2024-05-17T14:19:24.476Z

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Mag Spaghetti und Drogba: Julien Tschira  | Foto: SV Weil
Mag Spaghetti und Drogba: Julien Tschira | Foto: SV Weil

Warum Julien Tschira in der Schule mal zum Nachsitzen musste

Warmlaufen mit Julien Tschira, der Verteidiger des Verbandsligisten SV Weil im BZ-Fragebogen über Knallerbsen und Fußball ohne Fans

Wen hält Julien Tschira für die verrücktesten Vögel beim SV Weil? Warum braucht der Coach eine neue Uhr? Das und mehr verrät der Verteidiger des Fußball-Verbandsligisten im BZ-Fragebogen.

Es war nur ein kurzer Abstecher für Julien Tschira. Nach einem halben Jahr ist der 25-jährige Grenzacher vom FSV Rheinfelden zum Fußball-Verbandsligisten SV Weil zurückgekehrt und beackert bei seinem einstigen Jugendclub wieder die linke Abwehrseite. Tschira, der bei einem Pharmaunternehmen als Operator in der Medikamentenherstellung tätig ist, spielte im Nachwuchs auch für den SV Nollingen und FV Lörrach-Brombach. Am Samstag, 15.30 Uhr, gegen den SV Endingen will er mit Weil die ersten Saisonpunkte einfahren. Zuvor stand Tschira für den BZ-Fragebogen Rede und Antwort - auch zu Nichtsportlichem.

Als Kind wollte ich werden: Fußballprofi. Ich habe Bastian Schweinsteiger nachgeeifert. Ein Kämpfer. Immer Vollgas, immer mit dem Herzen dabei.

Was gibt's zum Mittag? Spaghetti Bolognese. Mein Lieblingsessen.

Lieblingsverein? Hertha BSC. Ich bin in Potsdam geboren, die ersten zwei Jahre in Berlin aufgewachsen. Ich bin auch Hertha-Mitglied.

Während der Corona-Maßnahmen hatte ich endlich Zeit ... für meine Familie, meine Freundin und Freunde, auch um abzuschalten. Man hat gemerkt, dass man für den Fußball doch viel Zeit investiert. Trotzdem habe ich ihn vermisst.

Meine Arbeit erledigte ich ... im Prinzip normal, nur eben unter den Auflagen und Vorschriften.

Beste Sportart außer Fußball? Handball, das schaue ich auch gerne. Es bleibt immer spannend bis zum Schluss. Du kannst mit fünf, sechs Toren führen, aber das heißt noch lange nicht, dass du auch gewinnst. Das Spiel kann so schnell kippen.

Jeden Tag im Radio laufen sollte: HipHop und R'n'B. Am besten Chris Brown.

Bundesliga und Champions League ohne Zuschauer ... finde ich zum Schauen nicht so gut. Die Atmosphäre, Stimmung und Fans pushen einfach nochmal, das ist gerade für kleinere Vereine ein Vorteil. Ohne Zuschauer zu spielen hat eben auch Auswirkungen auf das Spiel.

Der beste Fußballer aller Zeiten? Didier Drogba. Er war in den entscheidenden Momenten da und hat den Fußball geprägt, ein kompletter Stürmer.

Erinnern Sie sich an einen Schülerstreich? Ich war immer der Klassenclown. Einmal meinten die anderen, ich solle im Klassenzimmer mit Knallerbsen werfen. Das war fünfte oder sechste Klasse. Ich habe sie auch geworfen - und musste dann zum Nachsitzen ...



Beste Ausrede, warum jemand mal zu spät zum Training kam? Ich komm' heute später zum Training, weil ich noch mit dem Hund raus muss.

Die verrücktesten Vögel beim SV Weil? Serkan Korkmaz - megalustig, der haut immer Sachen raus, da verreißt es mich. Und Sandro Keller, wegen seiner ganzen Geschichten, die er erlebt hat.

Eine Sportart, in der ich talentfrei bin: Beachvolleyball. In der Vorbereitung haben wir ein Turnier gespielt, mit Almin Mislimovic und Tobias Oesch wurde ich Dritter. Sagen wir es mal so: Dazu beigetragen habe ich nicht so viel.

Selfie mit? Didier Drogba.

Eine Macke von mir: Ich bin ein verrückter Vogel. Sandro Keller und ich haben sehr viele Geschichten miteinander erlebt. Die darf ich gar nicht erzählen.

Lieblingsfach in der Schule: Sport. Das einzige Fach, in dem ich immer eine Eins hatte und immer voll motiviert war. Von Handball über Völkerball bis Turnen.

Die beste Erfindung: das Auto. Man ist mobil, auf niemanden angewiesen und kann spontan sein.

Welche Superkraft hätten Sie gerne? Fliegen. Man würde viel Zeit sparen, hätte mehr vom Leben.

Das erste Mal im Stadion war ich ... mit 15 oder 16 im Berliner Olympiastadion. Hertha gegen Schalke, 1:2.

Lieblingsinternetseite: Youtube und die Badische Zeitung.

Andreas Schepperle ist ein super Trainer, aber ... er sollte sich eine funktionierende Uhr kaufen, da wir immer vier Stunden trainieren. Smiley.

Am Samstag gegen Endingen ... werden wir gewinnen und die Fehler, die wir gegen Radolfzell defensiv und offensiv gemacht haben, abstellen. Da sind wir auch gerade im Training dran.

Die Fußball-Saison unter Corona-Bedingungen ... werden wir zu Ende spielen können. Wir müssen zwar in der Kabine und im Gang Mundschutz tragen, aber das ist eine Gewöhnungssache. Ich hoffe, dass wir uns alle daran halten und jeder seinen Teil dazu beiträgt, dass wir die Saison zu Ende spielen können.

Aufrufe: 027.8.2020, 21:18 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor