2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Obenauf war der TuS Kleines Wiesental, hier mit Kapitän Tobias Wagner (links), im Duell gegen den FV Degerfelden, hier  Kevin Risch. Der TuS gewann die Partie mit 6:3. | Foto: Gerd Gründl
Obenauf war der TuS Kleines Wiesental, hier mit Kapitän Tobias Wagner (links), im Duell gegen den FV Degerfelden, hier Kevin Risch. Der TuS gewann die Partie mit 6:3. | Foto: Gerd Gründl

Was den Trainer des TuS Kleines Wiesental trotz 6:3-Sieg nervt

Der TuS Kleines Wiesental hat einen klaren Erfolg gegen den FV Degerfelden gefeiert. Doch ein Aspekt konnte dem Trainer nicht gefallen. Für den FC Steinen-Höllstein ging derweil der Matchplan auf.

In der Kreisliga A, Staffel West, nutzte die Landesliga-Reserve des FSV Rheinfelden das spielfreie Wochenende des bisherigen Tabellenführers Binzen und kehrte durch einen 4:1-Heimsieg über Huttingen auf den ersten Platz zurück. Bei der torreichsten Partie des Spieltages, dem 6:3 zwischen dem TuS Kleines Wiesental und dem FV Degerfelden, sahen die Gäste zwei Feldverweise innerhalb einer Minute.

„Zwei Gegentore gegen eine Mannschaft in doppelter Unterzahl nerven“, brachte Joachim Boos, der Trainer des TuS Kleines Wiesental, seine Gemütslage auf den Punkt. „Wir haben die Qualität, das Spiel souveräner heimzubringen. In der Defensive sollte nichts mehr anbrennen.“ In der 35. Minute hatte der Unparteiische Nicolas Preinl gleich zweimal die Ampelkarte gezückt und Sandro Pranu und Noah Calvin vorzeitig zum Duschen geschickt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Heimelf einen frühen Rückstand (2.) zu einer 2:1-Führung gedreht. In der Folge nutzte der TuS die Überzahl zum ungefährdeten Heimsieg.

Fotogalerie: TuS Kleines Wiesental schlägt dezimierten FV Degerfelden

Trotzdem fand Coach Boos, das viel Sand im Getriebe knirschte. „Wir freuen uns über die drei Punkte, schließlich hatten wir eine etwas unruhige Woche – auch coronabedingt. Aber in der zweiten Halbzeit lief es nicht, obwohl wir zwei Mann mehr auf dem Platz hatten.“ Seine Schlussfolgerung: „Abhaken und es künftig besser machen! Die kommenden Spiele werden schwer genug.“

Die zweite Mannschaft des FSV Rheinfelden bezwang Huttingen klar mit 4:1 – für Trainer Sascha Rueb eine überzeugende Reaktion auf die deutliche 1:5-Niederlage in Weil vor Wochenfrist. Gegen den Gegner, der sich vorwiegend in der eigenen Hälfte verschanzte, hätte es seine Elf nicht leicht gehabt, aber ein Doppelschlag in der 18. und 19. Minute ließ die Partie die gewünschte Richtung nehmen. Rueb bescheinigte seiner Mannschaft „insgesamt ein gutes Spiel“ und freute sich, dass Stürmer Bilal Yusuf Cam endlich wieder erfolgreich war: „Er hat in den vergangenen Wochen etwas mit sich gehadert, umso wichtiger, dass er nun zwei Hütten gemacht hat.“ Mit dem 4:1 habe sein Team im Rennen um Platz zwei den Druck auf die drittplatzierten SF Schliengen erhöht, die gegen Todtnau trotz eines Chancenplus nur zu einem 0:0 kamen. Rueb glaubt nicht, dass Rheinfelden die Tabellenführung lange innehalten wird – bereits am Mittwoch könnte der TuS Binzen mit einem Sieg im Nachholspiel in Huttingen wieder die Spitze übernehmen.

Der FC Steinen-Höllstein hat im zweiten Spiel nach der Winterpause den zweiten Sieg eingefahren. Im Heimspiel gegen den SV Weil II glückte der Mannschaft von Daniel Schulz ein 4:1-Erfolg. Schulz hatte die Weiler bei deren 5:1-Sieg über Rheinfelden II beobachtet und kam zu dem Schluss: „Sie waren diesmal nicht so stark, auch wenn sie wieder ein paar Spieler aus der ersten Mannschaft dabei hatten.“ Eine konzentrierte Kollektivleistung war seiner Meinung nach ausschlaggebend für den Erfolg. „Der Matchplan ging auf“, so Schulz. „Wir wussten, wie die Weiler spielen, dass sie viel mit langen Bällen arbeiten. Unser Ziel war daher, die ersten Bälle zu erobern und zu kontern.“ Johann Suppes und Lukas Schindowski sorgten für den 2:0-Halbzeitstand, kurz nach der Pause erhöhte Suppes auf 3:0. Nachdem die Gäste auf 3:1 verkürzt hatten, scheiterte Dennis Wojtynek vom Elfmeterpunkt an Gästetorwart Lucas Vierthaler. Patrick Heft traf eine Minute nach seiner Einwechslung zum 4:1-Endstand.

Die Personalnot beim SV Schopfheim erforderte ein gerüttelt Maß Kreativität bei der Mannschaftsaufstellung. So musste sich der gelernte Feldspieler Burak Asik, im Sportvorstand auch als Spielausschussvorsitzender tätig, in der Partie gegen den TuS Lörrach-Stetten als Torwart zwischen die Pfosten stellen. Nachdem Stetten durch eine Rote Karte dezimiert worden war, nutzte Schopfheim die Überzahl zum 2:1-Heimsieg.

Aufrufe: 021.3.2022, 22:43 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor