2024-06-06T14:35:26.441Z

Der Spieltag
Aystettens Torhüter Dzemil Abazi will auch gegen den FC Heimertingen keine Kompromisse eingehen.
Aystettens Torhüter Dzemil Abazi will auch gegen den FC Heimertingen keine Kompromisse eingehen. – Foto: Karl Rudolf Michl

Weiter, immer weiter!

Aystettens Trainer Marco Löring duldet trotz großem Vorsprung keine Kompromisse +++ Friedberg steht in Ottobeuren schon wieder unter Zugzwang +++ Türkgücü Königsbrunn sucht ein Erfolgserlebnis

Mit souveränen 47 Punkten führt der SV Cosmos Aystetten vor dem letzten Spieltag diesen Jahres die Bezirksliga Süd an und ist mit elf Zählern Vorsprung auf dem besten Weg, die sofortige Rückkehr in die Landesliga zu realisieren. Doch selbst nach zehn Siegen in Folge duldet Trainer Marco Löring keine Kompromisse. Auch gegen den FC Heimertingen erwartet der 37-Jährige eine konzentrierte und engagierte Leistung, zumal die Cosmonauten nach dem 1:1-Remis im Hinspiel noch eine kleine Rechnung zu begleichen haben. Der letzte Sieg Königsbrunner Sieg datiert vom 27. Oktober, als der Mitverfolger BSK Olympia Neugablonz mit 3:0 besiegt werden konnte. So ist es kein Wunder, dass der immer noch nicht einsatzfähige Spielertrainer Burak Tok im letzten Heimspiel vor der Winterpause noch einmal ein Erfolgserlebnis herbeisehnt. Auf dem Papier steht der TSV Friedberg vor einer nicht unlösbaren Aufgabe. Der TSV könnte durch einen Dreier beim TSV Ottobeuren die Abstiegsplätze verlassen.

SV Cosmos Aystetten - FC Heimertingen (So 14:00)
„Natürlich wäre es jetzt fatal, wie Borussia Dortmund im vergangenen Jahr den Gewinn der Meisterschaft nicht in den Mund zu nehmen“, entgegnet Löring. „Dennoch ist auf dieser Welt schon viel zu viel passiert.“ Ernsthaft mit dem Thema Landesliga beschäftigen, das wolle der Ex-Profi somit erst, wenn es spruchreif ist. Denn auch der FC Heimertingen wird versuchen, die unglaubliche Serie des Tabellenführers zu beenden. „Wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass sie versuchen, uns das Leben so schwer wie nur möglich zu machen“, warnt Löring mit dem Hinspiel im Hinterkopf. „Sie sind sehr robust sowie kämpferisch stark und müssen auch erst einmal bespielt werden. Wir werden Gas geben müssen, um dort wieder drei Punkte zu holen“, appelliert der 37-Jährige. „Doch wenn wir das abliefern, was wir können, wird es sehr schwer gegen uns zu gewinnen.“ Schon lange bekommt Löring das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht – trotz kurzer Hose bei winterlichen Temperaturen, „die ich hoffentlich noch lange tragen muss“, schmunzelt der 37-Jährige. Denn nach einem nervenraubenden Abstiegsjahr mit vielen Niederschlägen, folgte ein schwerer Start in der Bezirksliga. Doch die Entwicklung, die seine Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten vollzog, mache ihn sehr stolz. „Wir haben uns diesen Elf-Punkte-Vorsprung hart erarbeitet. Zudem möchte ich diese unglaubliche Serie von zehn Siegen in Folge weiter ausbauen, konstant guten Fußball zeigen und den Vorsprung mit in die Winterpause nehmen“, erklärt der 37-Jährige. Ausfallen wird Xhevalin Berisha. Er riss sich gegen Friedberg das Innenband im Knie.
Heimertingens Spielertrainer Christoph Amann ist sich der Schere dieser Aufgabe durchaus bewusst und weiß, dass auf seine Defensive Schwerstarbeit zukommen wird. Wichtig wird sein, den Wirkungskreis von Aystettens Toptorjäger Markovic-Mandic so gut es geht einzuengen. Dem FCH-Choach bieten sich nicht viele Alternativen, denn Stephan Böck fehlt und Wolfgang Dodel ist noch angeschlagen. (vra) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Sebastian Eder (Holzkirchen)


Matthias Fischer (links) zählte in den letzten Wochen zu den Leistungsträgern beim TSV Friedberg. Mit seinem Kollegen Patrick Bülles (rechts) muss er sich beim TSV Ottobeuren bewähren.
Matthias Fischer (links) zählte in den letzten Wochen zu den Leistungsträgern beim TSV Friedberg. Mit seinem Kollegen Patrick Bülles (rechts) muss er sich beim TSV Ottobeuren bewähren. – Foto: Otmar Selder

