Vorsicht vor Norman Loos

Verzichten muss Rieger weiterhin auf sieben verletzte Spieler, Karim Hadri kehrt nach abgesessener Sperre in den Kader zurück. ,,Wir sind vorgewarnt - die Bodenheimer haben den Tabellenvierten (SV Geinsheim, die Red.) 4:1 geschlagen", sagte Rieger über den Gegner, der seiner Meinung nach eine super Vorbereitung absolviert hat.

Besonders aufpassen muss sein Team vor allem auf VfB-Angreifer Norman Loos. ,,Er ist einer der besten Stürmer der Landesliga, ihn müssen wir in den Griff bekommen." warnte der Übungsleiter. Der 25-jährige Stürmer erzielte saisonübergreifend in den letzten 39 Einsätzen 36 Tore und bereitete 26 Treffer vor. Er erzielte also unglaubliche 62 Scorerpunkte. Der 1.87 Meter große Angreifer hat beim 4:1-Sieg seines Teams in der Vorwoche drei Treffer aufgelegt und das 4:0 selbst erzielt.

Wenn Hechtsheim zu Hause punkten möchte, darf Loos seine Fähigkeiten nicht entfalten. Die TSG-Abwehr hat sicher alle Hände voll damit zu tun, dessen Bewegungsradius einzuschränken. ,,Alle Spieler kennen sich untereinander, man weiß um die Qualität des Gegners. Meine Mannschaft muss mit großem Willen und der richtigen Einstellung ins Derby gehen", bringt Rieger die Sache auf den Punkt.

Norman Loos sagte derweil zur anstehenden Partie: ,,Wir wollen ähnlich wie gegen Geinsheim den Gegner kommen lassen und bei Ballgewinn Nadelstiche nach vorne setzen. Hechtsheim will zu Hause punkten, dadurch werden sich Räume ergeben, die wir ausnutzen müssen. So wollen wir mindestens einen Punkt holen. Wir wissen was auf uns zukommt." Hechtsheim hat sich in der Winterpause mit drei Spielern aus Mombach namhaft verstärkt. Marcel Kostadinov, Serkan Akinci und Ljubo Dragun kamen von der Fortuna. Deshalb schätzt Loos den Kader stärker ein als noch im Hinspiel. Der VfB hat bis auf den rotgesperrten Nelson Kari-Kari alle Spieler zur Verfügung.

Für den SVW Mainz geht es nach guter Leistung, aber knapper Heimniederlage gegen Speyer, am Sonntag in Geinsheim zur Sache. Die Weisenauer hoffen auf den Premierentreffer von Neuzugang Davin Dzaka. Der 20-jährige Stürmer zeigte gegen Speyer eine ordentliche Leistung im ersten Punktspiel mit der neuen Mannschaft. Grippebedingt nicht mit dabei sein kann Innenverteidiger Christoph Kleber. ,,Wir müssen den Bock unbedingt umstoßen - das heißt: punkten!", gibt SVW-Trainer Bert Balte die Marschroute vor. Dazu muss die Mannschaft in der Abwehr so stabil stehen wie in den ersten 60. Minuten gegen Speyer. Zusätzlich sollte Weisenau über den ein oder anderen Konter für Gefahr sorgen. Angesprochen auf die 4:1-Niederlage der Geinsheimer in der Vorwoche, spricht der Niederländer von einem ,,Heim- und einem Auswärtsgesicht" des Gegners. Nach einer ganzen Trainingswoche, in der sich nur auf das Spiel fokussiert und vorbereitet wurde, sieht Balte die größte Gefahr in den beiden Leistungsträgern des SV Geinsheim, Christoph Appel (zehn Tore in elf Spielen) und Mittelfeldspieler Pascal Nebel (13 in zehn Einsätzen).

Schlusslicht Fontana Finthen muss zu Hause gegen Viktoria Herxheim unbedingt punkten, um sich einen allerletzten Funken Hoffnung zu bewahren. Unbedingt am Torerfolg hindern muss die Fontana Gästestürmer Dennis Bodenseh. Der ,,Knipser" erzielte in elf Einsätzen 15 Treffer. Zum Vergleich: Die gesamte Mannschaft der Fontana erzielte in 19 Spielen 18 Tore, das ist Liga-Tiefstwert. Wieder mit dabei sein wird Christopher Kraft, Julius Wiebe ist krank, sein Einsatz fraglich. Im Training verletzte sich Abwehrspieler Mohammad Musa Jamali, er wird nicht spielen können. Fontana-Trainer Dirk Willems stellte kurz und knapp fest: ,,Wir müssen gewinnen! Der Heimsieg ist möglich, wir sind in der Lage, Herxheim auf unserem Kunstrasen zu schlagen. Am Sonntag muss alles bereit sein!"