Vörden verlängert geplantes Übergangsjahr

Während TuS-Trainer Thomas Weitzmann einen einstelligen Tabellenplatz weiter für möglich hält, spricht sein Vördener Kollege bereits von einem zweiten Übergangsjahr, da nach einem „völlig verpennten Saisonstart“ seine stark verjüngte, „durchaus talentierte“ Truppe viel Lehrgeld zahlen müsse. Es mangelte nicht an Trainingsfleiß und gutem Willen. Aber wenn es ernst wurde, kassierte Ballsport leichte und auch unglückliche Gegentore. Gleichzeitig ließen die Vördener viele gute herausgespielte Torchancen ungenutzt. „Wir wollen uns im taktischen Bereich weiter entwickeln und die Torausbeute unbedingt verbessern“, kündigt Tölch an, dem die Heimschwäche zu denken gibt, die verhindert, dass Ballsport seit fünf Spielen ungeschlagen ist und doch als fünftbeste Auswärtsmannschaft immer noch nicht aller Abstiegssorgen ledig sein kann.

Thomas Weitzmann ist ebenfalls mit dem aktuellen Tabellenplatz der Neuenkirchener unzufrieden, der die mangelnde Konstanz wiederspiegele. „Die Leistungsschwankungen sind sehr groß und die Abschlussschwäche mangelhaft“, nennt der TuS-Trainer als wichtigste Minuspunkte. Auch in der Biester Heide lassen Trainingsbeteiligung und Kameradschaft kaum zu wünschen übrig. Handlungsbedarf sieht Weitzmann beim taktischen Verständnis für Spielsituationen; hier setzten die jungen Spieler zu wenig um, was im Training gelernt worden sei. Ganz wichtig, um Leistung bringen zu können, ist für den TuS-Trainer, den vielen jungen Spielern „wieder den Spaß am Fußball zu vermitteln“.

Bis Ende Januar ruht an der Aue und im Pias-Sportpark der Ball. Wie gut beide aus der Winterpause kommen, zeigt der direkte Vergleich gleich zu Wiederbeginn: Denn die Punktspiele gehen weiter mit dem Lokalderby, das im Auestadion die Zuschauer beider Seiten hoffentlich mehr erwärmt als die magere Fußballkost beim 1:1 aus dem Hinspiel.