2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Der TSV Mindelheim spielte eine katastrophale Rückrunde. Da mochte selbst Trainer Marco Henneberg manchmal nicht mehr hinsehen.  Foto: Andreas Lenuweit
Der TSV Mindelheim spielte eine katastrophale Rückrunde. Da mochte selbst Trainer Marco Henneberg manchmal nicht mehr hinsehen. Foto: Andreas Lenuweit

Wechselbad der Gefühle

Die Rückrunde in der Kreisliga Mitte ist vorbei – freuen können sich jedoch nicht alle +++ Was die Trainer aus der Mindelheimer Region zu den Leistungen ihrer Mannschaften sagen

Verlinkte Inhalte

Die einen freuen sich über den Klassenerhalt, die anderen hadern mit einer schlechten Rückrunde. Die Stimmung bei den vier Kreisliga-Vereinen aus der Region könnte nicht unterschiedlicher sein.

TSV Mindelheim

Die Vorrunde lief für den TSV Mindelheim noch gut, die Rückrunde war laut Trainer Marco Henneberg „katastrophal“. Auslöser waren verschiedene Gründe: „Verletzungen, Krankheiten“, zählt der Trainer auf. Aber auch Spieler, die kein Interesse zeigten, seien ein Problem gewesen. Aus diesem Grund wolle man die Mannschaft nun ein wenig verändern: „Wir haben Neuzugänge, zwei Spieler aus der A-Jugend und wollen schauen, auf wen man sich verlassen kann.“ Unter anderem diese Aufgabe setzt sich Henneberg in Zukunft. „Ich werde mich aber natürlich auch selbst hinterfragen und schauen, ob ich etwas falsch gemacht habe.“ Ansonsten gilt für die nächsten Wochen erst einmal: „Akkus aufladen.“

FSV Dirlewang

Nach fünf Jahren als Trainer verlässt Werner Habigt den FSV Dirlewang. „Erfolgreichen Jahren“, wie Habigt betont „Wir haben den Klassenerhalt geschafft und sind zweimal aufgestiegen.“ Auch diese Saison gab es Vieles, worüber sich der FSV Dirlewang freuen konnte: „Der Derbysieg war ein Highlight.“ Aber auch in der Rückrunde war es „bis zum Ende spannend“. Entscheidend für den Klassenerhalt war laut Habigt vor allem: „Meine Mannschaft hat Willen, Kampfgeist und Trainingsfleiß gezeigt“. Wehmut sei beim Abschied vom Trainerdasein dabei, aber: „Veränderung ist immer gut.“ Zukünftige Treffen mit den Spielern seien schon vereinbart. „Ich wünsche meiner Mannschaft, dass sie weiterhin menschlich so toll bleibt und den neuen Trainer genauso unterstützt wie mich!“

FSV Amberg

„Besser kann es nicht laufen“, sagt Trainer Hans Sedlmeir über die Rückrunde mit dem FSV Amberg. Nach einer mäßigen Vorrunde holten die Amberger in der Rückrunde 22 Punkte: „Damit hat niemand gerechnet“, betont Sedlmeir. Dass der FSV Amberg am Ende so erfolgreich war, liegt laut Sedlmeir am guten Mannschaftsgefüge: „Wir haben nie aufgegeben, obwohl es zeitweise so schlecht lief.“ Die Motivation will man in Amberg beibehalten: „Wir wollen in Zukunft nicht so viel mit dem Abstieg zu tun haben.“ In der Vorrunde hatten die Amberger „viele Leichtsinnsfehler gemacht“, in der Rückrunde aber dann die „Chancen genutzt“. Am Ende sei die Erleichterung innerhalb der Mannschaft deutlich zu spüren gewesen. „Die Jungs haben auch dementsprechend gefeiert.“

TSV Kammlach

Die Kammlacher Mannschaft hat ihr Ziel, den Klassenerhalt, erreicht. Daher ist auch Trainer Manuel Ness „sehr zufrieden“. Trotzdem gibt es noch Punkte, an denen die Mannschaft arbeiten will: „Die Chancenauswertung war ganz schlecht“, findet Ness. „Gerade gegen Fellheim haben wir zu wenig Chancen gemacht.“ Woran in Zukunft noch gearbeitet wird, steht noch nicht fest - so genau habe er die Rückrunde noch nicht analysiert, sagt Ness. Klar ist aber, dass die Mannschaft Verstärkung bekommt – und zwar aus den eigenen Reihen: „Wir haben viele Nachwuchsspieler, alles Kammlacher – das ist bei einem Dorf mit 1800 Einwohnern schon toll“, betont der Trainer.

Aufrufe: 023.5.2018, 18:21 Uhr
Mindelheimer Zeitung / Leonie KüthmannAutor