2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die rotgedressten Wallufer haben einmal mehr die Gruppenliga gehalten. Archivfoto: Tom klein
Die rotgedressten Wallufer haben einmal mehr die Gruppenliga gehalten. Archivfoto: Tom klein

Walluf trennt sich von Timo Sieben

Geschäftsführender Vorstand der SG entscheidet gegen den "Retter" +++ Flöck enttäuscht über kurzfristige Entscheidung +++ Droht ein Ausverkauf?

Walluf. Trotz des Drei-Punkte-Abzugs wegen nicht erfüllter Regularien im Jugendbereich hat Trainer Timo Sieben (37) mit der SG Walluf vor dem letzten Spieltag die Gruppenliga-Zugehörigkeit erneut gesichert. Umso überraschender kommt nun die von den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstands beschlossene Trennung. Wo Sieben doch der SGW bereits seit 17 Jahren als Spieler, Jugendtrainer, Coach der Zweiten (mit dem Aufstieg in die Kreisoberliga) und seit dreieinhalb Jahren als Chefcoach der Ersten angehört.

"Schöne Zeit, nur das Ende ist suboptimal“

Timo Sieben sagt: „Ich habe geglaubt, dass es normal in der nächsten Runde weitergehen würde. Das tut schon ein bisschen weh. Aber ich habe mir nichts vorzuwerfen und letztlich wurden alle Vorgaben erfüllt. Ich kann mich nur bei unserem Sportlichen Leiter Wolfgang Flöck bedanken, dass er mir die Chance in der Ersten gegeben hat. Letztlich war es eine schöne Zeit. Nur das Ende ist suboptimal.“

Flöck: März-Beschluss ausgehebelt

Wolfgang Flöck, der für Siebens Verbleib gekämpft hat, zeigt sich derweil enttäuscht: „Im März war von allen beschlossen worden, mit Timo unabhängig von der künftigen Klassenzugehörigkeit weiterzumachen. So gesehen kommt die jetzt getroffene Entscheidung sehr kurzfristig. In der knappen Zeit wird es nun schwer, einen neuen Trainer zu finden.“ Außerdem, so Flöck, drohe weiterer Aderlass. Auch bei Sebastian Bauer und Ivan Matic stünden die Zeichen auf Abschied. Möglich daher, dass der künftige Coach einen Neuaufbau zu bewerkstelligen hat. „Ich werde das Projekt angehen. Aber wenn sich daraus nichts bilden lässt, wird das Kapitel SG Walluf für mich abgeschlossen sein“, stellt Flöck, der im Organisatorischen stets mit hohem Einsatz bei der Sache ist, sein Engagement infrage.

Aufrufe: 025.5.2016, 11:51 Uhr
Stephan NeumannAutor