2024-05-24T11:28:31.627Z

Transfers
Martin Weinbach verlässt den VfR Fehlheim und schließt sich Kreisoberligist Tvgg Lorsch an. F: Ferreira
Martin Weinbach verlässt den VfR Fehlheim und schließt sich Kreisoberligist Tvgg Lorsch an. F: Ferreira

Weinbach verlässt VfR Fehlheim

Gruppenliga Darmstadt: Erfolgscoach schließt sich nach sieben Jahren der Tvgg Lorsch an / "Man muss loslassen können"

Überraschende Veränderung auf der Trainerbank bei Gruppenligist VfR Fehlheim. Trainer Martin Weinbach verlässt den Club nach sieben Jahren und schließt sich im Sommer Kreisoberligist Tvgg Lorsch an.

Weinbach, der in Lorsch lebt und dort seine ersten fußballerischen Schritte gemacht hat, will sich einer neuen Herausforderung stellen. "Die Perspektiven in Lorsch sind da. Der Verein hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Man hat die Ausbildung der Jugendtrainer vorangetrieben, zudem wird ein neuer Kunstrasen gebaut. Auch das Fundament mit aktuell drei Aktiventeams stimmt", freut sich Weinbach auf die neue Aufgabe.

Der Kontakt nach Lorsch war über seinen Freund und ehemaligen Mannschaftskameraden Holger Glanzner zustande gekommen. "Ich bekomme jedes Jahr genau eine Anfrage, und die kommt immer aus Lorsch", lacht Weinbach. "Diesmal hat es für mich einfach gepasst", sagt der 47-Jährige, der mit dem VfR in der Saison 2015/16 den Aufstieg in die Verbandsliga und im vergangenen Jahr den Kreispokalsieg feiern konnte.

In Lorsch, wo man nach dem angekündigten Abschied von Tim Schicker auf der Suche nach einem Nachfolger war, freut man sich über den prominenten Neuzugang. "Martin ist ja Lorscher, hat hier lange Fußball gespielt", erklärt Ralf Massoth, Spielausschussvorsitzender der Tvgg. "Wir waren in den vergangenen Jahren eigentlich immer in Kontakt gewesen. Dass es diesmal geklappt hat, freut uns natürlich. Für uns ist das ein sehr guter Transfer."

"Wenn man so lange in Fehlheim ist wie ich und die Beziehung so eng wird, dass man sich kaum noch vorstellen kann, irgendwann einmal nicht mehr hier zu arbeiten, stellt man sich die Frage, ob das so gut ist", so Weinbach. Die Mannschaft spiele derzeit den attraktivsten Fußball seit seinem Amtsantritt, habe sich in den letzten Monaten hervorragend entwickelt. Der 47-Jährige hinterlässt in Fehlheim also ein bestelltes Feld. "Wir gehen freundschaftlich auseinander", verspricht Weinbach, der weiter im Festausschuss und auch bei den Alten Herren des VfR aktiv bleibt. "In Fehlheim arbeiten zu können, war für mich ein Geschenk. Wir haben tolle Erfolge gefeiert. Aber irgendwann muss man auch mal loslassen können." Eine Rückkehr nach Fehlheim schließt Weinbach so auch nicht aus.

"Es fällt uns unglaublich schwer, Martin ziehen zu lassen", sagt Björn Babutzka, Sportlicher Leiter des VfR Fehlheim. "Wir haben in den letzten Jahren vieles zusammen bewegt. Es wird eine Herausforderung, der wir und ich mich stellen müssen, aber wir sind dafür bereit."

Bereits am morgigen Samstag will der Verein das erste Gespräch mit einem potenziellen Nachfolger führen. "Wir hoffen, dass wir in ein, zwei Wochen Vollzug melden können", so Babutzka.

Aufrufe: 01.2.2019, 11:21 Uhr
Frank LeberAutor