginnt in der zweiten Hälfte nicht ganz so flüssig. Lange Bälle sind jetzt vermehrt zu sehen. 46' Anpfiff zur 2. Halbzeit 46' Reichstein klinkt beim Einschießen alles ein, er will das Spiel wohl entscheiden. 46' Halbzeit im Finale. Ein kurzweiliges Spiel mit vielen Zweikämpfen und viel Tempo. Nach einer guten Anfangsphase des Stadtklassisten, hat sich die Eintracht frei geschwommen und das Heft in die Hand genommen. Insgesamt wogt das Spiel immer wieder hin und her. Keine Mannschaft kann sich einen klaren Vorteil erspielen. Ein ausgeglichenes und spannendes Spiel. 45'+1 Halbzeit 45' Kreisligaalarm, Neumann haut den Abstoß direkt ins Seitenaus. 41' SpVggLeipzig: Harenburg, Benjamin (Foulspiel ) 1:1 (36.) Leiding, Martin (4. Turniertor)
Vorlage: Kiermeier, Timon Da ist die schnelle Antwort. Kiermeier behauptet sich sehr gut gegen beide Innenverteidiger, ist auf der Grundlinie und sieht den eingelaufenen Leiding an der 5. Der schiebt ins kurze Eck ein.
33' Das Tor fällt etwas überraschend in die Druckphase der Eintracht hinein, die mehr vom Spiel hatte. 0:1 (29.) Harenburg, Benjamin (1. Turniertor)
Harenburg bringt einem Freistoß von links flach herein. An sich schlecht getreten, doch er geht an allen vorbei, Tetzner irritiert Neumann und so bekommt der Schlussmann eine Schürze aus 35 Metern. Stichwort: Standard
29' Jetzt werden die Südleipziger aggressiver und laufen früher an, das hindert die SpVgg in ihrem Spielfluss. 27' Intensive Zweikämpfe bis jetzt in jeder Situation. Hier ist schon ordentlich Feuer drin. 23' ELS hat den Kampf angenommen und ist nun besser im Spiel. 22' Fein Max Böhme Vollspann genommen. 21' SpVggLeipzig: Scheller, Daniel (Foulspiel ) 18' Leipzig-Süd: Großchance durch Leiding, Martin
Was ein Riese. Aus dem Freistoß entsteht eine Ecke und die fällt Leiding 3 Meter vor dem Tor auf dem Kopf. Lößnitz pariert dem Ball mit einem überragenden Reflex. 18' Freistoß von der rechten Seite nahe Grundlinie für ELS nach einem Handspiel. 17' Laubert mit dem ersten Abschluss für ELS, aber Lößnitz pariert. 16' Harenburg leitet seine Truppe lautstark an, sie Stimmung auf dem Platz ist gut. 13' SpVggLeipzig: Großchance durch Meyer, Josef
Und das war auch gefährlich. Meyer köpft das Ding ganz knapp am rechten Pfosten vorbei. Da wäre Neumann geschlagen gewesen. 13' Foul von Leiding in der eigenen Hälfte, die SpVgg ja immer gefährlich nach Standards. 11' Die Lindenauer sind aggressiv im Anlaufverhalten und machen es dem Favoriten schwer. 09' Der Stadtligist ist nervös, es sind einige technische Fehler im Aufbauspiel zu sehen. 05' SpVgg etwas griffiger die ersten Minuten. 02' SpVggLeipzig: Großchance durch Tetzner, Rik
Die folgende Ecke kann Tetzner unbedrängt aufs Tor köpfen, Neumann mit einem ersten guten Reflex. 