2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Im Hinrundenspiel hatte die Uevekovener Abwehr erhebliche Probleme mit Standards, Jana Roggen verwandelte sogar eine Ecke direkt beim 4:1-Sieg für Waldenrath-Straeten.
Im Hinrundenspiel hatte die Uevekovener Abwehr erhebliche Probleme mit Standards, Jana Roggen verwandelte sogar eine Ecke direkt beim 4:1-Sieg für Waldenrath-Straeten. – Foto: agsb
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Derby oder doch „nur“ ein Kreisduell?

Vizemeister Waldenrath-Straeten ist am Pfingstmontag zu Gast in Uevekoven

FRAUEN MITTELRHEINLIGA

Am Pfingstmontag (14.00 Uhr) steigt bei den Sportfreunden Uevekoven das Heinsberger Derby in der Frauenfußball-Mittelrheinliga gegen den SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten. Dieses Spiel elektrisiert immer. Uevekovens Trainer Patrick Arand spricht lieber von einem „Kreisduell“, denn für ein Derby liegen die Orte für ihn doch etwas zu weit auseinander.

„Waldenrath-Straeten ist gegen uns immer hochmotiviert“, weiß Arand aus der Vergangenheit. Doch seine Mannschaft werde dagegenhalten, um die guten Leistungen in der Rückrunde fortzusetzen und in der zweiten Serie daheim ohne Niederlage zu bleiben.

Zwei Verabschiedungen

Bevor das Spiel beginnt, werden bei den Sportfreunden noch zwei Leute verabschiedet. „Mittrainerin“ Monika Gruteser verlässt das Uevekovener Team. Als Spielerin hört Nicole Bertrams nach vielen Jahren auf. Sie wechselt zur neuen Saison in den Trainerstab. Dort soll es noch weiteren Zuwachs geben. „Wir sind noch im Gespräch mit einem weiteren Trainer“, sagt Patrick Arand.

Zweimal trafen beide Mannschaften in dieser Saison schon aufeinander. Im Kreispokal-Halbfinale setzte sich Uevekoven zu Hause mit 1:0 durch, in der Hinrunde der Mittelrheinliga gewann Waldenrath-Straeten die Heimpartie mit 4:1.

Bei der Viktoria wurde auf der Heimfahrt aus Hennef die Vizemeisterschaft gefeiert. Dafür kann man sich nichts kaufen, dies weiß auch Coach Olaf Roggen. Er blickt derzeit auf eine eingeschworene Gemeinschaft, die personelle Engpässe mit Mannschaftsgeist wegsteckt. Sein Team spielt eine tolle Saison und scheint spielerisch auf einem neuen Weg zu sein.

Umstellungen fruchteten, die Idee mit Kristina Hild an vorderster Front war eine „goldene“. Hild ist schwer abzuschirmen, sie kann ihre fußballerischen Qualitäten voll ausspielen und rechts wie links abfeuern. Miriam Senft spielt dahinter, so hat das Mittelfeld durch die nach vorne gezogene Aileen Lehner noch mehr Qualitäten.

Erstmals in dieser Saison steht Claudia Hoffmann im Tor. Die 24-Jährige spielte bei Borussia Mönchengladbach und beim 1. FC Köln in der zweiten Bundesliga, kam durch interne Kontakte zur Viktoria. Hoffmann gilt als gute Fußballerin, die von hinten heraus das Offensivspiel mitgestalten kann.

Viktoria schmerzt immer noch die 0:1-Niederlage im Pokal. Damals hatte die Abwehr noch nicht den „Bollwerkstatus“ und Torjägerin Miriam Senft (18 Treffer) musste krankheitsbedingt passen. Ein kurzer Versuch mit Einwechslung scheiterte, sie musste wenig später wieder ausgewechselt werden.

Aufrufe: 05.6.2022, 14:00 Uhr
sie, agsb | AZ/ANAutor