2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alemannia Waldalgesheim (grün) nimmt aus dem schweren Auswärtsspiel bei Hertha Wiesbach einen Punkt mit. Nach der roten Karte für die Gastgeber kommt der SVA noch zum späten 2:2-Ausgleichstreffer.
Alemannia Waldalgesheim (grün) nimmt aus dem schweren Auswärtsspiel bei Hertha Wiesbach einen Punkt mit. Nach der roten Karte für die Gastgeber kommt der SVA noch zum späten 2:2-Ausgleichstreffer. – Foto: Fußball-News Saarland

Waldalgesheim: Nach Roter Karte kippt das Spiel

Alemannia kommt nach 30-minütiger Überzahl bei Hertha Wiesbach zum 2:2

Wiesbach. Am Ende hatten sie zweimal den Siegtreffer auf dem Fuß, die Oberliga-Kicker des SV Alemannia Waldalgesheim. Weil aber Can Özer und Julius Haas bei ihren Großchancen in der Schlussphase das Visier falsch eingestellt hatten und den Ball jeweils übers Tor schossen, blieb es nach 90 Minuten in der Nachholpartie der Aufstiegsrunde bei Hertha Wiesbach beim 2:2 (1:1). „Ein Punktgewinn bei einem guten Gegner, das ist okay“, ordnete SVA-Cheftrainer Aydin Ay das Ergebnis ein.

Seine Mannschaft kam gut ins Spiel, hatte viel Ballbesitz. Nach einer Viertelstunde machten die Platzherren mit gefährlichen Umschaltaktionen auf sich aufmerksam. Eine davon führte zur Führung. Steven Simon traf nach einem Rückpass an die Strafraumgrenze unhaltbar in den Winkel (25.). Doch die Waldalgesheimer ließen sich davon nicht groß beeindrucken, kamen kurz vor der Pause zum Ausgleich. Einen scharfen Ball von Nik Rosenbaum ließ Wiesbachs Keeper genau vor die Füße von Vincenzo Bilotta fallen, der die Kugel nur noch einschieben musste (45.).

Nach der roten Karte kippt das Spiel

Nach dem Seitenwechsel hatte die Alemannia zunächst Probleme. „Da haben wir ein bisschen den Faden verloren“, schildert Aydin Ay, der mitansehen musste, wie sich seine Mannschaft nach eigenem Einwurf vier Fehler in Folge leistete, die nach einem Konter zum 1:2 durch Lukas Mittermüller führte (48.). Als der Wiesbacher Pascal Piontek nach einer Stunde mit Roter Karte vom Platz flog, kippte die Partie. „Gegen zehn Mann hatte wir alles gut im Griff“, schildert Aydin Ay, wie seine Mannschaft nun Oberwasser bekam. Was sich irgendwann auch im Ausgleich ausdrücke. Ein hoher Ball sprang im Wiesbacher Strafraum noch einmal auf, der eingewechselte Shane Wheeler nahm den Ball mit und bugsierte ihn mit links ins Tor (84.). Ehe dann die eingangs erwähnten Großchancen vergeben wurden.

Wieder haben die Alemannen wenig Zeit zum Verschnaufen. Am Sonntag (14 Uhr) geht es an der Waldstraße gegen den FV Dieflen. „Das ist eine offensivstarke Mannschaft, der wir wenig anbieten dürfen“, sagt der Chefcoach, der bei seiner Mannschaft bemerkt, dass sie nach vier Spielen hintereinander langsam in den Rhythmus kommt. Zudem habe man ein Heimspiel und wolle eine Schippe drauflegen. Beim Personal dürfte sich wenig ändern. Abgewartet muss noch der Zustand von Philipp Gänz, der in Wiesbach mit Adduktorenproblemen vor der Pause raus musste.

SV Alemannia Waldalgesheim: Patria – P. Gänz (41. Widera), J. Haas, F. Haas, Günes (80. Braun), Siegert (65. Özer) – Schmitt (72. Wheeler), Mann­eck – Rosenbaum – Bilotta, Gräff.

Aufrufe: 021.4.2022, 13:00 Uhr
Volker BuchAutor