Vor 16 Jahren: Völpke löst das DFB-Pokal-Ticket

Am 18. Mai 2004 standen sich im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion die beiden besten Mannschaften der Verbandsliga Sachsen-Anhalt gegenüber. Der SV Dessau 05 führte die Tabelle an und war drauf und dran, in die Oberliga aufzusteigen. Der TSV Völpke ging, obwohl man beide Duelle in der Liga gegen die 05er bereits für sich entscheiden konnte, als leichter Außenseiter in das Endspiel. "Dessau hatte eine sehr gute Mannschaft und spielte in der Liga unheimlich konstant auf. Wir waren tatsächlich nicht der Favorit in diesem Finale", erinnert sich Dennis Fuchs, der am Ende der Begegnung eine gewichtige Rolle einnehmen sollte.

Das Spiel nahm vor 2.300 Zuschauern nach gut einer halben Stunde so richtig Fahrt auf. Nico Bremse, heute Trainer der U23 des Haldensleber SC, brachte Völpke mit 1:0 in Führung. Doch fand nur kurze Zeit später durch Torjäger Sven Dreyer in das Finale zurück. Auch im zweiten Abschnitt ging der TSV erneut in Front. Matthias Zahn stellte kurz nach Wiederanpfiff auf 2:1 für die von Spielertrainer Thoralf Bennert betreute Elf. Martin Stutz konnte 15 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit wiederum egalisieren. Und als alle sich bereits mit einer Verlängerung abgefunden hatten, kam die Stunde vom Dennis Fuchs. Der ehemalige Kicker des 1. FC Magdeburg wurde erst spät in der Begegnung eingewechselt und hämmerte das Spielgerät in der Schlussminute unhaltbar in den Winkel. "Das war mit Sicherheit eines meiner schönsten Tore meiner Karriere. Es war ein tolles Spiel und je länger es gedauert hat, haben wir gespürt, hier geht etwas. Ich war natürlich sauer, dass ich auf die Bank musste. Aber das Tor hat für alles entschädigt", so der Siegtorschütze.

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Durch den Landespokal-Triumph qualifizierte sich der TSV für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal, wo dann auch ausgerechnet der FC Bayern München zugelost wurde. Somit kehrte man im August 2004 nach Dessau zurück, um sich vor 21.000 Zuschauern mit Oliver Kahn und Co. zu messen. Damals hieß es am Ende 0:6 aus Sicht Völpkes, was aber völlig sekundär war.