2024-05-02T16:12:49.858Z

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Im zweiten Anlauf hat es beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen mit der Verpflichtung von Martin Hennebach geklappt.
Im zweiten Anlauf hat es beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen mit der Verpflichtung von Martin Hennebach geklappt. – Foto: Oliver Rabuser

Vier Neue für 1. FC Garmisch-Partenkirchen - Planungen abgeschlossen

Landesligist schlägt auf Transfermarkt zu

Die Ausrichtung für die kommende Saison nimmt beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen konkrete Formen an. Der Landesligist hat vier Spieler auf einmal verpflichtet.

Garmisch-Partenkirchen – Mit einem höherklassig erprobten Quartett sieht sich der Fußball-Landesligist für die anstehende Spielzeit 2021/22 gut aufgestellt. Lediglich eine Personalie ist noch offen, ansonsten hat der 1. FC seine Kaderplanung abgeschlossen. „Wir haben gute Fußballer und eine große Konkurrenzsituation. Es sind alle Positionen gut und doppelt besetzt“, verkündet Coach Christoph Saller.

Ein genauer Rückblick verbietet sich ob der zweimal ausgesetzten und letztlich abgebrochenen Saison. Eigentlich. Komplett unkommentiert aber wollte Arne Albl die zurückliegende Teilrunde nicht ad acta legen. Insbesonders den vielen anfänglichen Zweiflern wollte der FC-Vorsitzende noch etwas mitgeben. „Für einen potenziellen Abstiegskandidaten haben wir sensationell abgeschnitten“, betont Albl. In der Tat: Die angewandte Quotientenregel weist den 1. FC als Vierten der Landesliga Südwest aus. Ein mehr als respektables Ergebnis. Mannschaft, Trainer und Betreuer haben laut Albl „außergewöhnlich gute“ Arbeit geleistet.

Stefan Schwinghammer muss Karriere beenden und wechselt zum TSV Murnau

Damit ist die Saison 19/20/21 dann für den sportlichen Administrator auch Geschichte. Nun folgt der Blick in die nahe Zukunft. Der 1. FC plant, soweit die Pandemie es zulässt, am 7. Juni in die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit einzusteigen. Noch nicht im gewohnten Umfang, gleichwohl aber mit verpflichtendem Training. Gravierende Abgänge blieben während der langen Pause aus. Dennoch verändert sich die personelle Situation am Gröben. Hart schlägt dabei der Wegfall von Stefan Schwinghammer ins Kontor. Ein Bandscheibenvorfall zwingt den Ohlstädter zum Ablegen der Torwarthandschuhe. Endgültig. Das zumindest glaubt Saller, der Schwinghammer gerne in seinem Trainerteam gesehen hätte. Beruf und Hausbau aber befeuerten das Argument der kürzeren Anfahrt zum TSV Murnau, wo der 26-Jährige erste Erfahrungen als Co-Trainer sammeln wird. Stattdessen rückt Hans-Georg Huber ins Trainerteam auf. „Mit Blick auf die Torhüter“, sagt Saller, ohne Josef Zech zu vergessen, der sich trotz seines Engagements in Murnau weiterhin „wenigstens einmal die Woche“ um die Keeper des 1. FC kümmern wird. Beqir Loshi bekleidet wegen familiärer Belange den weniger aufwendigen Posten des Teammanagers. Auch bei Stephan Benz verhindern Vaterfreuden und Job eine Fortsetzung seiner Tätigkeit als Co-Trainer.

Als Schwinghammers Nachfolger im Tor ist Andreas von Mücke vorgesehen. Weil der aber in Augsburg studiert und nicht ständig beim Team sein kann, bediente sich der 1. FC bei einem Rivalen früherer Tage und lotste David Salcher vom FC Penzberg an den Gröben. Man sei schon länger in Kontakt, verrät Saller. „Jetzt hat die Situation für beide Seiten gepasst.“ Mit dem 30-Jährigen habe man einen „gestandenen Torwart“ gefunden, der überdies keine Anlaufzeit benötigt. „David war die beste Option in der Region“, ergänzt Albl. Thomas Kriner aus der A-Jugend ergänzt das Torhüter-Team und steht bei Saller „für die Zukunft“ auf dem Zettel.

1. FC Garmisch-Partenkirchen vor Verpflichtung von Talent aus der Region

Namhaftester Neuzugang am Gröben ist indes Martin Hennebach. Der 27-jährige Bad Bayersoier war schon nach dem Aufstieg in die Landesliga heißer Kandidat, musste dann aber im Zuge der Zimmerer-Meisterschule im Augsburger Kreis verweilen. „Da waren wir raus“, blickt Saller zurück. Beim TSV Landsberg entwickelte sich Hennebach zu einem gestandenen Bayernliga-Spieler, der viel Erfahrung mitbringt und darüber hinaus flexibel einsetzbar ist.

Bayernliga-Erfahrung hat auch Defensivakteur Philipp Vetter, spielte er doch in Landsberg und Kottern. Den Kontakt zum 23-jährigen Weilheimer stellte Edelfan Adi Geiselhart her. Beim Linksfuß, der von der SpVgg Kaufbeuren ins Werdenfelser Land übersiedelt, hebt Saller Kopfballstärke und Spieleröffnung als individuelle Stärken hervor.

Nicht zwingend auf dem Radar der Garmisch-Partenkirchner stand Julian Sachs. Doch der 22-jährige Schongauer ist sowohl Teamkamerad als auch Spezl von Vetter. Und so führten lose Gespräche mit Saller und Albl schnell zu einer Einigung, die dem Klub eine unverhoffte Alternative auf der ohnehin laut Saller „leicht vakanten“ linken Außenbahn beschert. Aktuell bemüht sich Albl noch um ein Talent aus der Region, bei dem es dem Funktionär zufolge noch „um Kleinigkeiten“ gehe.

(Oliver Rabuser)

Aufrufe: 027.5.2021, 10:16 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Oliver RabuserAutor