Warthausen/Birkenhard steht verdient im Endspiel

Warthausen/Birkenhard hätte das Spiel schon nach einer halben Stunde entscheiden können, besser müssen. Doch die Mannschaft vergaß bei aller Überlegenheit auf dem Platz des Biberacher Stadions das Toreschießen. Hauler (13.) und zweimal Felix Groer (15. und 34.) vergaben gute Möglichkeiten. Die beste Chance hatte aber Dominik Felger bereits in der achten Minute, doch sein Schuss aus kurzer Distanz wurde von einem Abwehrarm der Baltringer auf der Linie abgewehrt. Für Schiedsrichter David Kaiser jedoch kein Thema, hier auf Elfmeter für die Spielgemeinschaft zu entscheiden, hatte er doch richtig gesehen, dass der Arm angelegt war und die Körperfläche nicht vergrößert wurde. Die Spieler von Warthausen/BBirkenhard sahen das wohl auch so, denn sie nahmen die Entscheidung des Unparteiischen ohne großen Protest hin.

Vom SV Baltringen war nach vorn nichts zu sehen, das Team war nur mit Abwehrarbeit und Zerstören beschäftigt. "Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Zugriff auf den Gegner bekommen und mussten froh sein, nicht höher als 0:1 zur Pause zurückzuliegen", musste Baltringens Trainer David Freudenmann einräumen. Dieser Treffer für Warthausen/Birkenhard entstand nach 36 Minuten durch eine offensichtlich einstudierte Eckballvariante. Max Haller schlug den Ball flach herein, Hauler ließ durch und Macht zog direkt ab. Der Ball landete unhaltbar für Baltringens Keeper Julian Eiberle im langen Eck. "Das haben wir tatsächlich im Training mehrfach geübt", erklärte Jochen Hauler.

Der Spielertrainer war sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, nur die Chancenverwertung hätte besser sein müssen. "Wir haben verdient gewonnen, auch wenn der Gegner gegen Ende des Spiels noch die eine oder andere Chance hatte." Hauler und seine Mannschaft freuen sich jetzt auf das Endspiel am kommenden Samstag an gleicher Stätte. "Wir sind zwar Außenseiter gegen Dettingen, aber wir werden unsere Chance auch suchen." Und die werden sie haben, denn die Spielgemeinschaft ist gespickt mit ehemaligen Landesligaspielern. Neben Hauler, Groer und Macht sind dies noch Steffen Wagenblast, Dominik Felger. Maurizio Reinhold und Leo Gashi. "Wir müssen uns nicht verstecken und haben nach der langen Pause ganz gut ausgesehen", so Hauler. Ob Torjäger Simon "Power" Macht gegen den Landesligaaufsteiger spielen kann ist noch offen, da er kurz vor Schluss verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. "Ich habe einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und muss abwarten, was es ist", konnte Macht keine klare Aussage machen.

Aber auch der Stürmer war überzeugt, dass sein Team hochverdient ins Finale eingezogen war. "Baltringen hatte in der zweiten Halbzeit auch Chancen, doch wir müssen spätestens durch Reinhold nach 87 Minuten alles klarmachen." Diesen Chancen im zweiten Durchgang trauerte auch David Freudenmann ein wenig nach. "Nach meiner Halbzeitansprache haben wir mehr nach vorne gespielt und hätten durchaus noch zum Ausgleich kommen können." Die besten Baltringer Möglichkeiten vergaben der eingewechselte Daniel Heilborn (72., 86.) und Daniel Gründler freistehend an der rechten Strafraumkante (77.). "Unter dem Strich muss ich aber den Sieg von Warthausen/Birkenhard anerkennen", fasste ein doch enttäuschter Freudenmann zusammen.