2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Der junge Paul Kirdorf (links), hier im Zweikampf mit Winnweilers Marco Petrusch, ist einer der Eckpfeiler des SVA-Aufschwungs. 	Foto: Daudistel
Der junge Paul Kirdorf (links), hier im Zweikampf mit Winnweilers Marco Petrusch, ist einer der Eckpfeiler des SVA-Aufschwungs. Foto: Daudistel

Weingärtner ist mächtig stolz

Waldalgesheims Trainer lobt Entwicklung seines Teams – und fordert beim VfR Kandel den nächsten Dreier

WALDALGESHEIM. Der SV Alemannia Waldalgesheim schwimmt momentan auf einer Euphoriewelle. Verantwortlich für die positive Grundstimmung an der Waldstraße sind in erster Linie die guten Resultate der vergangenen Partien – und damit einhergehend natürlich auch das Auftreten der Mannschaft.

„Die Selbstverständlichkeit, wie wir mit personellen Rückschlägen umgehen, sie wegstecken und obendrein sehr ansehnlichen Fußball spielen, beeindruckt mich im Moment sehr“, sagt André Weingärtner. Der Trainer des Verbandsligisten ist voll des Lobes für sein Team.

„Wir haben seit Wochen eine extrem überzeugende Art, auf dem Platz zu stehen und spielen sehr konstant. Ich kann nur Positives über meine Mannschaft sagen“, betont Weingärtner. Nach ihrem jüngsten 3:1-Sieg über Rodenbach steht die formstarke Alemannia aktuell auf dem fünften Tabellenplatz. In den zurückliegenden Monaten seit Saisonbeginn hat sich der SVA kontinuierlich weiterentwickelt und ist gleich mehrere Schritte vorangekommen. „Das Ganze ist ein Resultat unseres Trainingsfleißes. Wir brauchten einfach eine gewisse Zeit, um uns zu finden und bis Abläufe sich automatisiert haben“, analysiert Weingärtner.

Besonders imponiert ihm, dass sich zahlreiche ehemalige Jugendspieler derart wertvoll ins Teamgefüge integriert haben. „Sich im Männerfußball durchzusetzen, schaffen nur wenige. Wir haben mit unseren Jungs da echt ein gutes Händchen gehabt. Sie entwickeln sich prima und werden ihren Weg gehen“, ist André Weingärtner zuversichtlich. Exemplarisch für den Auschwung der zahlreichen Nachwuchstalente nennt der 39-jährige Coach den Namen Paul Kirdorf (19). „Er spielt herausragend, ist sehr variabel auf mehreren Positionen und das Sinnbild des Aufschwungs“, lobt Weingärtner. Auch Kicker wie Marius Breier (19) und Daniel Braun hätten einen großen Sprung gemacht. „Wir brauchen natürlich auch weiterhin ein Korsett an erfahrenen Spielern, die die jungen an die Hand nehmen. Das funktioniert im Moment aber richtig gut“, hält Weingärtner fest.

Weil das so ist, wollen er und die Alemannen im Auswärtsspiel beim VfR Kandel (Samstag, 16 Uhr) den nächsten Dreier einfahren. „Wenn wir oben mitspielen wollen, müssen wir in Kandel gewinnen“, stellt Weingärtner unmissverständlich klar. Der VfR, derzeit Elfter mit 15 Punkten, verfüge mit Florian Hornig und Stefan Heinrichs über zwei „sehr gute Offensivkräfte“ und sei insgesamt kompakt aufgestellt.

„Können dem Gegner sehr weh tun“

„Sie können sehr gefährlich sein und dem Gegner weh tun“, weiß André Weingärtner um die drohende Gefahr, die in der Pfalz lauert. Die Waldalgesheimer haben Kandel mehrfach beobachtet und wissen, was auf sie zukommt. „Wir sind gut vorbereitet und haben genug Selbstvertrauen, um dort zu bestehen. Wir wollen unsere Form der letzten Wochen bestätigen“, verdeutlicht Weingärtner.

Gelingt das, kann die Alemannia weiter nach oben schauen und hält Kontakt zur Spitze. „Die ersten beiden Teams sind im Moment sehr konstant unterwegs. Für uns wird entscheidend sein, von Spiel zu Spiel unsere Hausaufgaben zu machen. Wenn oben etwas passiert und jemand in dieser ausgeglichenen Liga Punkte liegen lässt, wollen wir da sein“, skizziert Weingärtner die Zielsetzung. Die kann aber nur umgesetzt werden, wenn in Kandel der nächste Sieg gelingt. Die Waldalgesheimer sind also in der Pflicht, ihren Lauf fortzusetzen.



Neben den Langzeitverletzten David Stipp und Lars Weingärtner (Kreuzbandriss), die bis zum Saisonende ausfallen werden, muss die Alemannia gegen Kandel auch auf Jan Förstel (Muskelfaserriss) verzichten-

Patrick Walther ist immerhin wieder im Lauftraining, Michael Schmuck steigt nächste Woche wieder ein.

Während der Einsatz von Konstantin Sawin (Rückenprobleme) fraglich ist, kehrt Felix Pauer in den Kader zurück.

AUSFÄLLE
Aufrufe: 020.10.2016, 20:00 Uhr
Andreas RiechertAutor