Walker-Team klar auf Kreisliga-A-Kurs

Das hat allerdings viel mit der Qualität im Kader zu tun, denn die Neustädter finden auch gegen defensiv eingestellte Gegner spielerische Lösungen und gewinnen ihre Partien souverän. Hinzu kommt, dass in diesem Jahr Ausfälle wichtiger Spieler wie Hakan Yagci, Tom Haselbach oder Enrique Extremera-Fernandez über Wochen kompensiert werden konnten. „Das wäre in der letzten Saison so nicht möglich gewesen, aber jetzt haben wir die Alternativen“, erklärt Walker. Zunächst ausfallen wird allerdings Fabian Schilling, der sich in Wallerhausen das Schlüsselbein gebrochen hat und am vergangenen Mittwoch operiert wurde.

Ansonsten könnten in der Rückrunde alle Kaderspieler wieder zur Verfügung stehen, so dass sich Walker selbst – mit 37 Jahren der älteste Spieler – auf seine Arbeit an der Außenlinie konzentrieren und den neuen Konkurrenzkampf so besser moderieren könnte. „Auf der linken Seite hatten wir Probleme, aber im neuen Jahr sind wir wieder besser aufgestellt“, so Walker.

Mit Tom Haselbach, Hakan Yagci und Justin Scharton hat er bisher drei Linksfüße im Kader, und Nummer vier wird im Jahre 2020 dazustoßen: Julian Rönnefarth wird vom Landesligisten Bad Dürrheim im Schwarzwald auf den Stentenberg wechseln. „Er studiert hier und hat einen super Eindruck hinterlassen“, freute sich SSV-Obmann Manuel Niederhausen, der sportlich sowie menschlich von dem neuen Spieler überzeugt ist und sich aktuell noch um die Freigabe bemüht.

Parallel dazu laufen die Planungen für die kommende Saison, und auch da ist Niederhausen guter Dinge: „Zunächst werden wir mit den eigenen Leuten sprechen. Wir möchten gerne mit dem Trainerteam verlängern, den Kader beisammenhalten und weiterhin die eigenen Jugendspieler integrieren.“ Darüber hinaus plane und denke man zweigleisig. „Wenn wir aufsteigen sollten, brauchen wir sicherlich noch den einen oder anderen erfahrenen Spieler“, so Niederhausen.

Auf jeden Fall soll auch ein zweiter Torhüter her, denn Manuel Niederhausen möchte in der kommenden Serie nicht mehr auf der Bank sitzen. Bezüglich der möglichen Neuzugänge ist allerdings noch viel Überzeugungsarbeit notwendig, denn eines stellt der Obmann klar: „Wir werden auch in Zukunft kein Geld für Spieler bezahlen.“