FC Thalhofen - TSV Bobingen (Sa 14:00)
Mit dem TSV Bobingen kommt eine Art Angstgegner nach Thalhofen, denn in allen drei saisonübergreifenden Aufeinandertreffen verließen die Bobinger den Platz als Sieger. Das gilt es für den FCT zu ändern. Für Trainer Florian Niemeyer kommt es nicht in Frage, dass sich seine Mannschaft auf den bisher eingefahrenen Punkten ausruht. „Mit dem Sieg vergangene Woche ist das Thema Klassenerhalt für uns abgeschlossen. Betrachtet man das ganze Jahr 2019, dann haben wir ganz klar die Bilanz eines Aufsteigers. Dementsprechend müssen wir uns für die Rückrunde neue Ziele setzen. Ich will so lange wie möglich um den Relegationsplatz mitspielen.“ Im Vergleich zur Vorwoche entspannt sich die personelle Situation ein wenig. Dennoch muss Niemeyer verletzungsbedingt auf mindestens fünf Spieler verzichten.
Die Bobinger dürfen sich nicht vollständig in der Rolle des Underdogs gemütlich machen, denn im Hinspiel besiegte der TSV den damals noch ungeschlagenen FC Thalhofen. Eines von vielen Highlights in der Bobinger Hinrunde, mit der auch der junge Verteidiger Luis Müller bisher ganz zufrieden ist. „Ehrlich gesagt, stehen wir momentan besser da, als ich es erwartet habe. Mit 31 Punkten sind wir ja wirklich stabil. Wenn wir weiterspielen, wie wir es bisher gemacht haben, sollten wir den Nichtabstieg auf jeden Fall erreichen.“ Trotz seiner 18 Einsätze – alle über 90 Minuten – gibt sich Müller bescheiden. „Die Verteidigerposition ist bei uns spärlich besetzt“, erklärt er, „das ist natürlich schon ein Faktor für die vielen Einsatzminuten.“ Andererseits wird diese Aussage seinem fußballerischen Vermögen nicht ausreichend gerecht. Der große und trotzdem technisch versierte Verteidiger spielt in seiner zweiten Saison erstaunlich souverän. „Ich sehe mich schon auf einem guten Weg, aber natürlich bin ich noch lange nicht am Ziel. Da kann ich schon noch extrem viele Facetten meines Spiels verbessern.“ So wie die gesamte Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche einige Facetten verbessern muss, um gegen Thalhofen zu siegen. „Ich erwarte einen sehr starken Gegner, der sich spielerisch auf einem guten Level befindet“, warnt Müller, der aber optimistisch auf die Partie blickt. „Gegen unser Spiel haben sich schon einige Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte schwer getan, weswegen wir auch am Samstag wieder eine gute Chance haben werden.“ Mit einem Sieg könnte der TSV eine gute Hinrunde zu einem tollen Abschluss bringen. Müller hat dafür auch noch einen weiteren Anreiz ausgemacht. „Natürlich wollen wir nochmals ein geiles Spiel abliefern. Allein schon, weil wir danach unsere Weihnachtsfeier haben, ist jeder in der Mannschaft mit Sicherheit motiviert.“ (SZ) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Patrick Rossow (Obernsees)


TSV Haunstetten - TG Viktoria Augsburg (Sa 14:00)
Für das Derby gegen die TG Viktoria Augsburg ist das Ziel eindeutig. „Wir möchten zum einen den Abstand zu den dahinterliegenden Teams wahren und haben auch noch etwas gutzumachen, wenn ich an das Hinspiel denke (1:0 für die TG Viktoria). Mit einem Heim-Dreier könnten wir beruhigt in die Winterpause gehen. Es ist zu hoffen, dass unser Keeper Fabian Seewald rechtzeitig fit wird. Kämpferisch wird Viktoria alles in die Waagschale werfen, da müssen wir auf der Hut sein und dagegenhalten“, so Abteilungsleiter Günther Schmidt.
Die TG Viktoria Augsburg geht das Derby gegen den TSV Haunstetten mit vorsichtigem Optimismus an: „Das wird ein Spiel mit Derbycharakter. Vielleicht können wir auch mal von Abstimmungsproblemen des Gegners profitieren. Jedenfalls werden wir uns gut vorbereiten, dann sehen wir, was möglich ist“, so Coach Andreas Holzmann. (chw)
Schiedsrichter: Manfred Keil (W´trüdingen)


TV Bad Grönenbach - SV Stöttwang (Sa 14:00)
Der TV Bad Grönenbach wird einen Teufel tun und den Tabellenletzten SV Stöttwang unterschätzen. Der Gastgeber erwartet auf schwer bespielbarem Geläufe eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft. Trotzdem muss für die Kurortelf ohne Wenn und Aber ein Dreier her, um weiterhin im Bereich des Aufstiegsrelegationsplatzes zu bleiben. Bis auf Patrick Kron stehen Spielertrainer Edgar Weiler alle Akteure zur Verfügung.
Trotz des letzten Tabellenplatzes ist die Moral des SV Stöttwang intakt. Laut Spielertrainer Marco Schmitt kommen im Schnitt 20 bis 24 Spieler ins Training. Um im Frühjahr nochmals alle Kräfte mobilisieren zu können, möchte sich der SV Stöttwang mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. „Von Aufgeben ist keine Rede. Wir wollen das Unmögliche schaffen – den Klassenerhalt“, gibt sich Stöttwangs Kapitän Stefan Schlachter kämpferisch.
Schiedsrichter: Raphael Fickler (Pfaffenhsn.)


