„Verstehen kann ich es nicht, warum wir verloren haben“, haderte TSV-Co-Trainer Emerich Poharetzki mit dem Spielausgang, konnte aber letztlich auch einordnen, dass individuelle Fehler seiner Mannen den Ausschlag gaben. „Wir kamen zweimal zurück und hätten uns ein Remis verdient. Am Ende war die Rote Karte gegen Matthias Czaja spielentscheidend“, so Poharetzki, der den urlaubenden Hüseyin Top vertrat.
Eine halbe Stunde sah es nicht nach einem „Dreier“ der Ginsheimer aus. Denn der TSV lag dank Ali Kus 1:0 vorn und hätte durch Czaja (21.) und Alexander Stumm (28.) noch höher in Führung gehen müssen. Stattdessen glich Serdar Anik (28.) aus und der überragende VfB-Neuzugang Ko Sawada (36.) drehte den Spieß zum 1:2-Halbzeitstand herum.
Nach Wiederbeginn überschlugen sich in den folgenden sieben Minuten die Ereignisse: Der eingewechselte Onur Anuk glich aus, ehe der VfB dank Marco Vespoli und Naveed Khan auf 4:2 davonzog. Der TSV gab sich indes nicht geschlagen und hielt mit Anuk und Henrico Mächtel dagegen. Kurz nach der Hinausstellung von Czaja gelang Sawada (86.) das Siegtor. „Wir haben das glücklichere Ende für uns gehabt. Unser junges Team hat teilweise unseriös gespielt, aber dank der reiferen Spielanlage verdient gewonnen“, befand VfB-Spielausschussvorsitzender Marcus Spahn.
TSV Trebur:
Detering; Henz, Mächtel, Vagi, Czaja, Coskuner, Stumm, Hassoun, Traupel, Demirel, Kus (46. Anuk).
VfB Ginsheim II:
Langenstein; Lee, Esper, Kramer, Trainito, A. Karatas, Anik, Sawada, Vespoli, Carbone, Khan.
Tore: 1:0 Kus (5.), 1:1 Anik (28.), 1:2 Sawada (36.), 2:2 Anuk (47.), 2:3 Vespoli (48.), 2:4 Khan (49.), 3:4 Anuk (52.), 4:4 Mächtel (60.), 4:5 Sawada (86.);
Schiedsrichter: Reimund (Zwingenberg);
Zuschauer: 50;
Bes. Vorkommnis: Stumm (TSV/28.) scheitert mit Foulelfmeter an Langenstein;
Rote Karte: Czaja (TSV/85.) wegen Gegenspielerbeleidigung.