Vieles hängt von den ersten Mannschaften ab

In Gruppe 1 liefern sich die SG Nord II und Zaza Weilburg bei Punktgleichheit ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dicht gefolgt vom VfL Eschhofen II, der bei einem Spiel weniger einen Punkt dahinter liegt. Das restliche Feld spielt um die goldene Ananas.

In Gruppe 2 sorgt die Schieflage innerhalb der Rangliste für ein ungenaues Bild. So fehlen dem viertplatzierten TuS Staffel zwar acht Punkte auf Spitzenreiter TuS Frickhofen, doch die Limburger Vorstädter hängen drei Begegnungen im Hintertreffen und könnten im Optimalfall an den Westerwäldern vorbei ziehen. Für die Teams ab Rang fünf stehen nur noch „Freundschaftsspiele“ oder wie beim bedauernswerten Schlusslicht SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim II der Kampf ums Überleben auf dem Spielplan.

Die Fluktuation ist überschaubar. Immerhin drei neue Jungs vermeldet der FC Zaza Weilburg mit Nurettin Bagci (Birlikspor Hickengrund), George Ciobanu (Eintracht Oberusel) und Mario Strumbo (SG Weiltal). Weg nach nur einem halben Jahr ist hingegen Claudio Orbita, den es zurück zur SG Oberlahn gezogen hat. Beim FV Weilburg soll „Wandervogel“ Marcel Scheder (SG Neukirchen/Bonbaden/Altenkirchen) den Abgang von Toptorjäger Andre Büchling, der den umgekehrten Weg eingeschlagen ist, kompensieren.

Ob die SG Weiltal ihren Aderlass kompensieren kann, muss sich zeigen, sind doch mit Samuel Zendeli, Marcel Moayed, Christopher Pfeil, Christian Kuwalik und René Sentges gleich fünf Akteure zur SG Hirschhausen/Bermbach abgewandert. Der Rückkehrer auf die heimische Fußballbühne plant mit diesem Zuwachs schon jetzt, nächste Runde eine zweite Mannschaft zu stellen. In Testspielen gelangen bereits die ersten Gehversuche. Ein herber Verlust ist für den TSV Steeden der Abflug von Ian Stephan Richtung SG Niedertiefenbach/Dehrn, der sich in der Vorbereitung schon eifrig in die Torschützenliste seiner neuen Mannschaft eingetragen hat. Die Seiten in der Winterpause hat mit Ingo Schmidt auch ein Trainer gewechselt, der sich zumindest sportlich nicht verbessert hat. Die günstigere Langzeitperspektive haben Schmidt offenbar den Schritt weg vom TuS Obertiefenbach II zu Schlusslicht FSG Wirbelau/Schupbach/ Heckholzhausen II gehen lassen. Immerhin kann der neue Coach dank der Zugänge Sebastian Dietz (FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach), Nico Reitz (SF Elsoff), Manuel Keul (SG Weinbachtal) und Marco Keul (SG Merenberg) auf einen breiteren Kader bauen.

In Gruppe 1 wird die SG Nord II Verfolger Zaza Weilburg noch abhängen, weil die Westerwälder von den Neuzugängen der ersten Mannschaft profitieren. In Gruppe 2 spricht eigentlich alles für den RSV Würges II, der bei zwei Punkten Rückstand auf den TuS Frickhofen gleich vier Partien mehr auszutragen hat. Eigentlich, weil die vielen Abgänge beim abstiegsgefährdeten Gruppenliga-Team ihre Spuren bei der Reserve hinterlassen könnten.