Waldenrath-Straeten ohne Gnade

Völlig verdient gewann Mittelrheinligist SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten das Kreispokal-Endspiel 2020 des Fußballkreises Heinsberg. Im verspätet ausgetragenen Finale wehrte sich Bezirksligist SV Schwanenberg vergeblich gegen ein zweistelliges Ergebnis, doch am Ende stand es 12:1 für den klassenhöheren Club.

Von Beginn übernahm die Viktoria das Kommando, drückte gleich aufs Tempo. Die Gastgeberinnen versuchten, so lange wie möglich die Null zu halten, nach neun Minuten war die Seifenblase zerplatzt. Miriam Senft wurde durch Eva Jendrusch glänzend bedient, die Torjägerin fackelte nicht lange. Die Heimelf hatte im ersten Durchgang kaum Zeit zum Luftholen, es spielte nur der Gegner. Sonja Bürsgens stellte das Ergebnis mit zwei Treffern auf 3:0.

Nach der Pause folgte gleich das 4:0 durch Michelle Leicher, Miri Senft legte nach (50.). Die Gastgeberinnen kamen wenig später durch Lena Lennartz zum verdienten Ehrentor. Sie zeigten eine sehr faire Einstellung gegen einen übermächtigen Gegner. Schwanenbergs Torfrau Milene Marie Schneiderbek versuchte zu retten, was zu retten war.

In der Trinkpause zuvor peitschte das Trainergespann Olaf Roggen/Mike Honold sein Team noch mal an, zuvor hatte es gleich zwei Gänge zurückgeschaltet. Und fortan gab es Dauerfeuer auf das Schwanenberger Tor, wobei die technische Überlegenheit eine besondere Triumphkarte war. Miriam Senft, Tatjana Weber und Kim-Lea Heinrichs schraubten mit jeweils zwei Treffern in den letzten Minuten das Ergebnis auf 12:1 – der Kreispokal-Sieger kannte keine Gnade.