„Ein Wechselbad der Gefühle. Gut, dass wir das Unentschieden geholt haben, auch wenn es uns wieder nicht weiterbringt“, so Björn Schmidt. Neunzig Minuten lang sah Hövelhofs Trainer sein Team stärker als Theesen. „Wir hatten die besseren Szenen.“ Trotzdem, der HSV muss halt auf Sieg spielen und fabrizierte in der 92. Minute einen verhängnisvollen Ballverlust.
180 Sekunden, die es in sich haben
Theesen konterte und Rommel machte das 1:2. „Da waren wir tot“, fand Schmidt drastische Worte. Das aber nur für sechzig Sekunden, denn Christian Dobrott zog in Arjen Robben-Manier vom Flügel nach Innen und schlenzte den Ball zum 2:2-Ausgleich ins lange Eck (90.+3.). „Solche Szenen zeigen, dass die Mannschaft bis zur letzten Minute fightet, zusammensteht und weiterhin an den Klassenerhalt glaubt“, freute sich Schmidt. Einzig, wenn der HSV es nicht schafft, eine Partie für sich zu entscheiden, wird das nichts mehr. Die Möglichkeiten waren für den Tabellenvorletzten auch in Theesen da.
Frank Seltrecht hatte zunächst für die Führung gesorgt
In Halbzeit Eins wurde Dobrotts Schuss noch auf der Linie geklärt (11.). In der 31. Minute vollendete Frank Seltrecht eine Vorarbeit von Oliver Werner zur 1:0-Führung. Erneut Dobrott ließ die nächste Szene liegen (37.) und der HSV wurde mal wieder bestraft. Nach einer Ecke traf Theesens Buch zum 1:1 (45.+2). Chris Malena (68.) und Tim Dirkes (76.) hätten den HSV erneut in Front schießen müssen, dann brach die Nachspielzeit an.
Die Aufstellung:
HSV: Meyer – Werner, Mantasl, Peters, Chr. Malena – Dobrott, Mückenhaupt (76. De Mello), Zimmermann, K. Malena (67. Kleine) – Seltrecht, Dirkes (81. Gaube).