2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Oliver Schmitt (links) hat beim FSV Saulheim viele Freunde gefunden, aber auch bei weiteren Stationen enge Verbindungen geknüpft. Thomas Eberhardt (Zweiter von links) bezeichnet er als überragenden Kapitän damals beim SV Gonsenheim. Leo Hasselander (rechts oben) ist Schmitts Trauzeuge. Besondere Erinnerungen hat Schmitt an die 05er Milorad Pekovic (Dritter von links) und Neven Subotic (unten rechts).
Oliver Schmitt (links) hat beim FSV Saulheim viele Freunde gefunden, aber auch bei weiteren Stationen enge Verbindungen geknüpft. Thomas Eberhardt (Zweiter von links) bezeichnet er als überragenden Kapitän damals beim SV Gonsenheim. Leo Hasselander (rechts oben) ist Schmitts Trauzeuge. Besondere Erinnerungen hat Schmitt an die 05er Milorad Pekovic (Dritter von links) und Neven Subotic (unten rechts). – Foto: pa/Axel Schmitz (2); hbz/Sell; Kopp; Storch

Von Thomas Eberhardt bis Neven Subotic

Fußballer Oliver Schmitt stellt die Traumelf der Mitspieler in seiner Laufbahn vor +++ Auch der Trauzeuge ist dabei

Mainz. In Oliver Schmitts Traumelf sind Zulieferer-Dienste besonders gefragt. Der Stürmer des FSV Saulheim hat allerdings nicht mit allen Nominierten nur gute Erfahrungen gemacht.

Neue Serie

Egal, ob sie noch aktiv sind oder ihre Karriere schon hinter sich haben: Fußballer haben ihre Favoriten, mit denen sie gerne gemeinsam auf dem Platz standen oder gegen die sie spielten- In unserer neuen Serie bitten wir aktuelle und ehemalige Kicker, uns ihre Traumelf zu verraten. Und zu erklären, warum sie wen nominiert haben.


Tor


Murat Acar: „Mein Vater hat ihn schon bei 1817 trainiert. Ich habe ihn nach Saulheim geholt, er wollte ursprünglich nur ein halbes Jahr bleiben. Daraus wurden zehn. Toll, dass er sich als Südländer bei uns so wohl gefühlt hat – und seine erste Erfahrung mit Schoppen sammelte.“


Abwehr


Henning Lichte: „Er ist der Bruder von Jan-Moritz Lichte. Ich habe bei der Mainzer U23 zwei Jahre mit ihm gespielt und ihn danach noch zwei, drei Mal in Berlin besucht, mitsamt Übernachtungen. Der Kontakt hat gehalten.“


Neven Subotic: „Es macht mich stolz, mit ihm gespielt zu haben. Er hat eine Riesen-Entwicklung genommen, ist dabei immer bodenständig geblieben und hat auch weiter die Pokerabende bei mir im Keller besucht, mit Otto Addo und einigen anderen.“


Dennis Dziewior: „Ich habe mich als Saulheimer Trainer in sein Potenzial verschossen und ihn bei Wormatia und Gonsenheim angeboten. Stattdessen ging er mit Jürgen Collet nach Ingelheim. Schade, dass er sich nicht zum großen Schritt getraut hat, aber er ist ein glücklicher Mensch.“


Stefan Markolf: „Ich fand es extrem spannend, mit einem Gehörlosen zu spielen und zu trainieren. Sein Hörgerät hat er im Spiel weggelassen, weil er sagte, dass er es mag, wenn es ganz ruhig ist. Manchmal hat er, wenn der Schiri gepfiffen hat, einfach weitergespielt, und wir mussten Gelbe Karten wegverhandeln.“


Mittelfeld


Simon Schmitt: „Mit meinem Kapitän beim FSV Saulheim verstehe ich mich blind. Und er ist extrem vereinsloyal, was ich sehr schätze.“


Thomas Eberhardt: „Als ich mit 17, 18 Jahren in Gonsenheim raus kam, war er mein Kapitän – der beste, den ich je hatte. Er hat sich immer vor die Mannschaft gestellt und war ein super Sprachrohr gegenüber Vorstand und Trainer. Und er war sehr engagiert, was das Mannschaftsgefüge angeht. Beim Antons in Bodenheim war die ganze Mannschaft freitags Stammgast.“


Leo Hasselwander: „Er ist mein Trauzeuge. In Gonsenheim haben wir vier Jahre zusammengewohnt und waren gleichzeitig Kreuzband-Patienten. Er ist eine richtige Maschine und liebt es, Gegenspielern weh zu tun.“


Milorad Pekovic: „Als ich das erste Mal unter Jürgen Klopp in der ersten Mannschaft mittrainieren durfte, hat er mir nach zehn Minuten beim Eckchen ein Eisbein verpasst und ich bin wochenlang ausgefallen. Ein richtiger Drecksack.“


Patrick Hämmerlein: „Als ich in Gonsenheim Landesliga-Torschützenkönig wurde, hat er sich oft durch alle durchgedribbelt und dann quer gespielt, sodass ich in der Zeitung stand. Ohne ihn hätte ich es nicht zu Mainz 05 geschafft.“


Sturm


Keiichiro Takayama: „Er hat mich in Gonsenheim als jungen Spieler an die Hand genommen. Er hat vorne die Laufarbeit gemacht, ich konnte lauern. Das war klasse.“

Aufrufe: 06.3.2021, 10:00 Uhr
Torben SchröderAutor