Volpertshausen mit Personalsorgen ins Verfolgerduell

SG Aartal - SV Volpertshausen (Sonntag 15 Uhr)

Durchaus beeindruckend präsentierte sich der Aufsteiger aus Volpertshausen im bisherigen Verlauf der Saison - nach acht Spieltagen belegt man Platz 5 und hat direkten Kontakt zu den Teams auf den vorderen Plätzen. Bereits am ersten Spieltag ließ man mit einem Sieg beim letztjährigen Gruppenligisten in Büblingshausen aufhorchen, es folgten vier weitere Siege, ein Remis und zwei Niederlagen: "Mit der bisherigen Saison bin ich eigentlich sehr zufrieden - als Aufsteiger ist das insgesamt schon sehr gut, auch wenn wir für den Feinschliff sicher noch ein paar Spiele brauchen werden", zieht Spielertrainer Osman Demirel ein erstes kurzes Fazit, wenngleich er einige seiner Spiele "noch nicht in der KOL angekommen" sieht. Erstmals in der Vereinsgeschichte spielt der SV in der Kreisoberliga, folglich wurde seitens des Vorstandes der Klassenerhalt als Ziel ausgegeben - etwas optimistischer und ambitionierter äußert sich Demirel: "Ich persönlich möchte unter die ersten acht kommen. Ich kennen meine Mannschaft und weiß, welches Potenzial wir haben. Der Kern ist identisch mit der Mannschaft der letzten Saison, zudem haben wir uns mit Benni Heinz, Artur Skakovsky und Mehmet Varli sehr gut verstärkt." Elementar für den weiteren Erfolg ist für den SV-Coach genau diese Konstanz innerhalb des Kaders: "Wir legen hier sehr viel Wert auf Kontinuität und wollen nciht auf einen Schlag acht neue Leute holen - allerdings sind wir uns durchaus darüber im klaren, dass wir einen sehr kleinen Kader haben und vermutlich im Winter noch aufrüsten müssen." Demirel selbst übernahm nach Stationen in Wetzlar und Bicken vor der letzten Saison das Amt des Spielertrainers in Volpertshausen, wo er bereits vor einigen Jahren einmal als Spieler aktiv war: "Auf das bisher erreichte und die Entwicklung meiner Mannschaft bin ich schon stolz und habe auch deshalb nach dem Aufstieg in die KOL um weitere zwei Jahre verlängert." Vor der Partie am Wochenende bei der SG Aartal ist er hingegen eher skeptisch: "Gegen starke Gastgeber sieht es zum ersten Mal in dieser Saison eher schlecht aus, da mehrere Stammspieler urlaubsbedingt fehlen. Ich selbst bin zurzeit im Urlaub und hoffe, dass mein Co-Trainer Silvio Cistriani und unser sportlicher Leiter Andreas Kreiling, die mich zurzeit vertreten, elf Mann zusammen bekommen. Mit diesen Ausfällen dürfte es schwer werden, in Aartal drei Punkte zu holen - mit einem Punkt wären wir zufrieden. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja eine Überraschung. Wenn wir komplett wären, hätte ich offen gesagt, dass ich aus diesem Spiel 3 Pkt. erwarte." Nicht zur Verfügung stehen werden den Interimstrainern Benni Heinz, Osman Demirel, Mehmet Varli, Kristopher Ulm und Alex Schäfer - es wird also spannend zu beobachten, wie sich die Gäste ohne diese Leistungsträger beim direkten Verfolger präsentieren und ob die bisher sehr positive Saison ihre Fortsetzung finden wird.