02' Abgefälschter langer Ball, knapp am Tor vorbei von ELS. 01' Da ist auch der zweite Assistent zu erkennen, es ist Oliver Berg. 01' Anpfiff Die Mannschaften nehmen Aufstellung, gleich beginnt das Spiel. Die SpVgg in rot-schwarz, ELS in weiß-schwarz. Angekommen bei Südwest, das weitläufige Areal ist schon ganz gut gefüllt. Die Mannschaften gehen gerade in die Kabinen. Das sieht schon mal professionell aus. Der Wettergott hat uns auch erhört. Für einen spannenden Pokalfight bietet er uns 15°C und Regen, wie gemalt für ein paar neuer ending sliding Tackles. Packt die langen Stollen ein, Jungs. Letzte Trivia, bevor es nur noch um das heutige Spiel geht. Das letzte Mal, das eine unterklassige Mannschaft auf einen Stadtligisten traf, ist erst zwei Jahre her. Damals marschierte die Lok aus Engelsdorf ins Finale, unterlag da allerdings Stadtmeister Blau-Weiß Leipzig mit 4:2. Der letzte Sieg eines Underdogs gelang indes in der Saison 11/12. Damals zog der Stadtmeister SV Liebertwolkwitz im Elfmeterschießen den Kürzeren. Bezwinger der damals übermächtigen Wolkser? Die Spielvereinigung Leipzig. Enough said! Jetzt ist hier doch Tatsache ein Fehler unterlaufen und mein riesiger Text zu den Außenbahnen ist weg!!! Deshalb jetzt nur die Kurzfassung: Jahnke/Obermeyer gegen Leiding/Reichstein Jahnke und Obermeyer machen kaum Fehler, treffen fast immer die richtige Entscheidung. Jahnke macht zudem seine Mitspieler besser. Obermeyer ist dazu auch torgefährlich. Leiding wird seine Seite wie immer mit viel Laufbereitschaft bearbeiten und viele Bälle nach vorne schleppen. Für Reichstein wird es der letzte große Coup wohl werden. Wie er spielt? Wie immer unberechenbar und das ist das Schöne.... Zusammenfassung: Ich denke, uns erwartet morgen ein interessantes Spiel, was wohl lange offen gestaltet wird. Ich persönlich gehe sogar von einer Zugabe aus, in welcher der Stadtligist den längeren Atem haben wird und sich kanpp mit 2:1 nach Verlängerung durchsetzen wird. Nuancen und individuelle Meisterleistungen werden dieses Spiel entscheiden... oder vielleicht doch ein Standard? ;) Alle Angaben zur Aufstellung und taktischen Ausrichtung sind natürlich ohne Gewähr und beruhen auf keinerlei Insiderwissen. Da beide Mannschaften öffentlich angegeben haben, dass die Kapelle voll ist, habe ich einfach mal meine Intuition sprechen lassen. Vielleicht heißt es morgen auch: "Asche über mein Haupt." :) Stürmer: Schröder gegen Kiermeier Der junge Zweitspieler von ELS hat nur weinige Spiele für die Grün-Weißen bestritten, dort aber immer gewaltig überzeugt. Er zeigt ein riesiges Potential in allen fußballerischen Bereichen. Nun muss er aber auch in einem Finale abliefern: Nerven? Ihm gegenüber spielt der Nummer 1 Stürmer der SpVgg. Und 17 Tore sind eine deutliche Sprache. Einzige Frage bei Schröder: Wie lange hält der Akku? Auch das Duell fällt bei mir ausgeglichen aus. 10er: Tetzner gegen Laubert Laubert hat einen großen Sprung im letzten Jahr bei ELS gemacht und sich individuell richtig nach vorne entwickelt. Im direkten Duell muss er sich aber Tetzner geschlagen geben, der der bessere Zweikämpfer und Abschlussspieler ist. Und damit auch seinen Stürmer um einiges mehr unterstützen kann. Vorteil SpVgg 6er: Harenburg/Küster gegen Böttner/Mayer Zwei defensive Mittelfeldzentralen, die sich gewaschen haben. Harenburg und Küster bilden ein gutes Tandem aus Erfahrung, Athletik, technischen Fertigkeiten und taktischer Cleverness und haben in der Stadtklasse es jeder Schaltzentrale schwer gemacht. Und trotz aller