Wellingholzhausen in der Ergebniskrise

„Ich wäre viel erschrockener, wenn wir immer schlecht gespielt hätten", resümiert Quatmann die vergangenen Partien. Konnten die guten Leistungen zu Beginn der Spielzeit noch in Punkte umgemünzt werden, ist der WTV nun auf der Suche nach dem Knotenlöser. Am Wochenende gegen Melle II schoss man immerhin wieder zwei Tore, nachdem man zuvor zweimal in Folge ohne eigenen Treffer blieb. Gerade beim 0:2 gegen Oesede offenbarte sich sich die derzeitige Abschlussschwäche. Da war der verschossene Elfmeter von Torjäger Fabian Röhr noch nicht einmal die größte Torchance. Nach solchen Partien sei der Frust bei der jungen Truppe natürlich groß, doch an dem guten Zusammenhalt des Teams ändert das nichts, ist sich Quatmann sicher.
„Die Liga ist sehr sehr stark. Da entscheiden manchmal Kleinigkeiten." Neben den vergebenen „Hundertprozentigen" kommen unglückliche Schiedsrichterentscheidungen wie zum Beispiel im Spiel gegen Glane hinzu, als zwei Tore wegen vermeintlicher Abseitsstellungen nicht gegeben wurden. Klar ist jedoch, dass diese auf jeden Fall nicht als Ausrede gelten dürfen.
Regelmäßig trainiert die Mannschaft mit knapp zehn Leuten, sodass man die Übungen teilweise mit der A-Jugend oder der Zweiten Herren zusammenlegt. Spielabläufe können bei dieser Anzahl kaum einstudiert werden. Aber hier sieht der 42-jährige Trainer eine Entwicklung, weil verletzte Spieler auf dem Sprung zurück in die Mannschaft sind, sodass die Anzahl beim Training in Zukunft etwas höher sein dürfte. Unglücklicherweise hat sich mit Markus Prume der beste Torschütze (bislang sechs Treffer) den Daumen gebrochen, was zumindest einen Einsatz am Wochenende gegen den Tabellenzweiten aus Belm unwahrscheinlich macht.
Für diese Partie sieht Quatmann die Rollen klar verteilt und stuft die „spielerisch sehr starke" Concordia als „absoluten Favoriten" ein. „Bei uns muss schon alles passen und Belm darf nicht seinen besten Tag erwischen", hofft der Coach dennoch darauf, etwas Zählbares mitzunehmen. Weiter hart arbeiten lautet daher die Devise, damit sich in den nächsten Spielen wieder bessere Ergebnisse einstellen und der vor der Saison anvisierte einstellige Tabellenplatz nicht in weite Ferne gerät. .