BSK Olympia Neugablonz - TSV Babenhausen (Sa 14:00)
BSK-Coach Rrust Miroci sieht der Partie gegen den TSV Babenhausen entspannt entgegen, denn nach den beiden Siegen gegen Ottobeuren und gegen Neusäß sind die Schmuckstädter nach hinten abgesichert. „Es wird also ein ruhiger Winter werden“, freut sich der 40-Jährige.
Eine Serie von vier Unentschieden hat dem TSV Babenhausen nicht gereicht, um sich aus dem Tabellenkeller der schwäbischen Fußball-Bezirksliga zu verabschieden. Dazu wäre endlich mal wieder ein Sieg nötig, aber das wird auch am Samstag bei Olympia Neugablonz schwierig. Babenhausen ist am Samstag besonders in der Abwehr gefordert, denn der Neugablonzer Neuzugang Drazen Jelic und Torjäger Benjamin Maier haben zusammen schon fast so viele Treffer erzielt, wie die gesamte Babenhauser Mannschaft. Wenn das gelingt und die Gäste zudem ihre vermutlich wenigen Chancen nutzen, könnte eine Überraschung drin sein. (az) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Jakob Lang (Walkertshfn.)


SV Türkgücü Königsbrunn - VfL Kaufering (So 14:00)
„Ich hoffe das Jahr mit einem Sieg abzuschließen, um noch einigermaßen gut dazustehen und im Frühjahr wieder neu anzugreifen“, sagt Tok. Er hofft darauf, dann auch wieder selbst auf dem Spielfeld zu stehen. Doch zunächst muss sich sein Team mit dem Nachbarn VfL Kaufering auseinandersetzen. Gegen dieses Team waren alle Spiele immer ein heißes Duell, sowohl in Kreisligazeiten als auch in den bisherigen drei Begegnungen in der Bezirksliga. Im Vorjahr gab es zweimal ein 1:1-Unentschieden und das Hinspiel in Kaufering hat Türkgücü knapp mit 2:1 gewonnen. Königsbrunns Trainer Burak Tok hofft darauf, dass Cemal Mutlu ähnlich stark auftritt wie im Hinspiel, wo er den Siegtreffer erzielte. Auf ihn und seine Nebenleute Cemal Nam und Oguzhan Karaduman setzt der Coach, zumal Erdinc Kaygisiz und Mehmet Vural wegen Verletzungen ausfallen. Mit einem starken Mittelfeld und den Sturmspitzen Egor Keller, Murat Civek und Kerem Cakin sollte es gelingen, die Torflaute zu beenden und den treuen Anhängern einen versöhnlichen Jahresabschluss zu verschaffen.
Im letzten Spiel vor der Winterpause möchte der VfL Kaufering etwas Zählbares mitnehmen. Leicht wird das gegen den Sechsten der Tabelle, Türkgücü Königsbrunn, allerdings nicht, weiß Kauferings Trainer Benjamin Enthart. „Sie stehen defensiv sehr gut und lassen wenig zu und auch auf ihre Offensive muss man aufpassen. Es wird darum gehen, sie nicht ins Spiel kommen zu lassen.“ Der Trainer setzt darauf, dass seine Mannschaft – er kann auf alle Akteure zurückgreifen – versucht, hinten die Räume eng zu machen und auf Konter lauert, die idealerweise zum Torerfolg führen. (Schneider/chmü) Lokalsport SZ / Lokalsport LT
Schiedsrichter: Moritz Hägele (Joshofen-B.)



TSV Ottobeuren - TSV Friedberg (So 14:00)
Der TSV Ottobeuren empfängt mit dem TSV Friedberg einen angeschlagenen Gegner. Für den Gastgeber wird es Zeit, auch zu Hause an den guten Auswärtsleistungen anzuknüpfen, um endlich auch in der Heimat drei Punkte einzufahren. An Bord ist wieder Ottobeurens bester Torschütze, Christian Kofler.
Dem TSV Friedberg bietet sich im letzten Spiel des Jahres, die Chance, durch einen Sieg beim Mitaufsteiger TSV Ottobeuren die Abstiegsplätze zu verlassen. Und damit auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern. Die Platzherren sind nämlich nur drei Punkte besser und würden dann hinter die Truppe von Markus Specht zurückfallen. Doch das ist leicht gesagt: Ottobeuren ist eine defensiv gefestigte Truppe und hat erst letzten Sonntag beim 1:1-Unentschieden in Erkheim für Aufsehen gesorgt. Und man hat noch die Vorrunden-Niederlage des TSV Friedberg in Erinnerung, bei der die Friedberger das Spiel, die Gäste aber durch Konter die Tore zum 2:1-Sieg machten. Beim TSV Friedberg bangt man noch um den grippekranken Rachad Bamario, ansonsten hat Specht seine Stamm-Truppe auf dem Zettel, weil Philipp Boser sich auch zurückgemeldet hat. (Selder) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Ulrich Sauter (Niedersonth.)

Aufrufe: 023.11.2019, 07:58 Uhr
Bernhard MeitnerAutor