defensiven Aufgaben, auch noch offensive Glanzpunkte gesetzt. Allerdings kommt nun die Königsaufgabe auf sie zu. Mit Böttner und Mayer kommen die wohl besten und fertigsten Fußballer unserer Gefilde auf sie zu. Beide sind komplett in ihren fußballerischen Fertigkeiten und können ein Spiel im Alleingang entscheiden. Vorteil ELS IV´s: Prautzsch/Scheller gegen Böhme/John Obwohl der Ur-Eintrachtler doch zur stürmenden Gilde zählt, wird er wohl wie so oft in der Defensive beginnen. Mit seiner Eröffnung und körperlichen Robustheit wird er dem Aufbauspiel von ELS Ruhe verleihen. Kapitän Böhme komplettiert die IV, ist wohl aber eher der wackelige Part. Schnell, robust, aber mit eindeutigen technischen Schwächen und für den ein oder anderen Bock gut. Die IV der SpVgg hingegen ist wohl eines der absoluten Prunkstücke der Mannschaft. Beide zwar etwas älter und nicht die schnellsten Spieler auf dem Platz, aber mit einem ausgezeichneten Stellungsspiel, einem sehr guten Kopfballspiel und er nötigen Ruhe am Ball. Außerdem ist Prautzsch bei Standards immer wieder brandgefährlich für gegnerische Abwehrreihen. Vorteil SpVgg AV´s: Puzanov(Alexander)/Sperber gegen Raschke/Peschik Die defensiven Bahnen der SpVgg sind sichere Bänke, zudem haben beide gute Wege nach vorne und harmonieren gut mit ihren Vordermännern. Sowohl Tempo, als auch individuelle Klasse sind durchaus vorhanden. Bei ELS erwarte ich den jungen Raschke, der diese Saison eine Bank in der Außenverteidigung dargestellt hat. Auf der anderen Seite sehe ich Peschik vor Bischoff, aufgrund der Erfahrung und der Robustheit. In seinem letzten Spiel als Eintrachtler, wird er wohl auch äußerst motiviert sein. Ein ausgeglichenes Duell, wo sich keine Mannschaft einen Vorteil erspielen kann. Tor: Lößnitz/Puzanov(Valerie) gegen Neumann Es ist davon auszugehen, dass die Eintracht ihren Stammhüter zurück ins Tor befördert, trotz dessen er die letzten zwei Spiele golfend in Ungarn verbracht hat. Auf der anderen Seite wird der verletzte Bauer wohl ersetzt werden müssen. Lößnitz hat die letzten Spiele immer den Vorzug erhalten und sich dabei solide präsentiert. Aber egal wer drin steht, hält Neumann in Normalform, hat die SpVgg ein dickes Brett zu bohren. Vorteil ELS! Prediction-Time! Am Abend vor dem großen Spiel nun eine absolute Neuheit und eine Sache, bei der ich mich nur blamieren kann. Ein Head-to-Head zwischen den beiden Teams. Eine Voraussage über die mögliche Aufstellung, sowie die Vorteile für welche Mannschaft, mit Spielausgang inklusive. Let the game begin! Das Schiedsrichtergespann für morgen ist im Laufe des Tages nun auch multimedial ersichtlich geworden. Leitender Schiedsrichter wird Sportfreund René Eichner sein, der in dieser Saison 10 Spiele der Stadtliga leitete und somit ein gewissen Erfahrungsschatz aufweist. Die Eintracht kennt er ganz gut, immerhin leitete er sie bereits dreimal diese Saison. Das letzte Mal: eine 0:1 Niederlage für Grün-Weiß, wo: Beim Gastspiel der Eintrachtler beim LSV Südwest. Karma is a bitch! Sein erster Assistent ist Thomas Becker, eine Schiedsrichterinstitution in Leipzig, der mit seiner ruhigen und bestimmten Art