2024-04-30T13:48:59.170Z

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Burak Tok und sein Team hatten sich noch Chancen auf den Relegationsplatz ausgerechnet und sind deshalb unglücklich über den Saisonabbruch.
Burak Tok und sein Team hatten sich noch Chancen auf den Relegationsplatz ausgerechnet und sind deshalb unglücklich über den Saisonabbruch. – Foto: Fred Schöllhorn

Türkgücü bedauert den Saisonabbruch

Der Königsbrunner Bezirksligist hätte gerne um seine Chance auf die Relegation gespielt

Der SV Türkgücü Königsbrunn hatte sich viel vorgenommen für den Abschluss der verlängerten Saison 2019/21. Das letzte Spiel vor dem zweiten Lockdown Ende Oktober war das Lokalderby beim TSV Bobingen, das mit 1:1 endete. Damit ging das Team auf dem vierten Platz mit 41 Punkten in die vorzeitige Winterpause.

Den direkten Aufstieg hatten die Königsbrunner schon abgeschrieben, denn der Spitzenreiter SV Cosmos Aystetten war schon mit zwölf Punkten Vorsprung enteilt und ist nun auch verdient aufgestiegen. Aber um den Relegationsplatz zwei stand noch ein heißes Rennen mit fünf Mitkonkurrenten bevor. Für diesen Endspurt hat sich der SV Türkgücü schon im Februar neu aufgestellt. Mit dem 40-jährigen Damir Mackovic wurde ein erfahrener Trainer verpflichtet. Der bisherige Spielertrainer Burak Tok wollte sich ganz als Spielführer in den Dienst der Mannschaft stellen.

Auch im Spielerkader sollten drei Neuzugänge frischen Wind bringen. Der 31-jährige Hakan Kocakahya vom Bayernligisten Türkspor Augsburg wurde nach dem Langzeitausfall von Murat Civek für die Offensive verpflichtet. Mittelfeldspieler Abdourahmane Ayanda kehrte vom württembergischen Landesligisten SSC Tübingen wieder in die Augsburger Heimat zurück und mit dem 21-jährigen Davood Eshaghzaei vom BC Augsburg-Oberhausen wurde ein Stürmertalent geholt.

Doch der andauernde Lockdown verhinderte, dass Mackovic sein neues Team im Mannschaftstraining kennenlernen konnte. Den endgültigen Abbruch der sich über zwei Jahre hinziehenden Saison bedauert Cüneyt Celik aus dem fünfköpfigen Vorstand. „Der Verband hätte die ausstehenden sieben oder acht Spieltage doch auch noch im Juni und Juli ansetzen können“, meint Celik.

Nachdem aber die Entscheidung zum Abbruch gefallen war, stimmte der Verein auch für die Quotientenregelung mit Auf- und Abstieg ohne Relegation. „Die Alternative ohne Abstieg und Aufstieg der Tabellenzweiten hätte uns ja auch nichts genützt“, sagt Celik. Trainer Damir Mackovic akzeptiert die Entscheidung des Verbandes und sieht auch Vorteile in einer ruhigen Vorbereitung auf die neue Saison. „Ich finde es gut, dass die Liga nicht aufgebläht wird und es bei 16 Mannschaften bleiben wird“, sagt der neue Coach.

Seinen Spielern hat er schon Pläne für das Einzeltraining zum Konditionsaufbau übermittelt. In das Mannschaftstraining will er am 28. Juni einsteigen. Dann werden drei bisherige Stammspieler nicht mehr dabei sein. Der 32-jährige Erdinc Kaygisiz wird als Spielertrainer zum A-Klassisten Türk SV Bobingen wechseln und der ein Jahr ältere Cemal Mutlu hat sich abgemeldet, ohne neue Ziele zu benennen. Abwehrspieler Damjan Canovic versucht sein Glück in der Landesliga beim SV Mering unter dem Ex-Türkgücü-Trainer Ajet Abazi. Celik und sein Team bemühen sich aber noch um weitere Neuzugänge.

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Aufrufe: 031.5.2021, 18:23 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Hieronymus Schneider Autor