2024-05-17T14:19:24.476Z

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Waldalgesheims Shane Wheeler (vorn), hier von Diefflens Maximilian Kolodziej bedrängt, bleibt der Alemannia ein weiters Jahr erhalten.
Waldalgesheims Shane Wheeler (vorn), hier von Diefflens Maximilian Kolodziej bedrängt, bleibt der Alemannia ein weiters Jahr erhalten. – Foto: Edgar Daudistel

Waldalgesheim mit frischem Elan betankt

Alemannia schlägt Diefflen 3:1 +++ Sturmtrio um Kapitän Can Özer verlängert Verträge

Waldalgesheim. Auch wenn der Oberligist SV Alemannia Waldalgesheim kaum realistische Chancen auf einen der beiden ersten Plätze in der Meisterrunde besitzt, hat man trotzdem nichts zu verschenken. Und so sprang gegen den FV Diefflen nach 0:1-Rückstand noch ein 3:1-Erfolg heraus. SVA-Cheftrainer Aydin Ay war nach der Partie aber nicht nur wegen der drei Punkte zufrieden: „Es war ein Oberligaspiel, das insgesamt sehr freundschaftlich abgelaufen ist. Alles war sehr sympathisch. Auch so kann Konkurrenz funktionieren. Das Spiel war ein Vorbild dafür, wie man sich in dieser Liga mit Respekt und Wertschätzung begegnen sollte.“

Das Spiel selbst war im ersten Durchgang relativ hektisch mit – insbesondere bei den Gästen – viel Langholz und wenig strukturiertem Aufbau. Die besseren Chancen besaß die Alemannia. Serdar Günes verfehlte nach einer Freistoßvariante das Tor nur knapp (31.). Nico Siegert hatte frei stehend vor dem leeren Tor zu viel Zeit zum Nachdenken und versemmelte die Riesenchance (38.). Aber auch Diefflen hatte seinen Moment in Durchgang eins, doch Kevin Volz bolzte in bester Position seinen Mitspieler an. Besser machte es unmittelbar nach Wiederanpfiff FVDler Tim Lange, der Niklas Brach abschüttelte und humorlos einnetzte. „Wenn wir den Schalter in den zehn Minuten nach dem Gegentor nicht umgelegt hätten, hätten wir verloren“, gestand Aydin Ay.

Özer-Einwechslung leitet den Sieg ein

Mit der Einwechslung von Can Özer setzte der Coach letztlich den entscheidenden Impuls. Der 32-Jährige war sofort präsent, machte Bälle fest. Es schien, als ob das Team mit neuem Elan betankt worden wäre. Zunächst war Oliver Schmitt am langen Pfosten zur Stelle, traf zum Ausgleich (62.). Dann bediente Can Özer den völlig freien Nik Rosenbaum mustergültig zum 2:1 (69.). Nach einem Pfostentreffer der Gäste setzte Serdal Günes nach einem Özer-Freistoß, den Diefflens Keeper prallen ließ, per Kopf den Schlusspunkt (76.).

„Es war für uns ein schweres Spiel, weil sie unser Zentrum extrem gut geschlossen haben und wir lange nicht zu unserem Aufbau gefunden haben“, analysierte Waldalgesheims Lukas Manneck: „Wir sind aber ruhig geblieben und haben das gemacht, was wir können. Mit Can Özer ist es ein ganz anderes Gefühl auf dem Platz, da weißt du immer, dass etwas passieren kann.“ Was dann ja auch prompt geschah.

Vertragsverlängerungen bei der Alemannia

Unterdessen haben die Waldalgesheimer die Verträge mit drei Stürmern verlängert. Der so wichtige Can Özer wird ebenso ein weiteres Jahr das Alemannia-Trikot tragen wie der zehn Jahre jüngere Nils Gräff. Auch der erst im Winter gekommene US-Amerikaner Shane Wheeler (31) bleibt eine weitere Saison an der Waldstraße. Dagegen wird Michael Widera den Club nach vier Jahren verlassen.

SV Alemannia Waldalgesheim: Patria – Brach (59. Özer), F. Haas, J. Haas (68. Braun), Günes, Siegert – Schmitt, Manneck – Rosenbaum (79. Widera) – Gräff, Wheeler (71. Bilotta).



Aufrufe: 024.4.2022, 19:30 Uhr
Volker BuchAutor