mögliche Wogen glätten kann. Der zweite Assistent ist eine Überraschung, denn da erfahren wir bis jetzt nur: k.A. Nervös vorm Pokalfinale? ;) Am heutigen Tag vor dem Finale ist es wohl an der Zeit, den Weg der beiden Teams in das Pokalfinale zu skizzieren. Dabei die wohl größte Leistung in der Geschichte des Leipziger Fußballs vorweg genommen: Beide Mannschaften haben kein Gegentor im laufenden Wettbewerb bekommen!!! Erleichternd für diese Leistung kam hinzu, das beide Teams in Runde 1 ein Freilos erwischten und erst in der folgenden Runde voll einstiegen. Hierbei kam es für die Eintrachtler gleich zu einem hochbrisanten Duell. Es wurden die Klingen mit der SG LVB gekreuzt, dem heutigen Stadtmeister als auch Vorjahressieger im Halbfinale gegen ELS. Ein intensives und enges Spiel entschied letzten Endes Martin Leiding mit dem goldenen Tor des Tages und bescherte den Männern um Rouven Göttsches einen knappen 0:1 Auswärtssieg bei den Straßenbahnern. Auch die SpVgg setzte sich auswärts 0:1 durch, auch wenn die Ansetzung nicht solche Spannung erwarten ließ, hieß der Gegner doch SSV Kulkwitz. Der Gastgeber spielte die ganze Saison um den Abstieg in der 1. KK St.1, sodass man von einer Pflichtaufgabe für die Lindenauer sprechen konnte. In Runde 3 zeigten die Männer aus dem Karl-Enders-Sportpark dann aber eine ganz starke Leistung und konnten die Stadtliga-Spitzenmannschaft des SV Tapfer mit einem souveränen 3:0 aus dem Pokal kegeln. Maßgeblichen Anteil daran hatte Rik Tetzner, der Mitte der zweiten Halbzeit einen Doppelpack schnürte. Die Eintracht feierte in dieser Runde einen wahren Kantersieg und siegte auf dem "Gullydeckel" mit 0:9 gegen den Zusammenschluss der Zweitvertretungen von Bienitz, TuS Leutzsch und West 03. Im Achtelfinale lösten beide Equipen ihre Aufgaben wiederum souverän. Die Eintracht spielte hierbei an der Clade gegen den FSV Großpösna, führte zur Halbzeit 0:3 und baute das Ergebnis am Ende auf 0:5 aus. Die Spielvereinigung traf auf den Ligarivalen Fortuna Leipzig. Wie schon in beiden Ligaduellen behielten die Genthe Schützlinge die Nase auch in diesem Duell vorn und gewannen durch zwei Tore in der zweiten Halbzeit mit 2:0. Konstant setzte sich die Gegnerspielklasse für die Rot-Weißen fort, denn im Viertelfinale wartete der SV Mölkau. Sprach die Saisonbilanz noch für die Mölkauer (1U, 1S), behaupteten sich die Lindenauer durch ein frühes Tor von Marcus Weiß mit 0:1 im Sportpark Mölkau. Die Eintracht fuhr einen Tag später nach Burghausen, um dort den nächsten Kreisklassisten die Grenzen auf zu zeigen. Die SG Leipzig-Bienitz, bis dahin als Bezwinger zweier Stadtligamannschaften schon als Favoritenschreck bezeichnet, konnte die Göttsches-Elf nicht in Verlegenheit bringen und musste die Segel nach einem klaren 0:3 streichen. In der Vorschlussrunde trafen beide Mannschaften auf Ligarivalen. Die Männer von der Südkampfbahn kreuzten die Klingen mit den Männern des SV Lindenau. Die Fußballlaune hatten die Männer vom Charlottenhof aber wohl zu Hause gelassen, denn ELS konnte schalten und walten wie es mochte und gewann verdient durch die Tore von Böttner und Reichstein mit 2:0. Die