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Ligabericht
Der SSV Armsfeld in der Saison 2013/2014
Der SSV Armsfeld in der Saison 2013/2014

Vorgestellt - Teil I: SSV Armsfeld

Vier "neue" Frauenteams vergrößern die Waldecker Fußballlandschaft

Der Frauenfußball boomt, hieß es häufig in den letzten Jahren. Doch ein Boom wäre, gelindermaßen gesagt, ein sehr hochtrabender Ausdruck. Im Gegensatz zu den abnehmenden Zahlen der Herrenmannschaften am laufenden Spielbetrieb, baut der Kreis Waldeck die Zahl seiner Frauenmannschaften erfreulicherweise nach und nach weiter aus.

In unseren neuen „Kurzreihe“ möchten wir gerne vier - teils „neue“ - Mannschaften auf der Landkarte vorstellen. Den Anfang macht der SSV Armsfeld, ein Rückkehrer im Waldecker Frauenfußball.

Nachdem die Mannschaft in der Saison 2012/2013 in die Kreisliga A gestartet war, musste das Team Mitte Oktober, nach nur wenig absolvierten Spielen wegen Spielermangels zurückgezogen werden. Doch Spielerinnen und Trainer setzten sich zusammen und wagten zur Saison 2013/2014 einen Neuanfang in der Kreisliga B (7er-Runde). Wir sprachen mit Trainer Maik Wilhelmi (32):

Fupa: Ihr habt ja einen Neuanfang gewagt, wie schaut es bei euch im Kader aus, viele Neuzugänge?

Wilhelmi: Insgesamt hat sich die Situation im Kader entspannt. Die Kleinfeldrunde kommt uns allerdings entgegen. Als echten externen Neuzugang konnten wir „nur“ Eva-Maria Heinl dazugewinnen, die vom TSV Gemünden kommt und einige Zeit nicht aktiv war. Verlassen haben uns Denise Vöge und Kristina Rischard, die sich beide dem TSV Odershausen angeschlossen haben.

Fupa: Du bist ja Trainer bei den Armsfelder Frauen, magst du dich kurz vorstellen?

Wilhelmi: Ja, klar. Meine Name ist Maik Wilhelmi, bin 32 Jahre alt und seit diesen Sommer aktiver Fußballer beim TSV Löhlbach, da der SSV seine Herrenmannschaft zurückziehen musste. Ich war ab 2006 Betreuer der 2. Mannschaft der Spielgemeinschaften von Armsfeld (SG Kellerwald und SG Eintracht Kellerwald). In den Jahren 2011-2013 habe ich zusammen mit Carsten Sunkovsky die wieder eigenständige Mannschaft des SSV Armsfeld gecoacht und in 2009 habe ich zudem das Traineramt bei den Frauen übernommen.

Fupa: Was ist die Stärke eurer Frauenmannschaft?

Wilhelmi: Als Stärke möchte ich unseren tollen Mannschaftsgeist hervorheben und vor allem die Kadertiefe, die wir besitzen. Leider reicht es trotz eines 28-köpfigen Kaders nicht um an der Großfeldrunde teilzunehmen.

Fupa: Bei solch einem großen Kader, wie kam es dazu das die Mannschaft abgemeldet werden musste und wann und wie habt ihr euch entschlossen für diese Saison wieder zu melden?

Wilhelmi: Leider mussten wir unsere Mannschaft in der vergangenen Spielzeit mangels Masse (so komisch das jetzt auch klingen mag) aus dem Spielbetrieb auf dem 11er-Feld abmelden. Im Frühjahr hatten sich alle Spielerinnen nochmal ohne Trainer und Vorstand zusammengesetzt und beschlossen, dass sie gerne weiterhin am Spielbetrieb teilnehmen möchten. So kam es dazu, dass man uns dieses Jahr auf dem Kleinfeld wiederfinden kann.

Fupa: Was ist für die Zukunft in Armsfeld geplant?

Wilhelmi: Uns ist es wichtig, dass in Zukunft weiterhin Fußball in Armsfeld gespielt wird. Wir möchten den Standort gerne erhalten. Es ist schon traurig genug, dass wir unsere Herrenmannschaft aus dem Spielbetrieb abmelden mussten.

Fupa: Ihr betretet Neuland mit der Kleinfeldrunde, gibt es Spiele auf die ihr euch besonders freut? Und habt ihr vielleicht schon einen Meisterschaftsfavoriten im Sinn?
Wilhelmi: Wir freuen uns generell erst mal wieder auf alle Spiele, da wir ja das letzte Pflichtspiel im Oktober 2012 absolviert haben. Kritisch betrachten muss man allerdings die weiten Strecken für ein B-Klasse Spiel bis z.B. nach Eschwege. Zum Meisterschaftsfavoriten kann ich Dir zunächst keine Auskunft geben, da ich keinen der Mitstreiter kenne.

Fupa: Alles klar, falls jetzt jemand sagt – „Hey, in Armsfeld wird Fußball gespielt. Wo und wann ist Training?“ – welche Info hast Du dann für sie?
Wilhelmi: Unsere Trainingszeiten sind montags und mittwochs jeweils um 19 Uhr auf dem Sportplatz in Armsfeld. Neue Spielerinnen sind hier natürlich jederzeit herzlich willkommen.

Wir danken Maik Wilhelmi für das Interview und wünschen Ihm und seiner Mannschaft eine gute und erfolgreiche Saison!

Aufrufe: 011.9.2013, 13:00 Uhr
Björn HaseckeAutor