Genthe Schützlinge trafen mit dem TSV Leipzig-Wahren auf einen alten Stadtklasse-Bekannten. In der regulären Saison noch zwei klare Angelegenheiten für die SpVgg, mühte man sich nun über 120 Minuten zu einem 0:0, sodass der Sieger vom Elfmeterpunkt ermittelt werden musste. Dort behielten die Männer um Benjamin Harenburg die Nerven und besiegten die Wahrener mit 5:4. Zum Glück hat man auch immer ein Öhrchen für die Vorbereitung der Mannschaften auf das Pokalfinale. Aus internen Quellen habe ich erfahren, das die Eintrachtler zwei Trainingseinheiten mit über 20 Spielern hatten und auch am Wochenende auf eine ähnliche Zahl kommen. Die Spieler sind heiß, ergo hat Trainer Göttsches eine schwere Aufgabe vor sich. Startelf, Bank und Tribüne, alles ist in der Verlosung. Wird er zum Bundes-Rouven und setzt auf die etablierten Pokalhelden der letzten Runden, oder gibt es neue Impulse in diesem wichtigen Spiel? Der Trainer wird auf jeden Fall alles Mögliche für den Pokalsieg tun, ist es doch sein letztes Spiel auf der Treinerbank der Grün-Weißen. Nun zu den Männern aus dem Karl-Enders-Sportpark. Nicht "Wir sind Papst!", nicht "Wir sind Kanzlerin!", nicht "Wir sind Weltmeister!".... Sondern endlich "Wir sind Stadtliga!!!" heißt es bei der rot-weißen Equipe aus Lindenau. Seit der Einführung der Stadtklasse in der Saison 11/12 sind die Männer der Spielvereinigung Dauergast in dieser gewesen. Das sind komplette 7 Spielzeiten und irgendwie fehlte immer der letzte Punch, um unter die ersten drei Plätze der Liga zu gelangen. Nie schlechter als Platz 8, aber halt auch nie besser als Platz 4, so das Crédo der Mannschaft. In drei Spielzeiten fehlten den Mannen des heutigen Trainers Christian Genthe 5 Punkte oder weniger zum Aufstieg. Der Nimbus "Unaufsteigbar" zementierte sich langsam in den Köpfen aller Leipziger Fußballbegeisterten. Doch dieses Jahr ließen die Spieler um Kapitän Benjamin Harenburg einfach keine Luft an die Sache ran. Konstant, unaufgeregt und defensiv stabil präsentierte sich die erfahrene Truppe und marschierte so zu einem ungefährdeten zweiten Platz in der diesjährigen Stadtklasse-Saison. Ein ganz verdienter Aufstieg, nach vielen Jahren des Versuchens. Die Zahlen lesen sich gut für die Rot-Weißen: 28 Spiele, 19 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen, 60 Punkte, die drittbeste Abwehr mit 35 Gegentreffern und ein famoses Torverhältnis von +34 untermauern die gute Leistung. Fangen wir mit dem nominellen "Gastgeber", der Eintracht an. Lustiger Weise trifft es "Gastgeber" bei den Grün-Weißen ganz gut, konnte man ja auch dieses Jahr an der runderneuerten Südkampfbahn nur äußerst selten andribbeln. So gab es viele fanfreundliche "Heimspiele" auf dem Kunstrasen des SV Groitzsch zu bestaunen, womit der Anfahrtsweg für alle Beteiligten schon zum Highlight wurde. Aber nun zum Sportlichen. Irgendwie hat man sich das sicher etwas anders vorgestellt im Eintracht-Lager vor der Saison. Nach einer ausgezeichneten Premierensaison, die man fast mit dem Durchmarsch in die Landesklasse krönen konnte, (am Ende 2. Platz, knapp hinter der SG Rotation Leipzig) kehrte dieses Jahr etwas Ernüchterung in das Rising-Star-Ensemble ein. Trotz großer individueller Qualität im Kader der Südleipziger, kam man dieses Jahr einfach nicht in Tritt. Eine richtige Erfolgsserie wollte sich nicht einstellen, die funktionierenden Automatismen des Vorjahres griffen nicht mehr wie gewohnt und so war frühzeitig klar, das der ganz große Wurf in dieser Saison nicht gelingen würde. Gar eine Durststrecke von drei Monaten ohne Sieg mussten die Eintracht-Symphatisanten über sich ergehen lassen. So ist auch die Endplatzierung in der abgelaufenen Spielzeit und die dazugehörigen Statistiken nicht verwunderlich. 9. Platz, 42 Punkte, 11 Siege, 9 Unentschieden, 10 Niederlagen, ein resultierendes Torverhältnis von -3. Frei nach dem Motto: "ELS, we make Mittelmaß great again!" Aber jetzt reicht es auch erstmal mit Pokalstatistik, ein bisschen was sollte man sich ja wohl für die kommenden Tage noch aufheben. Deshalb nun ein kurzes Saisonresumee meinerseits zu beiden Mannschaften. Die jüngste Eintracht-Historie hingegen ist an Konstanz nicht zu überbieten. Drei Jahre in Folge ging es ins Halbfinale, dieses Jahr endlich auch einen Schritt weiter. Man könnte sagen, es ist das typische Schulballszenario. Jahrelange abgemüht mit deiner gutaussehenden und intelligenten Feundin, die dich an diesen Abend dann aber halt doch für den großgewachsenen, braungebrannten Jahrgangsbesten versetzt, der nebenbei auch Kapitän der Schulfußballmannschaft ist. Da kommt es dir gerade recht, dass deine beste Freundin, die schon immer für dich schwärmte, doch auch auf diesem Fest ist! Das ist zwar nicht ganz dein Typ Frau und das leichte Oberlippenbärtchen stört schon etwas beim Küssen aber naja... Badekappe auf und los geht's, das Ende ist nah! Und noch so ein Knaller: Die darauffolgenden zwei Jahre traf man sich jeweils im Pokalwettbewerb. Da setzten sich die ELS'ler mit 3:0 und 6:4 (n.E.) durch. Man könnte also durchaus von einem traditionsreichen Duell sprechen. Damit ist klar: Entweder wird die Eintracht zum absoluten Pokalschreck für die Lindenauer, oder der "Fluch" wird gebrochen. Hallo liebe Fußballfreunde, die Spannung steigt! Noch drei Mal schlafen, dann ist der große Finaltag. Davor aber immer mal wieder etwas Trivia, um die Stimmung schon mal davor anzuheizen. Als erstes zu den Stereotypen der allgemeinen Leipziger Fußballschar. Da erhält man immer die Aussage: "Na die Spielvereinigung, das ist halt ne richtig gute Pokalmannschaft!" Gut gebrüllt Löwe, aber etwas zu schwammig formuliert. Zuletzt hat es nämlich in der Saison 13/14 für einen Platz im Viertelfinale gereicht. Seitdem ging es immer in den ersten drei Hauptrunden raus aus dem Pokal. Wie der Fußball so spielt, war diese Pokalsaison auch die letzte, wo die Lindenauer länger im Wettbewerb verweilten als die Männer von der Südkampfbahn. Wenn man sich fragt, ob sich jemand noch an diese Schmach für die Eintrachtler erinnern kann, dann ist das mit ja zu beantworten. Tatsache sind Patrick John und Sven Knöfel die letzten "Dinosaurier" dieser Ära, die auch heute noch in grün-weiß über die Sportplätze tanzen. SPIELER AUFGEBOT
Aufrufe: 023.6.2018, 21:04 Uhr
FuPa Sachsen / frieAutor